Zum Inhalt springen
Technik. Tests. Trends.
Testbericht

Astin Trew At 1000

Der  Newcomer Astin Trew fertigt in China, bringt aber britische Klangwerte ins Wohnzimmer. So auch mit dem Vorverstärker At 1000.

Autoren: Redaktion connect und Lothar Brandt • 9.1.2008 • ca. 1:15 Min

image.jpg
© Archiv
Inhalt
  1. Astin Trew At 1000
  2. Datenblatt

Ein Herz und Händchen auch für jüngere Digitalformate zeigt Michael Osborn, indem er seiner Vorstufe At 1000 neben der von einem veritablen Class-A-Verstärker gespeisten 6,3-Millimeter-Kopfhörer-Buchse noch zwei weitere, nur 3,5 Millimeter messende Klinken-Buchsen mitgibt. Die eine dient einem ...

Ein Herz und Händchen auch für jüngere Digitalformate zeigt Michael Osborn, indem er seiner Vorstufe At 1000 neben der von einem veritablen Class-A-Verstärker gespeisten 6,3-Millimeter-Kopfhörer-Buchse noch zwei weitere, nur 3,5 Millimeter messende Klinken-Buchsen mitgibt. Die eine dient einem zweiten Kopfhörer, die andere Zuspielern wie etwa einem MP3-Player als Eingang. Fans von mobilem Musikgenuss werden es danken, weil mühsames Anstöpseln ihres Portis per Adapter an die Rückseite somit entfällt. 

image.jpg
Röhren verstärken für die Ausgänge; die Lautstärke-Regelung übernehmen Integrierte Schaltkreise (ICs).
© H.Härle

Technisch kombiniert auch der - leider ohne Phono-Eingang gebaute - Hochpegel-Vorverstärker Tradition und Moderne. Während sich pro Kanal eine Doppeltriode Electro Harmonix ECC82 (12AU7) um die Ausgangsspannungen kümmert, regelt ein PGA2311 von Burr-Brown deren Pegel. Der Chip vereint ein Widerstandsnetzwerk in einem Integrierten Schaltkreis und ersetzt so das übliche Potentiometer.

Übrigens hängen gleich zwei Paar Cinch-Buchsen an den geregelten Ausgängen, auch das etwas verwirrend mit "Rec Out" bezeichnete Paar. Streng genommen hat der At 1000 also keinen nutzbaren Ausgang für Aufnahmegeräte, die sinnvollerweise einen fixen Pegel brauchen. Hoffen wir auf ein Update in der kommenden Generation. Dafür kann man den At 1000 schon jetzt ohne Umschweife für Bi-Amping - also Boxen-Ansteuerung mit pro Kanal zwei Endstufen - nutzen.

Die At 1000 gefiel vor allem mit ihrer sehr guten räumlichen Darstellung: Die Musiker des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (pure music CDs) spielten plastisch gestaffelt - die unterschiedlichen Aufnahmeräume bauten sich klar nachvollziehbar im Hörraum auf. Aber viel spannender als die Solo-Auftritte gerieten die Darbietungen des vereinigten Trew-Trios (CD-Player At 3000 und Endstufe At 5000 ). Selten durfte der Test-Autor bisher eine 3000-Euro-Kette hören, die in sich so stimmig aufspielte, mit derart harmonischen Farben und selbstverständlich strömendem musikalischen Fluss. Dieser Drei-Klang geht wirklich herrlich ins Ohr.

Astin Trew At1000

Vollbild an/aus
Astin Trew At1000
Astin Trew At1000
HerstellerAstin Trew
Preis800.00 €
Wertung85.0 Punkte
Testverfahren1.0
Mehr zum Thema
Vollverstärker Technics SU C700 im Test
Marantz PM 7005
Arcam A49 im Test
Transistor-Vollverstärker Arcam A49 im Test - Ganz große Pläne
Audreal, PA-M
Vollverstärker Audreal PA-M im Test