Amazfit Active 2 Test: Absolute Preis-Leistungs-Empfehlung
Die Active 2 von Amazfit bietet ein handliches Design und sehr viele Funktionen mit genauen Messwerten. Die perfekte Smartwatch für Einsteiger und Sparfüchse!

Auf der Suche nach einer günstigen Einsteiger-Smartwatch mit großem Funktionsumfang? Dann hat die Suche nun ein Ende: die Amazfit Active 2 kostet nur 99 Euro und hat trotzdem die meisten Features an Bord, die man sich für die tägliche Nutzung und zum Sport wünscht. Selbst teurere Modelle der Ko...
Auf der Suche nach einer günstigen Einsteiger-Smartwatch mit großem Funktionsumfang? Dann hat die Suche nun ein Ende: die Amazfit Active 2 kostet nur 99 Euro und hat trotzdem die meisten Features an Bord, die man sich für die tägliche Nutzung und zum Sport wünscht. Selbst teurere Modelle der Konkurrenz bieten teils nicht die Ausstattung der Active 2. Unser Test vom ultimativen Preis/Leistungs-Killer!
Amazfit Active 2 im Test: Modernes Design, gute Verarbeitung
Amazfit verpasst der Active 2 ein elegantes und gleichzeitig sportliches Design. Das runde Gehäuse besteht aus poliertem Edelstahl, was für den Preis wirklich einmalig ist. Mit einem Durchmesser von 44 Millimetern und einer Dicke von 10 Millimetern ist die Active 2 vergleichsweise kompakt.
Und auch das Gewicht fällt mit nur 42 Gramm deutlich geringer aus als bei vielen anderen Smartwatches. So wiegt selbst die kleine Google Pixel Watch 3 mit 41 Millimetern bereits 58 Gramm und Garmins Venu 3 kommt trotz Kunststoffgehäuse auf 47 Gramm. Somit ist die Amazfit Active 2 eine der leichtesten Uhren auf dem Markt. Dementsprechend trägt sich die Smartwatch in jeder Situation sehr angenehm. Dank des Wasserschutzes bis 5 ATM kann man die Uhr auch beim Duschen tragen.
Den sportlichen Look erhält die Active 2 von dem gelöcherten Kautschuk-Armband, das man aber auch sehr einfach durch andere Bänder aus Nylon und Co. tauschen kann. Amazfit hat auf seiner Seite einiges an Auswahl.

Amazfit Active 2 auch mit Saphirglas erhältlich
Mit einer Diagonale von 1,3 Zoll ist das OLED standardmäßig dimensioniert. Farben werden knackig dargestellt und die Helligkeit ist mit 465 Nits ausreichend, um auch bei Sonneneinstrahlung noch alles auf der Uhr zu erkennen. Das Glas der Amazfit 2 ist dabei gehärtet. Wer mit Saphirglas mehr Sicherheit haben möchte, muss zur etwas teureren Premium-Version greifen, die mit 129 Euro aber immer noch ein Schnäppchen ist.
Die Active 2 wird über zwei Tasten an der Gehäuseseite und natürlich per Touch gesteuert. Erstaunlich für diesen Preis ist, dass sie sogar einen Sprachassistenten bietet. Mit ihm lassen sich verschiedene Funktionen der Uhr per Sprachbefehl steuern: das Display dimmen, einen Timer oder Wecker stellen oder das Wetter abrufen. Besonders praktisch ist, dass die Assistentin sogar auf Deutsch antwortet.
Ansonsten ist die Bedienung so flüssig, wie bei teureren Modellen der Konkurrenz. Man scrollt ohne Ruckler durch die Menüs. Apps und Funktionen öffnen sich ohne spürbare Verzögerung. Viel Freiraum hat man beim Personalisieren, Amazfit bietet nämlich über 400 kostenlose Zifferblätter für die Active 2 an, die sich über die App installieren lassen.

Völlig ausreichende Vernetzung und Sensorik
Amazfit liefert bei der Active 2 die Grundkonnektivität, nämlich Bluetooth. Auf WLAN zum schnellen Datenaustausch muss man verzichten. Auch mit LTE oder ANT+ kann die Uhr nicht dienen, was aber alles nicht weiter tragisch ist bei dem Preis.
Bei den Sensoren lässt Amazfit hingegen kaum Wünsche offen: Neben einem optischen Pulssensor sind GPS, ein Kompass, ein Barometer, Lautsprecher und Mikrofon integriert. Damit lässt sich der Sprachassistent nutzen oder über die Uhr telefonieren. Sogar ein Thermometer ist mit an Bord. Ein EKG kann die Smartwatch nicht erstellen, und auch eine Blutdruckmessung fehlt. Angesichts des Preises ist das jedoch ebenfalls vollkommen vertretbar.

