Schutzimpfung fürs Handy
Tipps zur Handy-Vorsorge
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Für 2006 wurde die Gefahr für das Auftreten erster ernsthafter Handy-Viren deshalb so hoch eingeschätzt, weil immer mehr User Smartphones mit komplexeren Betriebssystemen nutzen. Die Geräte haben zudem offene Schnittstellen wie Bluetooth, die Datenübertragung zwischen zwei Geräten zulassen. Ähnlich wie bei biologischen Viren verbreiten sich zum Beispiel die Bluetooth-basierten Schadprogramme besonders gut dort, wo viele Nutzer mit anfälligen Geräten und eingeschaltetem Kurzstrecken-Funk auf engem Raum zusammentreffen.
Tatort Großereignis
Nicht zuletzt Branchentreffs wie die Mobilfunk-Messe "3GSM-World" im Februar in Barcelona oder die CeBIT im März in Hannover bereiten den Experten Sorgen. An wohl keinem anderen Ort dürften sich so viele infektionsgefährdete Smartphones auf engem Raum versammeln. Wer einen Handy-Virus in Umlauf bringen will, findet dort also ideale Bedingungen.
Schutz durch gesunde Skepsis
"Die Rezepte sind ähnlich wie auf stationären Geräten", so Craig Schmugar von McAfee zum Thema Schutz gegen Viren. An erster Stelle stehe gesunde Skepsis - etwa vor dem Akzeptieren unerwarteter Nachrichten oder dem Installieren von Anwendungen aus unbekannter Quelle. Grundsätzlich seien Handy-Nutzer auch gut beraten, die Bluetooth-Funktion auszuschalten, wann immer sie nicht benötigt wird.

Anwender von PDA-Phones mit verbreiteten Betriebssystemen wie Palm OS, Windows Mobile oder Symbian Serie 60 sollten zudem langsam aber sicher über die Installation eines Viren-Scanners nachdenken. Für normale Handys - auch darin stimmen die meisten Experten überein - ist das Risiko derzeit allerdings noch deutlich geringer.