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Hardware im Test: Speedport W 920V
- T-Home: TV goes Internet
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Für 60 Euro bekommt der frischgebackene T-Home-Kunde, der mindestens ein Call & Surf-Comfort-Paket gebucht hat, den Router Speedport W920V auf Wunsch dazu, Bestandskunden können ihn für 230 Euro ordern. connect hat den Router getestet und verrät Ihnen, ob Sie hier zuschlagen oder lieber auf den bauähnlichen Bruder, die Fritz Box Fon WLAN 7270, setzen sollten.
Zunächst sei aber festgestellt: Der Speedport W 920V ist eine eierlegende Wollmilchsau. Er bringt als DSL-Modem-Router die PCs im Haus per DSL ins Internet, auf Wunsch auch drahtlos. Daneben ist er auch Telefonanlage für ISDN-Geräte, Schnurlostelefone und Faxgeräte - und das sowohl am analogen Anschluss als auch in den digitalen Varianten ISDN und VoIP.
Modemvielfalt

Aller Anfang ist aber der DSL-Zugang. Und da hat die T-Home- Variante dem AVM-Original eines voraus: das VDSL-Modem. Zwar hat auch die 7270 einen VDSL-Datenwandler eingebaut, der unterstützt aber dummerweise ein Profil nicht, dass T-Home bei seiner VDSL-Variante einsetzt.
Aus diesem Grund hat die Speedport W 920V noch einen extra Chip auf der Platine, der für den superschnellen VDSL-Datenverkehr zuständig ist. Die wichtige Botschaft für den Nutzer: Das in der Vergangenheit übliche separate VDSL-Modem entfällt. Aber egal, ob Sie dem Speedport nun VDSL, ADSL oder ADSL2+ vorsetzen, das Gerät nimmt klaglos die Verbindung auf.
Vollautomatische Konfiguration
Und das teilweise sogar vollautomatisch: Wer T-Entertain gebucht hat und aus diesem Grund entweder an einem ADSL2+-IP-DSLAM hängt oder gleich VDSL gebucht hat, braucht sich voraussichtlich ab November dieses Jahres ums Einrichten nicht mehr zu kümmern - die Zugangsdaten soll sich der Router dann von selbst abholen und sie auch gleich automatisch konfigurieren, sodass Sie zumindest schon im Internet sind und auch fernsehen können.
Für die richtige Telefonkonfiguration muss man dann aber doch ins Router-Menü: Dazu einfach am Browser "speedport" eintippen und schon landet man auf der Startseite des Routers. Der verlangt zunächst mal ein Passwort. Das ist löblicherweise individuell der Box vorgegeben und auf der Rückseite des Geräts aufgedruckt, lässt sich aber zu jeder Zeit ändern. Setzt man den Router in den Auslieferungszustand zurück (Reset) ist natürlich wieder das Eingangspasswort gefragt.
Superschnelles WLAN

Ist die Internetverbindung eingerichtet, kann man gleich lossurfen, sofern der PC per Kabel mit einer der vier Ethernet-Buchsen an der Rückseite des Geräts verbunden ist. Wer was gegen Strippen hat, sollte gleich das WLAN-Funknetz einrichten. Zur Sicherheit ist dieses bereits ab Werk per WPA-Technologie verschlüsselt - Datenlauscher haben also keine Chance.
Der Schlüssel ist praktischerweise auf der Rückseite des Handbuchs abgedruckt. Auch hier kann der Kunde den Sicherheitsschlüssel natürlich selbst ändern. Beeindruckend: Bei WLAN-Verbindungen drückt die Speedport richtig aufs Gas, denn dank WLAN-pre-N-Standard pumpt das Gerät mit entsprechender Gegenstelle netto rund 90 Mbit/s durch die Luft - weit mehr als genug für derzeit alle Anwendungen.
Selbstverständlich beherrscht die Box auch die älteren und weitverbreiteten 802.11b/g-Standards sowie die 5-GHz-Variante 11a, die durch interferenzfreieren Betrieb gewisse Vorteile bringt. Im Gegensatz zum AVM-Pendant hat T-Home auf Außenantennen verzichtet, die Funkfinger befinden sich im Gehäuse.
Sollte die Funkreichweite nicht ausreichen - beispielsweise, wenn ein ganzes Haus mit drahtlosem Internet versorgt werden soll - kann man durch Zukauf eines weiteren WLAN-Geräts dank WDS-System einen WLAN-Verstärker einbinden und so die Reichweite des Netzwerks verdoppeln.
WLAN mit Komfort

Das WLAN-Modul der Speedport W920V hat aber noch mehr Finessen zu bieten: Wer den Datenfunk beispielsweise nachts nicht benötigt, kann im Menü genau festlegen, wann sich WLAN ein- und ausschalten soll. Die Automatik lässt sich natürlich jederzeit manuell aushebeln: Einerseits hat die Box auf der Rückseite einen Knopf, mit dem man WLAN händisch an- und ausknipsen kann.
Das Ganze klappt aber auch, wenn man an einem an die Box angeschlossenen Telefon einen bestimmten Code wählt. Ebenfalls top: In Zeiten von überlasteten WLAN-Funkfrequenzen sucht die Box auf Wunsch selbstständig nach dem besten Kanal in der Umgebung.
DECT mit Einschränkungen
Ebenfalls unsichtbar, aber trotzdem vorhanden, ist eine eingebaute DECT-Basisstation. Somit kann man bis zu sechs Mobilteile direkt an der Box einbuchen, spart sich die Basisstation und damit Strom. Im Auslieferungszustand ist der DECT-Sender übrigens deaktiviert - und kann das auf Wusch auch bleiben.
Von der DECT-Schnittstelle darf man sich aber noch nicht zu viel erwarten: Daran lassen sich zwar die meisten Fabrikate von Mobilteilen einbuchen, die funktionieren aber oft nur rudimentär. Wird beispielsweise ein Siemens-Gigaset-Mobilteil eingebucht, funktioniert die blinkende LED am Mobilteil nicht und Sie werden nicht über Anrufe in Abwesenheit informiert. Bleibt zu hoffen, dass dies durch ein Firmwareupdate behoben wird. Am besten und mit vollem Funktionsumfang harmoniert die Box derzeit mit bestimmten T-Home-Mobilteilen.
Bald kommt Hi-Fi-Sprache