So viele Gesundheits-Features wie Samsung und Garmin
Bei den Gesundheits-Features lässt sich Amazfit ebenso nicht lumpen und packt fast alles in die Active 2, was aktuell Stand der Technik ist. So gibt es die Klassiker wie eine 24-Stunden-Pulsmessung, das Erfassen der Sauerstoffsättigung und Zählen von aktiven Minuten und Schritte. Die Smartwatch zählt jedoch auch Stockwerke, hält Stehphasen fest und bietet eine erweiterte Schlafanalyse samt Schlafphasen. Sie kann sogar Nickerchen erkennen und misst beim Schlafen sowohl die Atemfrequenz als auch die Herzfrequenzvariabilität.
Das Schlaftracking macht einen zuverlässigen Eindruck und erfasst genau, wenn man nachts aufsteht. Ähnlich wie bei Garmins Smartwatches zeigt die Active 2 morgens eine Übersicht mit allen Terminen des Tages sowie Informationen zur Schlafqualität.
Frauen können ihren Zyklus direkt über die Uhr oder die App erfassen. Zusätzlich lässt sich die Smartwatch über den App-Store mit weiteren Funktionen erweitern. Dort stehen Apps zur Verfügung, um die tägliche Wasseraufnahme zu dokumentieren, die Kamera des Smartphones auszulösen oder verschiedene Trainingsprogramme zu nutzen.

Große Auswahl an Sportarten und Offline-Karten
Die Active 2 trägt ihre Bestimmung bereits im Namen. Ja, man darf mit der Uhr gerne aktiv sein. Und dafür stehen etwas überdimensioniert 164 Sportarten zur Verfügung, die man mit der Smartwatch aufzeichnen kann. Da Amazfit mit Hyrox-Athletinnen kooperiert, gibt es auch spezielle Modi für die neue Trendsportart. Natürlich kann man auch einfach die Klassiker tracken, wie Laufen, Radfahren oder Wandern. In dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist, dass sich die Datenseiten individuell anpassen lassen. So kann man genau die Informationen einblenden, die beim Training am wichtigsten sind.
Richtig stark: Amazfit bietet sogar Offline-Karten für die Active 2. Dafür muss man in der App einen Kartenausschnitt auswählen und diesen dann vorab herunterladen. Dennoch wieder ein Feature, dass wir bisher bei keiner 99-Euro-Uhr gesehen haben.

Die Active 2 hat sehr akkurate Messwerte
Zugegeben, wir waren anfangs sehr skeptisch, ob die Amazfit Active 2 bei dem Preis überhaupt eine genaue Sensorik bieten kann. Wir hatten bereits Smartwatches im Test, die mehr als doppelt so teuer waren und den Puls beim Sport nicht präzise messen konnten. Unsere Skepsis war allerdings unbegründet! Die Active 2 misst die Herzfrequenz sowohl beim Sport als auch tagsüber äußerst genau. Hier steht sie den hochpreisigen Kollegen in nichts nach.
Auch Entfernungen werden per GPS präzise erfasst, ohne nennenswerte Abweichungen. Das gilt ebenso für den Schritt- und Etagenzähler. An den Messergebnissen gibt es nichts auszusetzen, man kann die Smartwatch also ganz ihrer namensgebenden Bestimmung zum Trainieren nutzen.
Benachrichtigungen per KI, Tastatur oder Sprache beantworten
Bei den smarten Funktionen bietet die Active 2 ebenfalls allerhand. Benachrichtigungen von WhatsApp und Co. kann man nicht nur mit Quick Replies, sondern auch per Tastatur und sogar per Sprache beantworten. Außerdem bietet Amazfit die einmalige Möglichkeit, Antworten basierend auf den Inhalt der Nachricht per KI zu generieren. Dabei kommt ChatGPT zum Einsatz. Diese Auswahl an Möglichkeiten hat man sonst nur in der Oberklasse, wenn überhaupt.
Ansonsten gibt es die übliche Funktionalität wie ein Wecker, Weltuhren, Kalender oder eine Rekorder-App. Was uns noch fehlen würde, ist eine SOS-Funktion sowie eine Sturzerkennung.
Wenn man genau hinschaut, ist die Active 2 natürlich nicht ganz so smart wie eine Galaxy Watch oder Apple Watch. So lassen sich keine Apps aus dem Android- oder iOS-Ökosystem auf die Smartwatch laden – was jedoch auch die wenigsten Nutzer zwingend benötigen. Die meisten Käufer sind wahrscheinlich vollkommen damit zufrieden, ihre Nachrichten zu beantworten.
Abstriche muss man auch beim Musik-Streaming machen. Es lässt sich nämlich weder einer der gängigen Musik-Streaming-Dienste mit der Smartwatch verknüpfen, noch eigene Musik auf die Uhr laden. Unser Modell bietet zudem kein Mobile Payment. Für kontaktloses Zahlen muss man zur Premium-Version (129 Euro) greifen. Dort lässt sich dann in der App eine Master Card hinterlegen.

