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iPhone-Update

Apple: Das ist neu in iOS 26

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Mit „Liquid Glass” erhalten Millionen iPhones weltweit das größte Design-Update seit Jahren. Doch auch abseits der Oberfläche bietet das neue iPhone-Betriebssystem iOS 26 spürbare Verbesserungen. Wir stellen alle wichtigen neuen Funktionen vor und sagen, welche Modelle das Gratis-Update erhalten.

Autor: Tim Kaufmann • 1.10.2025 • ca. 12:05 Min

Apple iOS 26
iOS 26 bringt ein neues Design und viele nützliche Funktionen auf alle iPhones seit dem iPhone 11.
© Apple

iOS 26 bringt das erste große Designupdate seit 12 Jahren aufs iPhone. Mit „Liquid Glass” führt Apple eine völlig neue Designsprache ein, die die Optik von echtem Glas mit Fluiddynamik kombiniert. Während die Bedienoberfläche zuvor platt und zweidimensional wirkte, schweben jetzt glasartige...

iOS 26 bringt das erste große Designupdate seit 12 Jahren aufs iPhone. Mit „Liquid Glass” führt Apple eine völlig neue Designsprache ein, die die Optik von echtem Glas mit Fluiddynamik kombiniert. Während die Bedienoberfläche zuvor platt und zweidimensional wirkte, schweben jetzt glasartige Bedienelemente über dem Inhalt. Beim Wischen und Tippen verwandeln sie sich flüssig ineinander wie Wassertropfen. Dadurch wird iOS spektakulärer als je zuvor.

Gleichzeitig wird eines der größten Usability-Probleme der letzten Jahre gelöst, denn endlich sehen Knöpfe wieder wie echte Knöpfe aus. Zugleich wird die Oberfläche kleiner, sodass mehr Platz für Inhalte entsteht – und das, obwohl einzelne Elemente größer geworden sind. Suchleisten wandern an den unteren Bildschirmrand, sodass sie auch bei einhändiger Bedienung leicht zu erreichen sind.

Apple hört auf Nutzerfeedback

Das neue Design ist nicht unumstritten – das gehört zu jedem großen Design-Update dazu. Aber Apple hat über zahlreiche Betaversionen hinweg an Liquid Glass gearbeitet, die Effekte an manchen Stellen zurückgenommen und an anderen Stellen poliert. Noch ist nicht alles perfekt, aber die Entwicklung zeigt in die richtige Richtung.

Auch an anderen Stellen zeigt Apple mehr Offenheit für Nutzerfeedback. In iOS 18 hat Apple die Fotos-App durch ein neues Design verschlimmbessert. Mit iOS 26 kehrt die App zu den klassischen Tabs zurück und präsentiert sich dennoch modernisiert. Safari bietet kompakte Layouts nun als Option und nicht mehr als Zwang an. Selbst die iPhone-App lässt die Nutzer:innen zwischen einem modernen und einem bewährten Layout wählen.

Apples KI wird alltagstauglich

Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich Apple bei iOS 26 in puncto KI eher zurückhaltend. Einerseits hinkt das Unternehmen den Wettbewerbern technisch deutlich hinterher und ist bei der Umsetzung seiner Pläne auf Hindernisse gestoßen. Andererseits möchte Apple das Thema KI, das hier „Apple Intelligence” heißt, anders vermarkten: nicht als Selbstzweck, sondern in Form von neuen Funktionen, die ohne den Einsatz von KI nicht möglich wären.

Ein Beispiel ist die neue Motiverkennung für Bildschirmfotos. Damit lässt sich alles, was auf dem iPhone-Bildschirm erscheint, per Google und ChatGPT im Netz finden. Beispielsweise die Sneaker, die ein Model auf Instagram trägt. Doch auch abseits des KI-Einsatzes bietet iOS 26 zahlreiche große und kleine Verbesserungen für den Alltag. Diese stellen wir Ihnen hier vor.

Diese iPhones erhalten iOS 26

iOS 26 steht seit Mitte September 2025 für die folgenden iPhones als kostenloser Download zur Verfügung bzw. ist auf ihnen vorinstalliert.