Ebenfalls perspektivisch: Die DECT-Basis ist für die Erweiterung CAT-iq vorbereitet, die unter anderem eine deutlich verbesserte Sprachqualität bringen wird. Diese Funktion wird laut T-Home in einem der nächsten Firmwareupdates verfügbar sein. Eben durch die Möglichkeit der Firmwareupdates ist es möglich, die Box für geraume Zeit zukunftssicher zu halten. Eine LED auf der Vorderseite zeigt an, wann ein neues Update zur Verfügung steht.
Aber nicht nur DECT-Telefone finden Anschluss, selbstverständlich lassen sich auch konventionelle Telefone an die Box anschließen, selbst ISDN-Geräte kann man dank internem S0-Bus-Anschluss andocken. Und natürlich können Sie festlegen, welches Telefon nun per ISDN, Analoganschluss oder Internettelefonie wählen sollen. Sogar Wahlregeln sind möglich - so können beispielsweise Auslandsgespräche automatisch per Internettelefonie geführt werden.
Keine Wahlsperre
Schwach: Bei den Wahlregeln lassen sich keine Rufnummern sperren und damit keine Gespräche zu teuren Rufnummern. Auch kann der Kunde zwar Anrufweiterleitungen einrichten, das aber nicht über die Box, sondern indirekt über einen Link beim rosa Riesen - bei den AVM-Originalen sind Rufsperren sowie Anrufweiterleitungen direkt in der Box ohne Probleme möglich.

Top hingegen: Die Speedport-Box hat, genau wie die AVM-Verwandtschaft, einen Anrufbeantworter eingebaut, der sich auch aus der Ferne abfragen lässt. Schade nur, dass T-Home keine LED spendiert hat, die neu eingegangene Nachrichten signalisiert.
Ebenfalls schade: AVM bietet in der 7270 die Möglichkeit, dass der Anrufbeantworter eingegangene Nachrichten per Mail an die eigene E-Mail-Adresse verschickt. Dieses Feature hätte auch der Speedport-Box gut zu Gesicht gestanden. Gut hingegen ist, dass T-Home die USB-2.0-Schnittstelle der AVM-Box übernommen hat.
Daran finden USB-Massenspeicher wie Festplatten oder USB-Stick, aber auch USB-Geräte wie Drucker oder Scanner Anschluss und stehen in vollem Funktionsumfang allen Nutzern im Netzwerk des W 920V zur Verfügung - egal, ob diese nun per LAN-Kabel oder per WLAN mit dem Gerät verbunden sind.
So können sich beispielsweise alle Personen im Haus einen Drucker teilen oder alle auf dem gleichen USB-Stick Daten ablegen und so austauschen. Das klappt sogar von extern übers Internet. Wenn Sie also unterwegs sind und wichtige Daten zu Hause vergessen haben, die auf dem USB-Stick oder der Festplatte liegen, können Sie per FTP auf die Box zugreifen und vom Massenspeicher lesen oder schreiben.
Fazit: Wahres Flaggschiff im Angebot
Mit der Speedport W 920V hat T-Home ein wahres Flaggschiff im Angebot. Von der kinderleichten Einrichtung bis zum Funktionsumfang in Sachen DSL, LAN, WLAN und Telefonie bleiben kaum Wünsche offen. Dass das AVM-Original 7270 dennoch mit deutlichem Abstand die Bestenliste anführt, ist eine Frage der softwaredefinierten Ausstattung. Und hier geht T-Home eigene Wege.
Die Bonner Produktmanager wollten die Anlage wohl bewusst nicht überfrachten und vor allem Laien nicht durch zu viel Funktionsumfang verwirren. Und böse Zungen könnten behaupten, dass einige Dinge wie die fehlende Rufnummernsperre den Gewinn steigern sollen.
Trotzdem wäre es sicherlich sinnvoll, der Box einen Expertenmodus zu spendieren: Einsteiger sehen bei Inbetriebnahme die einfach zu durchschauende Oberfläche, auf der nur die wichtigsten Funktionen angeboten werden, Experten könnten durch Zuschalten des Expertenmodus auf die Zusatzfeatures zurückgreifen.
Wer also ein T-Entertain-Paket gebucht hat und alles aus einer Hand will, macht mit der Speedport W 920V einen hervorragenden Kauf und investiert mit der updatefähigen Anlage sogar ein Stück weit in die Zukunft. Wer hingegen auf VDSL verzichten kann, aber sonst das Maximum aus der Hardware herausholen will, sollte gleich zum AVM-Original - der Fritz Box Fon WLAN 7270 - greifen.
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