WhatsApp: Selbstlöschende Chats und mehr
WhatsApp verspricht verbesserte Privatsphäre-Funktionen
Nach der herben Kritik an den neuen Nutzungsbedingungen von WhatsApp soll der Messenger-Dienst jetzt im Bereich der Privatsphäre punkten. Mit neu vorgestellten Funktionen.

Nach der großen Kritik bezüglich der neuen Nutzungsbedingungen von WhatsApp startet der Messenger-Dienst nun eine neue Werbekampagne und will mit neuen Privatsphäre-Funktionen überzeugen.Zu einer neuen Funktion gehört beispielsweise das Verschicken von Nachrichten, die von dem Empfänger nur ei...
Nach der großen Kritik bezüglich der neuen Nutzungsbedingungen von WhatsApp startet der Messenger-Dienst nun eine neue Werbekampagne und will mit neuen Privatsphäre-Funktionen überzeugen.
Zu einer neuen Funktion gehört beispielsweise das Verschicken von Nachrichten, die von dem Empfänger nur einmal gesehen werden können und im Anschluss von WhatsApp gelöscht werden. Laut WhatsApp-Chef Will Cathcart soll die neue Funktion vor allem beim Versenden von Passwörtern nützlich sein.
WhatsApp: Selbstlöschende Chats
Mehr Privatsphäre bedeutet bei WhatsApp auch eine Verbesserung für einen gesamten Chat-Verlauf. Laut Cathcart wollen die Menschen insgesamt nicht mehr, dass ihre Nachrichten für immer erhalten bleiben. Mitte Dezember 2020 veröffentlichte WhatsApp bereits ein Feature für ablaufende Nachrichten . Es bietet an, dass Chat-Verläufe nach einer bestimmten Zeit verschwinden. Mit den Einmal-Nachrichten soll die Funktion also noch erweitert werden.
Die Facebook-Tochterfirma hat dazu bereits eine Anzeigenkampagne in Deutschland und Großbritannien gestartet. Mit kurzen Werbevideos wird die bereits vorhandene Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in den Chats noch einmal hervorgehoben. Schon länger garantiert WhatsApp bei dieser Verschlüsselung, dass die Inhalte der Nachrichten nur für die beteiligten Nutzer sichtbar sind.
Kritik an neuen Nutzungsbedingungen
Anlässlich der Kritik der neuen Nutzungsbedingungen räumte WhatsApp-Chef Cathcart Fehler bei der Ankündigung der neuen Regeln ein. "Wir müssen klar kommunizieren, was wir machen und warum. Wir wurden erst klarer, als wir die Verwirrung sahen. Das geht auf unsere Kappe".
Ursprünglich sollten Nutzer, die den neuen Nutzungsbedingungen nicht zustimmen, den Zugriff auf Grundfunktionen verlieren. Inzwischen ruderte WhatsApp jedoch zurück. Nur die neuen Funktionen zur Kommunikation mit Unternehmen sollen erst mit der Zustimmung zum Update nutzbar sein. WhatsApp zufolge waren sie der zentrale Grund für die Änderung der Nutzungsbedingungen.
WhatsApp-Chef Cathcart kritisiert derweil die Regierungen. Seiner Meinung nach wird versucht, die Verschlüsselung in Chat-Diensten aufzuweichen. "Ich hoffe, dass Regierungen mit der Zeit einsehen, dass die wichtigste Rolle, die sie spielen können, ist, für mehr Sicherheit zu sorgen." Dies könne zum Beispiel geschehen, indem sie Standards für Unternehmen vorgeben. Daher will WhatsApp an der Komplett-Verschlüsselung festhalten und stellt daher die neuen Funktionen zum Schutz der Privatsphäre in Aussicht.