  • iPhone 11 (alle Varianten)
  • iPhone 12 (alle Varianten)
  • iPhone 13 (alle Varianten)
  • iPhone 14 (alle Varianten)
  • iPhone 15 (alle Varianten)
  • iPhone 16 (alle Varianten)
  • iPhone 17 (alle Varianten)
  • iPhone Air
  • iPhone SE (ab 2. Generation)

KI-Funktionen, soweit sie auf dem iPhone direkt ausgeführt werden, sind derzeit auf das iPhone 15 (nur Pro, Pro Max), iPhone 16 und 17 (alle Varianten) und das iPhone Air beschränkt.

Apple iPhone 11 Pro (Max) Kamera

Apple hängt Europa weiter ab

Der Digital Markets Act der Europäischen Union verpflichtet Apple als "Gatekeeper" dazu, das eigene "Ökosystem" für andere Anbieter leichter zugänglich zu machen. Das hat EU-Nutzern zum Beispiel die Möglichkeit beschert, alternative App Stores auf ihren iPhones zu installieren.

Andererseits verzichtet Apple nun teilweise darauf, neue Funktionen in der EU bereitzustellen, wenn das Unternehmen regulatorische Bedenken hinsichtlich der Zugänglichkeit für Drittanbieter sieht. Unabhängig davon, ob diese Bedenken berechtigt sind oder nicht, ist festzustellen: Mit iOS 26 wächst die Zahl der Funktionen, die europäischen Nutzern vorenthalten werden, weiter an.

Funktionen von iOS 26, die in der EU nicht zur Verfügung stehen:

  • "Besuchte Orte" in Apple Karten: Automatische Liste aller besuchten Orte
  • Automatische Pendelrouten in Apple Karten: KI-gestützte Routenvorschläge und Stauwarnungen
  • iPhone-Mirroring auf Mac: iPhone-Steuerung über macOS
  • Live-Aktivitäten auf Mac: iPhone Live Activities in macOS-Menüleiste
  • FaceTime-Fernwartung: Remote-Steuerung für Familienhilfe
  • Live-Verschriftlichung und Live-Übersetzung für AirPods

Eine laufend aktualisierte Liste regional nicht verfügbarer Funktionen finden Sie auf der Apple-Website.

Apple iOS 26
Das neue Kamera-Overflow-Menü demonstriert Liquid Glass in Aktion. Registerleisten und Werkzeugleisten schweben als separate Objekte über dem Inhalt.
© Screenshot: Tim Kaufmann / connect

Liquid Glass - Die Design-Revolution

Nach zehn Jahren flacher Bedienelemente führt Apple mit „Liquid Glass” eine völlig neue Designsprache ein. Die wichtigste Änderung: Schaltflächen, Registerleisten und Werkzeugleisten schweben jetzt als glasartige Objekte über dem Inhalt. Schluss mit zusammengeklebten Bedienelementen, die schwer zu erkennen waren!

Das Besondere an „Liquid Glass” ist sein flüssiges Verhalten. Bedienelemente öffnen keine Menüs mehr, sondern verwandeln sich direkt ineinander – wie Wassertropfen, die miteinander verschmelzen. Tippen Sie in der Kamera-App auf die drei Punkte, so verwandelt sich die Schaltfläche in ein spektakuläres Glas-Menü. In der Notizen-App verwandelt sich die Suchleiste je nach Kontext in eine Formatierungs-Werkzeugleiste.

Das bringt in der Praxis spürbare Verbesserungen: Obwohl die einzelnen Schaltflächen größer geworden sind, zeigt der Bildschirm mehr Inhalt an, da die Bedienelemente nun schweben und keinen Platz mehr blockieren. Die Suchleiste wandert an den unteren Bildschirmrand, was viel ergonomischer für die Daumenbedienung ist. Außerdem passen sich die Registerleisten der App-Struktur an und sehen nicht mehr leer aus, wenn nur zwei oder drei Symbole enthalten sind.

