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Detachable Notebook / Tablet

Acer Aspire Switch 10 Special Edition im Test

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Die beidseitige Veredelung des Tablets mit Gorilla Glass verleiht der Special Edition des Aspire Switch 10 eine Luxusnote. Den Anspruch kann die 2-in-1-Kombi als Ganzes dann aber nicht halten, wie der Praxistest zeigt.

Autor: Inge Schwabe • 18.11.2015 • ca. 3:35 Min

Acer Aspire Switch 10
Acer Aspire Switch 10
© Acer

Das Acer Aspire Switch bildet mittlerweile eine große Familie mit Displaygrößen zu 10, 11 und 12 Zoll. Allesamt sind sie sogenannte Detachables, kleine Windows-Notebooks mit Tablet-Charakter: Da die gesamte Hardware im Display steckt, kann man es von der Tastatur abziehen und autark...

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Pro

  • leicht abnehmbare Tastatur
  • Full-HD-Display
  • beidseitig aufsetzbar
  • Gorilla Glass auf Display und Tablet-Rückseite
  • HDMI
  • zwei USB-Anschlüsse
  • Fach für Micro-SD-Karte

Contra

  • Netzteil nötig, nicht über USB ladbar
  • Glasfront verschmiert leicht
  • Display kippt bei großem Öffnungswinkel
  • schwer
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Das Acer Aspire Switch bildet mittlerweile eine große Familie mit Displaygrößen zu 10, 11 und 12 Zoll. Allesamt sind sie sogenannte Detachables, kleine Windows-Notebooks mit Tablet-Charakter: Da die gesamte Hardware im Display steckt, kann man es von der Tastatur abziehen und autark als Tablet verwenden.

Flexible Stellmöglichkeiten

Den Namen Switch bezieht die Modellreihe aus einer Besonderheit der magnetischen Steckverbindung zwischen Display und Tastatur: Steckt man das Tablet wieder auf die Tastatur, erlaubt der magnetische Dock-Connector einen Richtungswechsel; dadurch ist es möglich, das Display nach außen zu drehen und dem Gegenüber zu präsentieren. Klappt man es in dieser Position halb zu, kann man das Aspire Switch 10 als Leinwand für Videos oder Präsentationen aufstellen. Ganz schön gewitzt. Die Stereolautsprecher sind so angebracht, dass sie in jeder Position nach vorne tönen.

Vorne und hinten aus Glas

Unter den Modellen in der 10,1-Zoll-Größe ist das Aspire Switch 10 Limited Edition das Glanzstück. Gorilla Glass 3 ziert hier zur Abwechlung mal nicht nur die Vorder-, sondern auch die Rückseite des Tablets bzw. die Oberfläche des Notebooks. Das Glas wird zum Stilelement, ohne seine praktische Schutzfunktion zu verlieren, wenn man mit dem Tablet oder der Kombi unterwegs ist. Der Nachteil: Die Materialwahl und ein 5700 Milliampere starker Akku drücken auf die Waage. Das Gewicht geht hoch auf knapp 600 Gramm allein für das Tablet.

Damit ist es schwerer als der Tastaturblock mit 529 Gramm und kippt nach hinten weg, wenn man es im Notebook-Modus zu weit öffnet. Sowohl die Tastatur als auch der Tablet-Rahmen sind aus Kunststoff und mindern den hochwertigen Look des Designglases, das im Übrigen gut gepflegt werden will: Mit jedem Auf- und Zuklappen, ganz zu schweigen von der Verwendung als Tablet, mehren sich die Spuren, die Hautfett auf dem unbehandelten Glas hinterlässt. Was durchaus hätte vermieden werden können: Auf der Frontseite, die natürlich ebenfalls von Gorilla Glass 3 geschützt wird, hat Acer an eine zusätzliche Beschichtung gedacht, um eben jene Rückstände auf dem Touch-Screen zu mindern.

Acer Aspire Switch 10
Gorilla Glass 3 schützt bei der Limited Edition des Acer Aspire nicht nur das Display, sondern ziert auch die Rückseite des Tablets beziehungsweise der 2-in-1-Kombination.
© Acer

Auch für draußen geeignet

Beim Display selbst setzt Acer für die Verwendung im Freien auf aktuelle Technologien: Mit einer Luftschicht weniger als in herkömmlichen Displays reduziert die eingesetzte Zero-Air-Gap-Technologie störende Lichtreflexionen; zusätzlich passt die von Acer entwickelte LumiFlex-Displaytechnologie Farben und Kontraste an die Lichtverhältnisse an. In der Sonne wird der Kontrast erhöht, wodurch Bilder und Videos besser zur Geltung kommen. Drinnen wird er wieder auf ein natürliches Niveau gesenkt.

Hier bietet zudem ein Micro-HDMI-Port zusätzliche Möglichkeiten für die Bildwiedergabe, während das Fach für eine Micro-SD-Karte und zwei USB-Ports, einer davon direkt passend für USB-Sticks, den Medienaustausch mit Hilfe externer Speichermedien sichern. Zur weiteren Ausstattung gehört noch eine Kamera über dem Display, die Fotos mit mageren 2 Megapixeln und Videos in Full-HD aufzeichnet. Eine zweite, rückseitige Kamera hat das Aspire Switch 10 nicht.

Fit für viele Aufgaben

Zum Lieferumfang gehört (wie nach wie vor bei vielen aktuellen Windows Tablets und -Convertibles) eine Jahreslizenz für Microsoft Office 365. Die installierte 32-Bit-Version von Windows 8.1 kann kostenlos auf das entsprechende Windows-10-Pendant aktualisiert werden. Das Testgerät, intern ausgestattet mit 2 Gigabyte Arbeitsspeicher und einem Quadcore-Atom-Chip von Intel läuft damit auch problemlos. Der Flash-Speicher im Test-Sample hat eine Kapazität von 64 Gigabyte. Unter Windows 10 bleiben davon etwas mehr als 40 Gigabyte frei. Acer rüstet die meisten 10-Zöller der Aspire-Switch-10-Reihe wahlweise mit 64 oder kostengünstiger mit 32 Gigabyte aus.

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Darüber hinaus sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Ausführungen der Serie überwiegend optischer Natur, betroffen ist allerdings auch die Auflösung der IPS-Displays. Das feine Raster von 1920 x 1200 Pixeln hat die Limited Edition nur mit wenigen weiteren Full-HD-Modellen gemein und übertrifft damit sogar das Aspire Switch 10E, das als Entertainment-Tablet ausgewiesen ist und mit 1200 x 800 Pixeln nur in HD auflöst.

Top oder Flop?

Die Special Edition ist ein Sahnestückchen, das insbesondere als Tablet eine tolle Figur macht. Wie ein einfaches Kleidungsstück unter einem tollen Mantel wirkt dagegen die Kunststofftastatur, bei deren Verwendung im Notebook-Modus das Vergnügen des Öfteren durch das Ausloten des kippfreudigen Displays getrübt wird.

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