Zum Inhalt springen
Technik. Tests. Trends.
Testbericht

CD/SACD-Spieler Yamaha CD S 1000

Beim Hörtest waren die Stärken des Yamaha CD S 1000 vor allem ein klarer, deutlicher Hochton und eine stabile Abbildung.

Autoren: Redaktion connect und Dalibor Beric • 11.11.2008 • ca. 1:30 Min

CD/SACD-Spieler Yamaha CD S 1000
CD/SACD-Spieler Yamaha CD S 1000
© Archiv
Inhalt
  1. CD/SACD-Spieler Yamaha CD S 1000
  2. Datenblatt

Es ist kein leichtes Unterfangen, ein herausragendes Gerät so abzuspecken, dass es auch in der niedrigeren Preisklasse für Furore sorgt. Denn es kommt ja darauf an, wo der Rotstift angesetzt wird, um möglichst geringen Schaden anzurichten. Beim CD S 1000 übernahmen die Yamaha-Entwickler glÃ...

CD/SACD-Spieler Yamaha CD S 1000
Da der CD S 1000 im Gegensatz zu seinem großen Bruder CD S 2000 nicht symmetrisch aufgebaut ist, gibt es auch keine XLR-Buchsen.
© Julian Bauer

Es ist kein leichtes Unterfangen, ein herausragendes Gerät so abzuspecken, dass es auch in der niedrigeren Preisklasse für Furore sorgt. Denn es kommt ja darauf an, wo der Rotstift angesetzt wird, um möglichst geringen Schaden anzurichten.

Beim CD S 1000 übernahmen die Yamaha-Entwickler glücklicherweise das stabile Gehäuse und das solide Laufwerk mit sanft schnurrender Alu-Schublade des größeren Bruders CD S 2000. Auch die aufwendige D/A-Wandlung mit zwei Chips (Burr-Brown PCM 1796), die symmetrisch arbeiten und dann im Differential-Mode verschaltet besonders hohe Genauigkeit und Störsicherheit erzielen, behielten sie bei.

CD/SACD-Spieler Yamaha CD S 1000
© Julian Bauer

Die nachfolgenden OP-Verstärkerbausteine jedoch sind andere. Die hat Yamaha aber nicht nur aus Sparwillen genommen, sondern damit der CD S 100 auch einen eigenständigen Klang hat.

Reine Einsparmaßnahmen stellen aber das Weglassen des Extratrafos für den analogen Teil und der Verzicht auf die zusätzliche symmetrische Schaltung dar; folglich entfallen die symmetrischen Ausgänge. Dass der CD S 1000 auch MP3- und WMA-Dateien abspielt, ist ein netter Luxus - schade aber, dass er keine ID-Tags anzeigt, wodurch es schwer ist, sich in den Dateien zurechtzufinden. Auch Informationstexte von CDs und SACDs zeigt er nicht an. Dass ein Kopfhörerausgang fehlt wiegt dagegen nicht so schwer, da hiervon nur die Fans puristischen Ohrmuschelhörens betroffen sind.

CD/SACD-Spieler Yamaha CD S 1000
Die Schublade des CD S 1000 ist ein feinmechanisches Meisterwerk. Obwohl Yamaha Bauteile eingespart hat, ist die Platine noch immer üppig bestückt.
© Julian Bauer

In den Hörtests zeigte der CD S 1000 zuerst mit CD-Kost seine Stärken. Diese waren vor allem in einem klaren, deutlichen Hochton und in einer stabilen Abbildung zu finden. So spielte er auf demselben Niveau wie etwa das stereoplay Highlight Music Hall 25.2. Denn dessen Fähigkeit, im Bass und Grundton mehr Druck aufzubauen und das Klanggeschehen direkter zu vermitteln, konterte der CD S 1000 mit strahlenderen Höhen und mehr Übersicht in komplexen Passagen.

Eine recht deutliche klangliche Steigerung ermöglichte der Wechsel auf SACD-Scheiben. Nun ließ er die Musikinstrumente noch natürlicher ertönen und gefiel gegenüber dem Marantz mit seiner Durchhörbarkeit.

Der SA 7003 wehrte sich, indem er mit weniger Ecken und Kanten und somit angenehmeren Klangfarben spielte, was zu einem Gleichstand führte - und klarmachte, dass sich der Yamaha CD S 1000 vor allem für SACDs empfiehlt.

Yamaha CD S 1000

Vollbild an/aus
Yamaha CD S 1000
Yamaha CD S 1000
HerstellerYamaha
Preis900.00 €
Wertung55.0 Punkte
Testverfahren1.0