Liquid Glass macht iOS nicht nur schöner, sondern auch benutzerfreundlicher. Nach Jahren des Rätselns, was anklickbar ist, sehen Schaltflächen endlich wieder aus wie echte Knöpfe. Die flüssigen Animationen mit bis zu 120 Hz (modellabhängig) sind nicht nur beeindruckend, sondern machen die Bedienung auch intuitiver. Apple zeigt hier, was technisch möglich ist: ein Echtzeit-Rendering-System, das die optischen Eigenschaften von echtem Glas simuliert und dabei so flüssig reagiert wie Wasser.

Apple iOS 26
Der neue Clear Mode macht Icons transparent und zeigt nur die Glyphs. Das Wallpaper scheint durch die Glas-Oberfläche und reduziert visuelle Ablenkung. Widgets nutzen dabei das gleiche Liquid Glass-Material wie Icons. Die einheitliche Optik lässt sie wie integrierte Homescreen-Komponenten wirken.
© Screenshot: Tim Kaufmann / connect

Feinschliff für den Homescreen

Auch der Clear Mode des Homescreens ist Teil von "Liquid Glass". App-Symbole werden vollständig transparent und zeigen nur noch ihre Umrisse - das Hintergrundbild scheint durch wie bei echtem Glas. Das Ergebnis ist ein minimalistischer, ablenkungsfreier Homescreen, der sich perfekt für entspannte Abendstunden eignet.

Die getönten App-Symbole, die Apple im Vorjahr eingefügt hat, funktionieren nun endlich richtig. Der neue „Light Tinted“-Modus färbt die Hintergrundfarben der Symbole ein und lässt die Symbole selbst in einem dezenten Off-White erscheinen, was wie gefrostetes Glas über dem Hintergrundbild aussieht.

Die automatische Farbauswahl ist praktisch. Ein Knopf im Anpassungsmenü erkennt die Hauptfarben des Hintergrundbilds und schlägt passende Töne vor. Noch cleverer ist die Funktion „Case Matching“. Besitzen Sie eine originale Apple-Hülle, erkennt das iPhone deren Farbe automatisch und passt die Symbol-Tönung entsprechend an. Ob Hüllen von Drittanbietern die Funktion unterstützen werden, ist noch nicht bekannt.

Widgets profitieren ebenfalls von den neuen Glas-Effekten. Da sie dasselbe Liquid-Glass-Material verwenden wie die App-Symbole, wirken sie wie native Bestandteile des Homescreens und weniger wie aufgeklebte Zusätze.

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Die Uhr auf dem Sperrbildschirm lässt sich auf bis zur halben Bildschirmhöhe vergrößern. Widgets wandern dabei an den unteren Bildschirmrand.
© Screenshot: Tim Kaufmann / connect

Sperrbildschirm mit XXL-Uhr und 3D-Effekten

In iOS 26 können Sie die Sperrbildschirm-Uhr auf annähernd die halbe Bildschirmhöhe vergrößern. Sie passt sich automatisch an das Hintergrundbild an. Das ist besonders praktisch für die wachsende Zahl von iPhones mit Always-On-Display, denn die Zeit lässt sich nun mühelos aus der Distanz ablesen.

Eher ein optischer Glanzpunkt sind die „Spatial Scenes” – 3D-Hintergrundbilder, die iOS 26 aus Ihren Fotos erstellt. Dazu analysiert Apple Intelligence das jeweilige Bild und erstellt automatisch Tiefenkarten, selbst für jahrzehntealte Aufnahmen. Wenn Sie das iPhone neigen, bewegen sich die verschiedenen Bildebenen unterschiedlich und erzeugen einen dreidimensionalen Effekt. Landschaftsfotos erhalten auf diese Weise räumliche Tiefe und Porträts wirken lebendiger.

