Kaufberatung Tablet-Computer
Welches Tablet passt zu mir?
Ein mobiles Wunder für unterwegs oder der Notebook-Ersatz auf Geschäftsreise? Welches Tablet wofür das richtige ist, erfahren Sie in unserer Kaufberatung.
- Welches Tablet passt zu mir?
- Datenübertragung und Akkulaufzeit

Tablet-PCs sind beliebter denn je. Während PCs und Notebooks in der Gunst der Kunden sinken, setzen die Verkaufszahlen der flachen Kleincomputer zu Höhenflügen an. So geht der Branchenverband Bitkom basierend auf Prognosen der Marktforschungsunternehmen EITO und GfK davon aus, dass im laufenden Jahr in Deutschland 7,74 Millionen Tablets über die Ladentheke gehen und die Hersteller damit einen Umsatz von 2,09 Milliarden Euro erzielen werden – das entspricht einem Zuwachs von 1,7 Prozent. Angesichts dieser Verkaufserfolge ist es kein Wunder, dass die Palette an Tablet-Modellen stetig wächst.
Tablets werden günstiger
Das führt zum einen dazu, dass Tablets günstiger werden – so sind 7- oder 8-Zoll-Tablets schon ab 150 Euro im Angebot. Zum anderen wird der Markt immer unübersichtlicher. Gut beraten sind potenzielle Tablet-Käufer auf jeden Fall, wenn sie sich zunächst überlegen, wofür sie ihr Gerät einsetzen wollen. Ob ein Pendler sein Tablet auf dem Weg zur Arbeit dabei haben oder ob der Couchsurfer daheim auf dem Sofa etwas nachschlagen will, entscheidet über die Gerätekategorie.

Mobil mit dem Mini-Tablet
Schließlich will kaum jemand in der U-Bahn ein großes, schweres Exemplar mit sich schleppen. Vielmehr kommen da kleine leichte Modelle in Frage. Kennzeichnend für diese Mini-Tablets sind Displaygrößen zwischen 7 und 8 Zoll. Dabei bezieht sich diese Größenangabe auf die Displaydiagonale. Sie wird in der Regel in der amerikanischen Einheit Zoll angegeben (1 Zoll entspricht 2,54 Zentimetern). Wer sich für ein megamobiles Tablet entscheidet, sollte aber nicht nur die Displaygröße beachten, sondern auch einen Blick auf die Auflösung, also auf Pixelzahl und -dichte werfen.
Kleines Display, kleiner Preis
Je höher die Auflösung, desto schärfer wirkt die Anzeige auf dem Bildschirm. Bei den kleinen Tablets geht es mit einer Auflösung von 1280 x 800 Pixeln los, so zum Beispiel beim Honor T1. Für eine höhere Auflösung wie beim Huawei Mediapad X1 7.0, dem Sony Xperia Z3 Tablet Compact und dem Nvidia Shield Tablet mit jeweils 1820 x 1200 Pixeln, dem Dell Venue 8 mit 2560 x 1600 Pixeln oder dem Apple iPad mini 3 mit 2048 x 1536 Pixeln müssen Käufer etwas tiefer in die Tasche greifen. Denn gerade bei den kompakten Geräten sparen die Hersteller gerne beim Display.
Wegen der fehlenden Schärfe bleibt das Surfvergnügen bei vermeintlichen Schnäppchen und günstigen Auslaufmodellen oft auf der Strecke. Mit Bildschirmgrößen von 17,78 bis 22,6 Zentimetern (7 bis 8,9 Zoll) eignen sich die Westentaschen-Rechner perfekt für Pendler und preisbewusste, mobile Nomaden. Vorsicht ist bei Geräten geboten, die deutlich günstiger als 100 Euro sind. Abstriche in der Ausstattung muss man dabei hinnehmen.

Immer gut verbunden
Wer als Pendler unterwegs auch seine E-Mails checken, die Nachrichten von Freunden und Newsseiten lesen will, sollte bei seinem kompakten Kleinrechner auf die Konnektivität achten. Ein 3G-Modul empfiehlt sich, alternativ kann man per Tethering den Webzugang seines Smartphones mitnutzen. LTE-Tablets für schnelles Surfen finden sich in der Kompaktklasse erst spärlich und sind auch teurer als die etwas trägeren 3G-Varianten.
Nicht geizen mit dem Speicher
Preistreibend wirkt sich auch ein Mehr an Speicher aus. Wichtig ist das für Gamer, die unterwegs gerne mal aufwendige Spiele wagen, oder für Cineasten, die öfter Filme anschauen. Gerade Filme in HD sind echte Speicherfresser: Die 8 bis 16 Gigabyte, die bei günstigen Einsteigergeräten üblich sind, dürften für mobile Serienfreaks und Filmfans kaum ausreichen. Sinnvoll ist es da, entweder gleich zu einem Tablet mit einer höheren Speicherkapazität zu greifen, oder darauf zu achten, dass die Möglichkeit der Speichererweiterung über eine SD-Karte besteht.
Speicherkarten mit zusätzlichen 16 Gigabyte gibt es schon unter 10 Euro. Tablets mit höheren Speicherkapazitäten schlagen da schon mit höheren Preisen zu Buche. Interessant sind zusätzliche Speichermöglichkeiten auch für Hobbyfotografen, ganz gleich, ob sie Bilder mit dem Tablet schießen oder einfach ihre Fotos vorzeigen möchten. Ambitionierte Hobbyfotografen, die mit dem handlichen Computer knipsen wollen, werden aber schnell enttäuscht.

Die Kameras sind bei Tablets häufig eher schmückendes Beiwerk. Schnappschüsse gelingen je nach eingebauter Kamera natürlich dennoch. Wobei mehr als 8 Megapixel kaum zu finden sind. Ganz zu schweigen davon, dass meist ein Blitz fehlt. Wer unvergessliche Momente zwar nicht mit seinem Tablet aufnimmt, sie aber gerne anderen darauf zeigen will, sollte zu einem Gerät mit einem größeren Bildschirm und möglichst hoher Auflösung greifen.