Testbericht

Cabasse Tobago

12.8.2010 von Redaktion connect und Bernhard Rietschel

Mit der Tobago kann man ernst- und dauerhaft rocken, ohne sich bei jeder zweiten Platte über dünnen Sound ärgern zu müssen.

ca. 0:45 Min
Testbericht
  1. Cabasse Tobago
  2. Datenblatt
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© Archiv

Im Tiefton arbeiten nicht die von teureren Cabasse-Modellen bekannten Hartschaum-Membranen, sondern Exemplare aus mineralgefülltem Kunststoff. Die 13-Zentimeter-Bässe laufen bis zur Übergangsfrequenz zum Hochtöner parallel, was am oberen Ende ihres Arbeitsbereichs, zwischen 1,5 und 3 Kilohertz, eine zunehmende vertikale Bündelung bewirkt. Um diese zu neutralisieren, kann die Tobago je nach Hörplatz-Höhe leicht nach hinten geneigt werden, was mit ihren edlen, massiven Spikes auch problemlos möglich ist.

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Die Bässe der Cabasse sind zwar relativ klein, spielen aber erstaunlich laut und tief.
© Archiv

Selbst bei akkurater Ausrichtung hielt sich die Französin im Präsenzbereich auffallend zurück. Der Vorteil einer solchen Abstimmung: Lästige, dynamikkomprimierte Aufnahmen werden genießbarer, die Box nervt auch bei höheren Lautstärken nie. Die Kehrseite: Klangfarben können hohl, die Detailarbeit zu behäbig wirken. Top-Wertungen in Neutralität und Detailtreue mussten die Tester der Cabasse deshalb vorenthalten. Verblüffendes leistete das zierliche Böxchen freilich im Bass, wo sie die - in Membranfläche und Gehäusevolumen deutlich überlegene - Canton stehenließ und sogar mit der Nubert 511 gleichzog. Mit der Tobago kann man ernst- und dauerhaft rocken, ohne sich bei jeder zweiten Platte über dünnen Sound ärgern zu müssen. Boxen, die das ermöglichen, sind normalerweise größer.

Cabasse MT3 Tobago

Cabasse MT3 Tobago
Hersteller Cabasse
Preis 800.00 €
Wertung 70.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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