Apple iOS 26
Visual Intelligence macht Screenshots interaktiv. Fragen zum Bildschirminhalt werden direkt beantwortet, ohne App-Wechsel oder manuelle Uploads.
© Screenshot: Tim Kaufmann / connect

Apple Intelligence wird erwachsen

„Visual Intelligence“ ist Apples KI-System zur Bilderkennung. Bislang funktionierte es nur über die Kamera-Steuerung mit echten Fotos. Neu in iOS 26: „Visual Intelligence” arbeitet jetzt auch mit Bildschirmfotos, die durch gleichzeitiges Drücken der Ein-/Aus-Taste und der Lauter-Taste erstellt werden. Am unteren Bildschirmrand erscheinen neue Schaltflächen für ChatGPT-Anfragen zum Bildschirminhalt.

Die wichtigste Neuerung ist „Highlight Search“: Das Markieren von Bildbereichen mit dem Finger ermöglicht gezielte Google-Suchen. Sie sehen coole Sneaker in einem Video? Einfach markieren und identifizieren lassen. Sie sehen einen Hund auf einem Foto und möchten wissen, um welche Rasse es sich handelt? „Highlight Search” findet es heraus. Die Funktion ist handlicher als das Hochladen von Fotos in die Google-Bildersuche oder in ChatGPT.

Bei textlastigen Bildschirmfotos erscheint automatisch eine Schaltfläche „Zusammenfassen“. Das System erkennt PDFs oder lange Artikel und bietet passende Optionen an – von der Zusammenfassung bis hin zur Übersetzung. Das ist praktisch für Dokumente vom Hausverwalter oder umfangreiche Webseiten.

Auch die Apps „Erinnerungen” und „Telefon” profitieren von Apple Intelligence. Wenn Sie Rezepte oder Meeting-Notizen über den „Teilen“-Dialog teilen, erkennt Apple Intelligence automatisch umsetzbare Aufgaben und schlägt vor, diese zu speichern. So entstehen aus Rezepten Einkaufslisten und aus Besprechungsprotokollen To-do-Listen. In der Anruferliste können Sie unterdessen durch Wischen schnell eine Erinnerung für einen Rückruf erstellen.

Apple iOS 26
Die neue "Modell verwenden"-Aktion bringt Apple Intelligence in Ihre Kurzbefehle. KI-Anfragen werden strukturiert verarbeitet. Schreibtools stehen ebenfalls als Aktionen zur Verfügung. Texte lassen sich so automatisch zusammenfassen, umschreiben oder korrigieren.
© Screenshot: Tim Kaufmann / connect

Kurzbefehle bekommen KI-Superkräfte

Mit Kurzbefehlen lassen sich wiederkehrende Aufgaben auf dem iPhone automatisieren. Der Funktionsumfang reicht dabei von einfachen Aktionen wie „Stromsparmodus beim Abziehen des Ladekabels aktivieren” bis hin zu komplexen Abläufen. Viele iPhone-Nutzer unterschätzen die Möglichkeiten der Workflows aus der Kurzbefehle-App und nutzen sie gar nicht. Apple hat sie in iOS 26 trotzdem noch einmal deutlich erweitert.

Die neue „Modell verwenden“-Aktion verwandelt Kurzbefehle von starren Automatisierungen in intelligente Abläufe. Dank dieser Funktion können Sie wahlweise das iPhone-eigene KI-Modell, Apples Cloud-Computer oder ChatGPT nutzen – alle verstehen Kurzbefehle-Variablen und liefern strukturierte, KI-basierte Antworten zurück.

Parallel dazu stehen die KI-basierten Schreibtools nun auch als Aktionen für Kurzbefehle bereit. Damit können Sie Texte innerhalb von Kurzbefehlen schnell zusammenfassen, umschreiben oder Korrektur lesen. Das ist perfekt für alle, die regelmäßig mit Texten arbeiten.

Der Kurzbefehle-Editor selbst ist in iOS 26 viel besser bedienbar geworden. Er springt beispielsweise nicht mehr wild herum, wenn Sie magische Variablen auswählen. Die neue Stabilität macht komplexe Automatisierungen erst richtig nutzbar.

