Bob and Brad M7 Plus: Massagepistole mit Wärmebooster im Check
Die M7 Plus von Bob and Brad verspricht Linderung bei Muskelschmerzen und Verspannungen. Wir klären, ob ihr das mithilfe ihrer Wärmefunktion gelingt.

Wer viel Sport macht oder lange Tage im Büro verbringt, kennt das Problem sicher: Verspannungen, Nacken- und Muskelschmerzen machen einem das Leben schwer. Für eine professionelle Massageeinheit mangelt es jedoch oft an Geld oder Zeit. Abhilfe sollen sogenannte Massagepistolen schaffen. Die Gerät...
Wer viel Sport macht oder lange Tage im Büro verbringt, kennt das Problem sicher: Verspannungen, Nacken- und Muskelschmerzen machen einem das Leben schwer. Für eine professionelle Massageeinheit mangelt es jedoch oft an Geld oder Zeit. Abhilfe sollen sogenannte Massagepistolen schaffen. Die Geräte kommen mit verschiedenen Aufsätzen, die sich für die Massage unterschiedlicher Muskelgruppen eignen.
Auch die M7 Plus von Bob and Brad verspricht zielgenaue Muskelentspannung per Knopfdruck. Verstärkt wird der Effekt durch einen speziellen Aufsatz mit Wärmefunktion. Doch wie gut klappt das in der Praxis? Wir haben uns die Bob and Brad M7 Plus genau angesehen und schildern unsere Erfahrungen.
Bob and Brad M7 Plus: Preis und Ersteindruck
Die M7 Plus kommt in einem handlichen Karton. Darin enthalten sind neben der handlichen Massagepistole fünf verschiedene Aufsätze, einer davon mit integrierter Wärme- und Blaulichtfunktion. Preislich ordnet sie sich mit 69,99 Euro im unteren Segment ein und ist damit auf einem ähnlichen Niveau wie die Q2 Mini, die ohne Wärmefunktion auskommt (zum Test). Bei Amazon ist sie derzeit für knapp 60 Euro zu haben.

Das Gerät wie auch das Zubehör hinterlassen einen wertigen Eindruck, alles ist sauber verarbeitet. Der Griff ist dabei mit einer Gummischicht überzogen, um Vibrationen, die auf die Hand übertragen werden, zu minimieren. Der Gummiüberzug sorgt außerdem für eine angenehme Griffigkeit, sodass die Massagepistole nicht einfach aus der Hand rutschen kann.
Vor der ersten Inbetriebnahme sollte man die Pistole einmal vollständig aufladen. Ein Ladevorgang dauert etwa zwei Stunden. Trotz ihrer handlichen Maße von 13,5 x 8,5 x 4,8 cm und einem geringen Gewicht von 400 g bietet die M7 Plus Platz für drei Lithiumbatterien mit einer Kapazität von je 1.200 mAh, die mehrere Massagesessions ohne zwischenzeitliches Laden möglich machen. Sind die Akkus aufgeladen, kann es losgehen.
Wie gut ist die Bob and Brad M7 Plus in der Praxis?
Zuvor lohnt sich allerdings noch ein Blick in das Handbuch. Dort wird genau beschrieben, welcher Aufsatz sich für welche Körperpartie eignet. Die Kugelköpfe etwa eignen sich besonders für tiefes Gewebe und je nach Größe für große oder kleine Muskelgruppen - etwa die Beine oder das Gesäß beziehungsweise Hände und Füße. Wer mit Nacken-, Schulter- oder Rückenschmerzen zu kämpfen hat, greift besser zu dem U-förmigen Aufsatz. Das Luftkissen hingegen ist speziell für empfindliche Körperteile geeignet.

Der Wärmeaufsatz ist besonders flexibel und kann am ganzen Körper eingesetzt werden. Um die Blutzirkulation zu fördern und die Erholung zu beschleunigen, werden zwei Temperaturstufen unterstützt: 38° C und 42° C. Daneben bietet der Aufsatz einen zusätzlichen Blaulichtmodus, der bei der Hautregeneration helfen soll. Der Aufsatz wird ebenfalls per USB-C geladen, kann bei leerem Akku aber auch ohne Infrarot-Wärme oder Blaulicht genutzt werden und fungiert dann als weiterer normaler Massagekopf.
Fünf Intensitätsstufen und Aufsätze
Dank insgesamt fünf verschiedener Intensitätsstufen lässt sich die Massagepistole für unterschiedliche Beschwerden einsetzen. Das reicht von Verspannungen über Gliedschmerzen bis hin zu Muskelkater. Die Geschwindigkeit kann man per Tastendruck auswählen.
Die 9-mm-Amplitude sorgt dabei je nach gewählter Stufe für eine Vibration mit 2.000 bis 3.000 Umdrehungen pro Minute. Eine blaue LED-Anzeige dient als Indikator, welche Stufe gerade aktiv ist. Für Einsteiger empfiehlt sich zu Beginn eine niedrigere Stufe; wer schon mehr Erfahrung mit Massagepistolen gemacht hat, kann auch direkt mit einer höheren Geschwindigkeit einsteigen.

Praktisch: Eine Tabelle im beiliegenden Heftchen gibt einen guten Überblick, wie lange man welche Partie bei welchen Beschwerden bearbeiten sollte. Nach zehn Minuten schaltet sich das Gerät automatisch aus. Eine zehnminütige Massage reicht in den meisten Fällen jedoch ohnehin aus.
Mobil und flexibel: Einstecken und los
Das Wechseln der Aufsätze ist ebenfalls denkbar einfach, da kann man im Grunde nichts falsch machen. Wichtig ist nur, darauf zu achten, dass das Gerät aus ist. Alle Aufsätze waren angenehm zu nutzen und haben etwaige Verspannungen gelöst. Das Massagegefühl war dabei durchweg positiv.
Besonders praktisch ist zudem, dass man die M7 Plus aufgrund ihrer kompakten Größe auch mal eben in die Tasche stecken und so in den Urlaub oder das Fitnessstudio mitnehmen kann. Zwar ist im Lieferumfang ein Säckchen enthalten, in dem man die Pistole verstauen kann. Um Transportschäden zu vermeiden, hätten wir uns jedoch eine passende Tasche gewünscht, in der auch die Aufsätze einen festen Platz haben, sodass unterwegs nichts heraus fallen kann.
Fazit: Effektive Massagepistole mit Wärmefunktion
Die Bob and Brad M7 Plus überzeugt nicht nur mit ihren kompakten Maßen und der ergonomischen Bauform. Dank fünf verschiedener Aufsätze können einzelne Muskelgruppen gezielt bearbeitet und Schmerzen gelindert werden. Die optionale Wärmefunktion mit zwei Temperaturstufen entspannt die Muskeln und ist eine sinnvolle Ergänzung.
Die verschiedenen Intensitätsstufen sind ebenfalls sehr praktisch. So eignet sich die M7 Plus sowohl für Einsteiger als auch Nutzer, die bereits Erfahrung mit Massagepistolen haben. Um die Pistole mitsamt Zubehör sicherer transportieren zu können, fehlt uns eine entsprechende Transporttasche. Mit knapp 70 Euro ist das Preis-Leistungs-Verhältnis insgesamt jedoch sehr gut.