Zum Inhalt springen
Technik. Tests. Trends.
VG Wort Pixel
DECT-Verschlüsselung und DECT-Power

DECT-Power: vom Lazy-Battery-Effekt

Autoren: Redaktion connect und Wolfgang Boos • 23.7.2009 • ca. 1:05 Min

Da hat das Schnurlostelefon die ganze Nacht brav in der Ladeschale gelegen, doch am nächsten Tag meldet es schon während des zweiten Gesprächs mit nervigem Gepiepse einen fast leeren Akku. Kennen Sie das? Dann leiden die Energiespeicher Ihres Mobil teils vermutlich am Memory-Effekt, v...

Da hat das Schnurlostelefon die ganze Nacht brav in der Ladeschale gelegen, doch am nächsten Tag meldet es schon während des zweiten Gesprächs mit nervigem Gepiepse einen fast leeren Akku. Kennen Sie das? Dann leiden die Energiespeicher Ihres Mobil teils vermutlich am Memory-Effekt, von dem ältere Nickel-Cadmium-Zellen (NiCd) betroffen sind.

Der Memory-Effekt stellt sich vereinfacht ausgedrückt dann ein, wenn ein noch nicht vollständig entladenes Mobilteil wieder auf die Ladestation gestellt wird. Die Folge: Mit der Zeit verringert sich die Kapazität des Akkus und damit auch die Laufzeit Ihres Schnurlostelefons.

NiMH-Speichern droht der Lazy-Battery-Effekt

Aber auch die moderneren Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) büßen bei falscher Behandlung Leistungsfähigkeit ein, denn dann kommt es zur Teilentladung. Diese tritt ein, wenn Sie das Mobilteil nach jedem Gespräch auf die Ladeschale legen und so den minimal entladenen Akku gleich wieder auffüllen.

Zwar schaltet das Gerät nicht wie beim Memory-Effekt mit der Zeit früher ab, dafür nimmt die Batteriespannung über den gesamten Entladevorgang ab. Bei Geräten, die eine höhere Spannung benötigen, kann dies mit zunehmendem Alter zu Problemen führen.

Bei neuen DECT-Geräten mit NiMH-Akkus sollten Sie also darauf achten, dass die Akkus vor dem Laden so leer wie möglich sind. Das bedeutet: Nicht nach jedem Gespräch das Mobilteil in die Ladeschale legen, sondern erst abends vor dem Zubettgehen.