Apple iOS 26
Die Kamera-Oberfläche fokussiert auf Foto und Video-Modi. Andere Optionen bleiben über das Liquid Glass-Overflow-Menü erreichbar.
© Screenshot: Tim Kaufmann / connect

Kamera wird benutzerfreundlicher

Dank eines Redesigns präsentiert sich die Kamera-App so aufgeräumt wie nie zuvor. Beim Start werden nur noch die beiden Funktionen angezeigt, die die meisten iPhone-Besitzer am häufigsten nutzen. Fotos machen und Videos aufnehmen. Alle anderen Modi, wie beispielsweise Porträt oder Zeitlupe, sind weiterhin verfügbar, aber elegant versteckt. Sie erreichen sie durch Wischen oder über das neue Overflow-Menü.

Dieses Menü ist ein Paradebeispiel für Liquid Glass: Tippen Sie auf die drei Punkte oder wischen Sie nach oben, um die schmale Schaltflächenleiste in ein spektakuläres Glas-Menü zu verwandeln. Alle Einstellungen sind klar beschriftet und einfacher zu treffen als die winzigen Symbole zuvor.

Das iPhone erkennt nun automatisch verschmierte Linsen und warnt Sie, bevor Sie fleckige Fotos machen. Außerdem werden Ihre AirPods mit iOS 26 zur drahtlosen Fernbedienung. Drücken und halten Sie den Stängel, um einen 3-Sekunden-Timer zu starten. Das ist perfekt für Gruppenfotos, bei denen Sie selbst mit drauf sein wollen.

Apple iOS 26
Apple Music Replay ist jetzt vollständig in die App integriert. Hörstatistiken sind ganzjährig verfügbar, ohne Web-View-Umweg. Songtexte-Übersetzung macht fremdsprachige Musik zugänglich. Neben der Übersetzung gibt es Aussprache-Hilfen zum Mitsingen.
© Screenshot: Tim Kaufmann / connect

Apple Music wird endlich vollständig

Apple Music bekommt viele kleine Verbesserungen:

  • Mit dem neuen AutoMix wird Apple Music zu einem intelligenten DJ. Anstelle einfacher Überblendungen analysiert das System Ihre Songs und sorgt so für fließende Übergänge. Dadurch fließt die Musik ganz natürlich von einem Song zum nächsten. Das merkt man meistens erst, wenn man darauf achtet. So natürlich klingt es.
  • Mit dem neuen „Anheften“-System bringen Sie Ihre Lieblingsinhalte an die Spitze Ihrer Mediathek. Bis zu sechs Künstler, Alben oder Playlists lassen sich festpinnen und werden über alle Geräte hinweg synchronisiert. Die neuen Home-Screen-Widgets sind ebenfalls clever: Sie zeigen Ihre angehefteten Inhalte und können so konfiguriert werden, dass ein Fingertipp Ihre Lieblings-Playlist direkt startet.
  • Auch neu sind Playlist-Ordner, mit denen sich Wiedergabelisten beliebig gruppieren lassen.
  • Apple Music Replay zeigt Ihre persönlichen Hörstatistiken - welche Songs, Künstler und Alben Sie am häufigsten gehört haben. Bislang war dieser Rückblick nur am Jahresende über das Web abrufbar. Jetzt ist die Funktion in die App integriert und ganzjährig verfügbar.
  • Liedtexte kann das iPhone nun übersetzen und gibt dabei auch Tipps zur Aussprache.
Apple iOS 26
Die Schlummern-Dauer lässt sich individuell von 1 bis 15 Minuten einstellen. Chats in Nachrichten bekommen auf Wunsch individuelle Hintergründe. Liquid Glass-Elemente spiegeln die Hintergrundfarben subtil wider.
© Screenshot: Tim Kaufmann / connect

Systemverbesserungen für den Alltag

Auch über die Musik-App hinaus erleichtert iOS 26 mit zahlreichen kleinen Verbesserungen das Leben.

