Expertenprognose: Schnelles Virenwachstum
- Handy-Viren: Theorie oder Gefahr?
- Expertenprognose: Schnelles Virenwachstum
- Der beste Schutz gegen Handy-Viren
- Tipps zur Handy-Vorsorge
- Bisher kommen die Viren aus dem Labor
Experten sind sich einig: Die Entwicklung von Handy-Viren wird wesentlich schneller gehen, als beim stationären PC. "Smartphones und PDA-Phones, die per GPRS oder UMTS ständig online sind, bieten Viren einen idealen Nährboden", erläutert Olaf Lindner von Symantec. Für besonders gefährdet hält...
Experten sind sich einig: Die Entwicklung von Handy-Viren wird wesentlich schneller gehen, als beim stationären PC. "Smartphones und PDA-Phones, die per GPRS oder UMTS ständig online sind, bieten Viren einen idealen Nährboden", erläutert Olaf Lindner von Symantec. Für besonders gefährdet hält der Spezialist die Systemplattformen Windows Mobile und Symbian Serie 60.
Viren gedeihen in Monokulturen

Lindner verweist auf die Erfahrungen der PC-Szene: Je ausgeprägter eine Betriebssystem-Monokultur, desto interessanter ist die Plattform für Virenprogrammierer und desto bessere Voraussetzungen trifft ein Virus für seine rasche Verbreitung. Zudem seien Mobilgeräte ein besonders interessantes Ziel: Angreifer können persönliche Daten ausspionieren oder auf fremde Kosten telefonieren.
Schon seit längerem beobachteten die Experten eine Verschiebung der Motivation bei Virenschreibern. "Den geltungssüchtigen Hobbyprogrammierer gibt es so heute kaum noch", erläutert Lindner. Heute beschäftigen sogar Mafia & Co. Virenprogrammierer und haben es ganz klar aufs schnelle Abkassieren ihrer Opfer abgesehen.
Doug Overton vom britischen Datenservice-Spezialisten WDSGlobal warnt denn auch: "Die Gefahr wird schlagartig steigen, sobald sich etwa Micropayment per Handy auf breiter Basis durchsetzt." Und dass die populären Handy-Betriebssysteme wie jede Software eine Vielzahl unentdeckter Sicherheitslücken bergen, daran zweifelt keiner der von connect befragten Viren-Kenner.