Dell Latitude 10 im Test
Mehr zum Thema: MicrosoftDas robuste Dell Latitude 10 mit Windows 8 Pro ist privat und beruflich ein solider Begleiter. Im Test zeigt sich: Wer oft lang unterwegs ist, kann einen stärkeren Akku wählen.

- Dell Latitude 10 im Test
- Datenblatt
- Wertung
Überraschend robust präsentiert sich dieser 10-Zöller Latitude 10: Dell setzt nicht auf ein smartes Metallchassis, das kaum mehr als ein Pfund wiegt, sondern legt ein deftiges Stück von 700 Gramm vor, das dank Magnesiumlegierung im Rahmen und Soft-Touch-Oberfläche auch schon...
Überraschend robust präsentiert sich dieser 10-Zöller Latitude 10: Dell setzt nicht auf ein smartes Metallchassis, das kaum mehr als ein Pfund wiegt, sondern legt ein deftiges Stück von 700 Gramm vor, das dank Magnesiumlegierung im Rahmen und Soft-Touch-Oberfläche auch schon mal was abkann und den einen oder anderen Stoß unbeschädigt wegsteckt.
Ganz zu schweigen vom Gorilla-Glas von Corning, das das Display bis zur stoßabsorbierenden weichen Kante überzieht. Wobei sich die Soft-Touch-Oberfläche übrigens gut und griffig anfasst.
Display: Fit für den mobilen Einsatz
Die Auflösung ist mit 1366 x 768 Pixeln auch hier nicht außergewöhnlich. Die Spiegelung fällt beim Latitude jedoch gering aus, sodass das Dell-Tablet auch dank guter Kontraste bei Tageslicht einen guten Eindruck hinterlässt.
Wer viel draußen unterwegs ist, kann mit dem Modem, wie es in unserem Testgerät verbaut ist, trotzdem seine Mails abrufen und auf ein Firmen- oder Uninetzwerk zugreifen. Telefonieren oder per SMS kommunizieren klappt mit dem Dell-Tablet allerdings nicht.
Handhabung: Variantenreich
Unser Testmodell lässt sich zusätzlich mit einem aktiven Eingabestift bedienen: Dessen seitliche Taste kann den Rechtsklick einer Maus ersetzen oder weitere Funktionen auslösen. Den Eingabestift unterstützen allerdings nicht alle Latitude-Modelle, die es, wie häufig bei Dell, in mannigfaltigen Konfigurationen und Preislagen gibt.
Das taugt Windows RT für Tablets
Das fängt mit der Essentials Configuration ohne Modem für 599 Euro an und geht bis zur Security-Version, die ab 749 Euro netto mit Fingerabdruckscanner und Smartcard-Leser zusätzlichen Schutz für die gespeicherten Daten bietet.
Unser Modell mit 64 GB Flash-Disk, NFC und auswechselbarem Akku schlägt mit 689 Euro zu Buche, verzichtet allerdings auf die speziellen Sicherheits-Features.
Ausdauer: Es läuft und läuft und läuft ...
Den Standardakku mit 3880 mAh kann man nicht nur auswechseln, sondern auch gegen einen stärkeren mit 7760 mAh ersetzen. Neben unserer typischen Akkumessung inklusive Streaming im WLAN und Videoplayback, haben wir beide Energieriegel zusätzlich in einem bürotypischen Szenario ohne Entertainment getestet.
Dabei brachte es das Standardexemplar auf 7:45 Stunden, das stärkere Modell für rund 80 Euro auf 17:30 Stunden - das dürfte nicht nur Außendienstler begeistern. Dafür schleppt man allerdings auch 150 Gramm mehr Ballast mit.
Hardware
Mit Windows 8 Pro empfiehlt sich das Latitude 10 für BYOD (Bring Your Own Device). Mit dieser Initiative bieten Unternehmen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, eigene Hardware im sicheren Firmennetzwerk zu nutzen.
Aber auch Privatanwender können von den erweiterten Features der Pro-Version profitieren: Die Bitlocker-Verschlüsselung schützt bei Bedarf nicht nur die etwa 40 GB an Nutzerdaten auf der eingebauten Flashdisk. Auch SD-Karten und USB-Sticks lassen sich unter Windows 8 Pro verschlüsseln.
Danach können sie auch auf jedem anderen Windows-Rechner gelesen werden, aber nur noch nach Eingabe des richtigen Passworts.
Brauchbare Kamera
Mit zwei Kameras ist das Latitude 10 besser ausgestattet als das Ideatab Lynx. Die automatische Belichtung der Hauptkamera mit 8 Megapixeln, Fixfokus und LED reagiert auch bei Videoaufnahmen in Full HD flott. Viele Einstellungsmöglichkeiten wie beim Vivo Tab Smart bietet die Dell-Optik nicht. Dafür gibt es für das kompakte Tablet reichlich Zubehör.