  • Individuelle Schlummerdauer: Für jeden Wecker können Sie eine eigene Schlummerzeit von 1 bis 15 Minuten einstellen. Die Schaltflächen auf dem Sperrbildschirm sind größer und somit leichter zu treffen – besonders praktisch, wenn Sie morgens noch nicht ganz wach sind.
  • Neue Klingeltöne: Apple liefert frische Remixes des „Reflection“-Klingeltons, die mit darauf abgestimmten Vibrationsmustern ausgestattet sind.
  • Eigene Klingeltöne: Endlich, nach so vielen Jahren! Kurz bevor man gar nicht mehr telefoniert, sondern alles auf WhatsApp und FaceTime verlagert hat, lässt iOS Sie jetzt eigene Klingeltöne ganz leicht erstellen. Dazu teilen Sie eine Audiodatei mit einer Länge von maximal 30 Sekunden in der Dateien-App und wählen dabei „Als Klingelton verwenden”.
  • AirPods-Schlaf-Erkennung: Neuere AirPods-Modelle erkennen automatisch, wenn Sie einschlafen, und pausieren die Wiedergabe. Dieses Feature muss in den Einstellungen aktiviert werden. Das ist perfekt für alle, die gerne mit Musik oder Podcasts einschlafen, ohne ihren Partner zu stören oder den Akku zu belasten.
  • Chat-Hintergründe in Messages: Sie können jeder Unterhaltung einen individuellen Hintergrund geben. Von Standard-Designs wie "Himmel" oder "Wasser" bis zu eigenen Fotos - die Liquid Glass-Elemente spiegeln dabei die Hintergrundfarben subtil wider.
Apple iOS 26
Das neue Unified Layout der Telefon-App vereint Favoriten, Recents und Voicemails. Call Screening lässt unbekannte Anrufer sich vorstellen. Das iPhone transkribiert Namen und Anrufgrund live zur Entscheidungshilfe.
© Screenshot: Tim Kaufmann / connect

Telefon-App wird intelligent

Die Telefon-App erhält Apples „Unified Layout“ – ein neues Designkonzept, das verschiedene Informationen in einer scrollbaren Ansicht vereint. Anstelle separater Reiter für Favoriten, letzte Anrufe und Voicemails sehen Sie nun alles auf einer Seite. Es fällt auf, dass Apple das „Unified Layout“ in der Telefon-App vorantreibt, in der Fotos-App nach Nutzerkritik jedoch wieder abschafft. Wer das neue Layout nicht mag, kann das gewohnte Design beibehalten.

Zu den interessanten Neuerungen zählen auch die KI-Features. „Call Screening” geht für Sie ans Telefon, wenn ein Anrufer mit unbekannter Nummer klingelt. Es fordert den Anrufer auf, sich vorzustellen, und zeigt den genannten Namen und Anrufgrund live an. Sie entscheiden dann, ob Sie abnehmen möchten. So können Sie seriöse Anrufer von Spam unterscheiden, ohne wichtige Gespräche zu verpassen.

„Hold Assist“ überwacht Warteschleifen automatisch und benachrichtigt Sie, sobald eine menschliche Stimme an die Stelle der Wartemusik tritt. Das soll Sie vom Hotline-Stress befreien – während das iPhone lauscht, können Sie sich um andere Dinge kümmern.

Beide KI-Features setzen ein iPhone 15 Pro oder ein neueres Modell voraus. In der EU werden die Funktionen zwar angezeigt, aber nicht bei allen Nutzern ausgeführt. Hier ist Ausprobieren angesagt.

Apple iOS 26
Die Fotos-App kehrt zu klassischen Reitern am unteren Rand zurück. Safari bietet ein kompakteres Layout mit platzsparenden Bedienelementen. Alle klassischen Layout-Optionen bleiben verfügbar.
© Screenshot: Tim Kaufmann / connect

Apps kehren zu bewährten Konzepten zurück

Die Fotos-App von iOS 26 schafft das unbeliebte Unified Layout aus iOS 18 komplett ab. Anstatt wie zuletzt alles in einer unübersichtlichen Ansicht darzustellen, trennt iOS 26 nun wieder sauber: Die Mediathek zeigt ein reines Foto-Raster und Sammlungen sind in einem separaten Reiter untergebracht.

