Testbericht
Astin Trew At 3000
Der Newcomer Astin Trew fertigt in China, bringt aber britische Klangwerte ins Wohnzimmer. So auch der CD-Player At 3000.
- Astin Trew At 3000
- Datenblatt

Eine Röhre des Typs 6922 von Electro Harmonix schmückt die Ausgangsstufe des CD-Players (für Freaks: Der Typ 6922 entspricht der Spanngitter-Doppeltriode E88CC). Die Verwendung des vermeintlich altmodischen Bauteils auch in Digital-Komponenten macht Sinn: Mit ihrer breitbandigen und dabei sehr rauscharmen Spannungsverstärkung erfüllt sie an der Schnittstelle zwischen Digital/Analog-Wandler und Vorverstärker hervorragend ihren Zweck.

Auf der Digitalseite kommen gleichfalls gut beleumundete Komponenten zum Einsatz. Das Laufwerk (Philips VAM 1202 plus Servo CD 711) und der D/A-Wandler (Burr-Brown PCM 1738) haben sich in unzähligen Playern bewährt. Besonderheit des At 3000: Die interne Datenverarbeitung lässt sich frontseitig oder per System-Fernbedienung auf 24 Bit Wortbreite und 96 Kilohertz Sampling-Frequenz umschalten. Das sogenannte Up-Sampling soll für höhere Daten-Sicherheit bei der Verarbeitung des feststehenden CD-Signals (16 Bit, 44,1 kHz) sorgen.
Dem CD-Spieler At 3000 bleibt der Lorbeer des Preis-Leistungsbesten im Astin-Trew-Terzett: Diese dynamische Gangart, diese grundton-satte Stimmwiedergabe und krachscharfe Raumabbildung bekommen nur ganz wenige seiner Preisklasse hin. Aber viel spannender als die Solo-Auftritte gerieten die Darbietungen des vereinigten Trew-Trios (Endstufe At 5000 und Vorverstärker At 1000 ). Selten durfte der Test-Autor bisher eine 3000-Euro-Kette hören, die in sich so stimmig aufspielte, mit derart harmonischen Farben und selbstverständlich strömendem musikalischen Fluss. Dieser Drei-Klang geht wirklich herrlich ins Ohr.
Astin Trew At3000
Astin Trew At3000 | |
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Hersteller | Astin Trew |
Preis | 1000.00 € |
Wertung | 100.0 Punkte |
Testverfahren | 1.0 |