Smartphone und Tablet zurücksetzen
iPhone: Daten sicher löschen
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Die werkseitige Verschlüsselung macht das Löschen neuerer iPhones sehr sicher – wenn Sie dabei richtig vorgehen.
Wie eingangs bereits beschrieben, verfügen alle iPhone-Modelle seit dem iPhone 4 über eine interne Datenverschlüsselung nach dem starken Verschlüsselungsstandard AES-256. Sie macht das Auslesen von Daten nach einem Werks-Reset so gut wie unmöglich. Dass diese Verschlüsselung wirklich sehr sicher ist, zeigt nicht zuletzt der erbitterte Streit um die Reduktion dieses Sicherheitsniveaus, der etwa in den USA zwischen staatlichen Behörden wie dem FBI und Apple ausgetragen wird.
Um von diesem hohen Schutzniveau auch wirklich zu profitieren, sollten iPhone-Nutzer allerdings einige Schritte beachten: Zum einen sollten sie ihr iPhone mit einer möglichst neuen iOS-Version bestücken. Das Ende 2013 eingeführte iOS 7 ist für die Datenverschlüsselung Pflicht – der Einsatz dieser oder einer neueren iOS-Version sollte bei neueren iPhone-Modellen aber wohl gegeben sein. Je neuer das verwendete System, umso besser – wobei allerdings auch zu bedenken ist, dass ältere Modelle unter den jüngsten iOS-Versionen häufig sehr träge werden.

Zum anderen muss die Verschlüsselung auch wirklich aktiviert sein. Sollten Sie bislang auf die Einrichtung einer Codesperre Ihres Mobiltelefons verzichtet haben, ist es spätestens vor einem Verkauf sinnvoll, diese Funktion einmal einzurichten und danach wieder auszuschalten. Die Erfassung von Fingerabdrücken ist in diesem Zusammenhang dagegen nicht zwingend erforderlich.
Weitergabe gut vorbereiten
Bevor Sie Ihr iPhone weggeben, löschen beziehungsweise zerstören Sie die bisherigen Speicherinhalte dann mit „Einstellungen/ Allgemein/Zurücksetzen/Alle Inhalte & Einstellungen löschen“.
Ein weiterer Aspekt steht nicht unmittelbar im Zusammenhang mit der Datensicherheit, kann aber beim Verkauf gebrauchter Apple-Geräte dennoch zu un- nötigen Komplikationen führen: Vergessen Sie vor einer Weitergabe nicht, für das betreffende Gerät die Ortung unter „iCloud/ Mein iPhone suchen“ zu deaktivieren. Ohne diese Maßnahme kann der künftige Besitzer das Telefon nicht unter seiner eigenen Apple-ID neu einrichten.

Wer ein sehr altes iPhone trotzdem verkaufen möchte oder wer über die beschriebene, werkseitige Verschlüsselungs- und Löschfunktion hinaus noch eine weitere Sicherheitsebene einziehen will, für den gibt es auch in der Apple-Welt spezialisierte Löschtools. Beliebt sind dafür etwa „SafeEraser“ von Wondershare oder „Umate Pro iPhone Data Eraser“ von iMyfone. Beide Tools kosten je nach Lizenztyp (Anzahl unterstützter Geräte und Laufzeit der Lizenz) zwischen 30 und 50 Euro und sind in Versionen für Windows und Mac OS erhältlich. In beiden Fällen erfolgt der Zugriff auf den iPhone-Speicher von außen, da das Sicherheitskonzept von iOS auf dem iPhone selbst laufende Apps davon abhält, auf „fremde“ Speicherbereiche zuzugreifen.
Wer eine gewisse Sicherheits- Paranoia entwickelt hat, wird mit Missfallen feststellen, dass beide genannten Anbieter in China ansässig sind. Bisherige Untersuchungen von Datensicherheitsexperten stufen die Tools dennoch als zuverlässig ein. Sollten Sie US-Unternehmen grundsätzlich mehr vertrauen, kommt das Tool „Data Shredder“ von Protect Star als Alternative infrage. Die Preise liegen auch hier zwischen 30 und 50 Euro. Vergleichbare Tools europäischer Anbieter haben wir nicht gefunden.