Mit Photo Shuffle können Sie endlich Hintergrundbilder manuell erstellen. Wählen Sie dazu mehrere Fotos aus, tippen auf „Teilen” und erstellen ein rotierendes Hintergrundbild mit Vorschau. So gibt es keine unerwünschten Überraschungen mehr – Sie bestimmen, welche Bilder verwendet werden.

Mit dem neuen „Compact“-Layout reduziert sich der Platzbedarf von Safari. Die Adressleiste und die Bedienelemente schweben als „Liquid Glass“-Objekte und benötigen weniger Bildschirmfläche. Die Schaltflächen für „Teilen”, Lesezeichen und Reiter verstecken sich in einem Menü, was jedoch einen zusätzlichen Fingertipp erfordert. Wer das nicht möchte, kann zu den gewohnten Layouts zurückkehren.

Endlich lassen sich einzelne Safari-Tabs stummschalten. So können Sie störende Auto-Play-Videos oder Werbung mit Ton gezielt abschalten, ohne das Tab zu schließen. In der Übersicht sind stummgeschaltete Tabs mit einem roten Symbol markiert.

Apple iOS 26
Die neue Vorschau-App bringt PDF-Bearbeitung und Markup-Tools ohne Aufpreis aufs iPhone.
© Screenshot: Tim Kaufmann / connect

Vorschau-App debütiert auf iPhone

Endlich bringt Apple eine vollwertige Vorschau-App auf das iPhone. Am deutlichsten profitiert die Arbeit mit PDFs davon. Essenzielle Funktionen wie das Ausfüllen und Unterschreiben von Formularen sowie das Rotieren, Umbenennen, Duplizieren und Zuschneiden von PDF-Seiten sind nun ohne zusätzliche Apps möglich. Die App wird keinen Innovationspreis gewinnen, aber sie löst echte Probleme schnell und zuverlässig.

Apple iOS 26
CarPlay bekommt echten Dark Mode und Liquid Glass-Design. Nachtfahrten werden augenschonender und zeitgemäßer.
© Apple

CarPlay wird modern - endlich

Mit Apple CarPlay können Sie Ihr iPhone sicher im Auto nutzen, um zu navigieren, Anrufe zu tätigen, Nachrichten zu senden und Musik zu hören – alles bequem über das Fahrzeugdisplay oder per Sprachsteuerung. In iOS 26 hat Apple CarPlay ein großes Update spendiert:

  • Liquid Glass-Design: CarPlay übernimmt die rundere, modernere Optik von iOS 26. App-Fenster, Dock und Schalter erhalten ein frischeres Aussehen, ohne die Bedienbarkeit im Auto zu beeinträchtigen. Das Interface wirkt wie ein natürlicher Teil des Apple-Ökosystems statt wie ein veralteter Bildschirmspiegel.
  • Echtes Dark Mode-Upgrade: Nachtfahrten werden dramatisch angenehmer durch dunkle Hintergründe und klaren weißen Text. Die Augenbelastung sinkt spürbar, die Lesbarkeit steigt.
  • Multitouch bei kompatiblen Displays: Pinch-to-Zoom in Karten funktioniert wie am iPhone - sofern das Display im Auto Multitouch unterstützt. Die vertrauten Gesten machen die Navigation intuitiver.
  • Widgets: iPhone-Widgets funktionieren nun auch im Auto - von der Garagentor-Steuerung bis Apple Music. Die Konfiguration erfolgt praktisch über iPhone-Einstellungen statt am Auto-Bildschirm.
  • Live Activities: iPhone Live Activities erscheinen auch in CarPlay - praktisch für Flug-Tracking, aber vielleicht problematisch bei detaillierten Sport-Ergebnissen, die vom Verkehr ablenken könnten.

Voraussetzung für CarPlay bleibt ein Auto mit einem Multimediasystem, das CarPlay unterstützt. Die Verbindung erfolgt entweder per USB-Kabel oder drahtlos via Bluetooth und WLAN.

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