Report - stereoplay on Tour
Handgemacht - Kabelherstellung von in-akustik.
Ballrechten-Dottingen im beschaulichen Breisgau ist seit jeher der Stammsitz von in-akustik. Hier lagern zigtausende Tonträger, Videos, Konzertmitschnitte. Hier finden sich auch große Lager des mittlerweile sehr erfolgreichen AmbienTech, der edlen Licht- und Akustik-Elemente für den Einbau. Und hier entstehen die Modelle der neuen "Referenz"-Kabellinie.

Kurze Rückblende: 1999 begann für inak mit der Einführung der black&white-Reihen ein großer Erfolg, der sich durch beständige Überarbeitung lange Zeit aufrecht erhalten ließ. In den letzten zwei, drei Jahren, so Geschäftsführer Dieter Amann, standen aber neue Technologien im Vordergrund: der boomende HDMI-Markt, den die in-akustik mit ihrem breiten Kabelprogramm natürlich abdecken musste.
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Nun jedoch war die Zeit reif zur Entwicklung einer neuen Top-Linie, "Referenz" genannt. Entwickler Holger Wachsmann ließ hier alle Erfahrungen der letzten Jahre einfließen. Natürlich sind die Leiter aus extrem reinem, heißt: sauerstofffreiem OF-Kupfer und schlängeln sich um einen hohlen Polyethylen-Kern. Ein robustes Polyethylen-Geflecht umschließt das Ganze und verhindert, dass sich die Leiter durch die auftretenden elektromagnetischen Kräfte voneinander weg bewegen.

Zu "Referenz" gehören derzeit vier Lautsprecherkabel-Modelle: 603, 803, 1203, 1603, alle im Preis zwischen 400 und 1600 Euro. Die erste Ziffer besagt, wie viele Leiter um den Kern gelegt sind. Exemplarisch gut gelöst sind die hübschen Umverpackungen aus Karton; hier findet man alle wirklich relevanten Informationen zu den einzelnen Modellen.

Die "Referenz"-Herstellung erfolgt komplett in Deutschland. Die Leiter selbst kommen von einem ostdeutschen Zulieferer, konfektioniert wiederum wird in Ballrechten-Dottingen. Die Verarbeitung ist ziemlich komplex, weshalb alles in Handarbeit erledigt werden muss: Zwischen zwei und vier Mitarbeiter fertigen ausschließlich "Referenz"-Modelle, trotzdem liegt die maximale Produktion bei 40 Kabeln pro Tag.
Ein rarer Stoff also, den stereoplay sehr bald intensiv unter die Lupe nehmen wird.