Die Zepp-App ist funktionsreich und übersichtlich
Amazfit sammelt alle Daten der Active 2 in der Zepp-App – das Unternehmen hinter der Marke Amazfit. Die App ist dabei schlicht und aufgeräumt. Es gibt drei Bereiche, um seine tagesaktuellen Gesundheitsdaten, seine Sportaufzeichnungen oder die Einstellungen der Uhr einzusehen. Alles lässt sich intuitiv bedienen und die Trainingsaufzeichnungen bieten eine Menge Grafiken und Daten zur nachträglichen Analyse. Uns erinnert die Aufbereitung der Daten wie die Trainingsbelastung, die Anstrengungslast (Body Battery) oder Trainingsbereitschaft etwas an Garmin. Was wohl aber auch kein Zufall ist, denn das Unternehmen möchte sich mit Garmin messen.
In der App gibt es zudem einen Premiumbereich namens Zepp Aura. Dort können Nutzer Trainingspläne erstellen, entspannende Musik hören und einen KI-gestützten Chatbot für Wellness- und Schlaf-Coaching nutzen. Außerdem ist eine persönliche Bewertung der Schlafgesundheit möglich. Das Jahresabo kostet rund 30 Euro und ist damit im Vergleich zur Konkurrenz relativ günstig.

Amazfit Active 2 mit richtig starker Akkulaufzeit
Trotz der Funktionsfülle muss die Active 2 zum Glück nicht alle zwei Tage an die Steckdose. Im Gegenteil: Mit einer Ladung bietet die Acitve 2 eine Akkulaufzeit von zehn Tagen im smarten Modus. Sportliche Aktivitäten trackt man für rund 14 Stunden. Beide Werte sind sehr gut und übertreffen die Smartwatches von Samsung und Apple bei weitem.
Geladen wird die Smartwatch leider nicht kabellos, sondern mit einem Ladepad mit Pins. Vorausschauend finden wir, dass Amazfit nur das Ladepad mit in die Verpackung legt und auf ein USB-C-Kabel verzichtet.
Fazit: Absolute Preis-Leistungs-Empfehlung!
Im Test erhält die Amazfit Active 2 die Note „sehr gut“ und 446 von 500 Punkten. Bisher hatten wir noch keine Smartwatch für unter 100 Euro, die eine solch gute Bewertung von uns erhalten hat. Normalerweise sind Smartwatches mit diesem Funktionsumfang und der Verarbeitung um einiges teurer als die Active 2.
Für ihren Preis bietet die Uhr nicht nur eine exzellente Akkulaufzeit, sondern auch ein Füllhorn an Sportfunktionen und kombiniert diese zudem mit sehr akkuraten Messwerten und einer übersichtlichen App. Auch die sonstigen Features sind für die Preisklasse sehr umfangreich. Dementsprechend können wir die Active 2 uneingeschränkt empfehlen. Wir würden allerdings noch 30 Euro mehr ausgeben und die Premium-Version der Active 2 kaufen. Diese bietet dann zusätzlich Mobile Payment und ein robusteres Saphirglas.
Testergebnisse Amazfit Active 2
Vollbild an/ausKategorie | Note und Punkte |
---|---|
AKKULAUFZEIT (max. 100): | überragend (96) |
AUSSTATTUNG (max. 80): | gut (65) |
System (10): | ausreichend (6) |
Display (20): | überragend (20) |
Konnektivität (20): | ausreichend (10) |
Sensoren (30): | überragend (29) |
FUNKTIONEN (max. 105): | sehr gut (93) |
Aktivität & Gesundheit (35): | überragend (35) |
Sport & Outdoor (25): | überragend (25) |
Features (45): | befriedigend (33) |
SMARTPHONE-APP (max. 25): | gut (19) |
HANDHABUNG (max. 70): | sehr gut (60) |
Handlichkeit (25): gut (21) | |
User Interface (15): | sehr gut (13) |
Verarbeitungsqualität (30): | sehr gut (26) |
MESSWERTE (max. 120): | überragend (113) |
Schritte (30): | überragend (29) |
Stockwerke (20): | überragend (20) |
Herzfrequenz (40): | überragend (39) |
Positionsbestimmung (30): | gut (25) |
URTEIL (max. 500): | sehr gut (446) |