Ratgeber
Interview mit Reinhard Kromer von Baerle, Vertriebsleiter, Peiker acustic
- Sim-Access vor dem Aus?
- Interview mit Reinhard Kromer von Baerle, Vertriebsleiter, Peiker acustic
- Interview mit Marcus Stahl, Director Automotive Customers, Nokia
- Links zum Thema
- Strahlung - echte Angst vor falschen Tatsachen?

auto connect: Für Autohersteller wie Mercedes entwickeln Sie SIM-Access-Lösungen, Ihr Tochterunternehmen ALAC bietet im Endkundenmarkt keine SAP-Freisprechlösung an. Warum?Kromer von Baerle: Dass unser Verbundunternehmen ALAC keine SIM-Access-Lösungen anbietet, hat vor allem finanzielle Hintergründe. SIM-Access benötigt ein GSM-Modul, und das ist ein Kostenfaktor. Es ist äußerst schwierig, dem Endverbraucher die Mehrkosten zu vermitteln. Hinzu kommt, dass derzeit noch zu wenig Mobiltelefone SAP unterstützen.
auto connect: Wie erleben Sie das Interesse der von Ihnen belieferten Autohersteller an SIM-Access?Kromer von Baerle: Hier hören wir von "kein Interesse" bis "muss sein" alle Antworten, wobei sicherlich die Tatsache, dass es zur Zeit nur sehr wenige Mobiltelefone mit SAP gibt, das Interesse eher zögerlich steigen lässt.
auto connect: Wie sehen Sie die Zukunft das SIM-Access-Profils?Kromer von Baerle: SAP besitzt gegenüber HFP deutliche Vorteile. So bleibt die vieldiskutierte elektromagnetische Strahlung außerhalb des Fahrzeugs; zudem ist der Empfang über ein GSM-Modul stärker und zuverlässiger als über ein Mobiltelefon. Man denke hier nur an die bedampften Fahrzeugscheiben, die sich immer mehr durchsetzen und den Funkempfang über Handy erheblich erschweren. Diese und viele weitere Pluspunkte von SIM-Access gegenüber HFP sprechen dafür, dass SAP sukzessive an Bedeutung gewinnen wird. Aufgrund des finanziellen Aspektes wird diese Entwicklung jedoch vorerst bei der Erstausrüstung ab Werk ansetzen, bis sie auf den Nachrüstmarkt übergeht.