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Ultrabook

Dell XPS 13 (9350) im Test

Mit dem XPS 13 (9350) ist Dell ein großer Wurf gelungen. Vor allem das Display des kompakten Ultrabooks weiß im Test zu überzeugen. In puncto Ausstattung gibt es aber kleinere Abstriche.

Autor: Rainer Müller • 5.4.2016 • ca. 3:20 Min

Dell XPS 13 (9350)
Dell XPS 13 (9350)
© Dell

Mit dem XPS 13 hat Dell bereits in früheren Versionen viel Lob eingeheimst. Kann nun aber auch das neueste Modell XPS 13 (9350) überzeugen? Um das zu klären, haben wir das kompakte Ultrabook mit dem 13,3 Zoll großen Multitouch-Display in den Labortest geschickt. Ergebnis: E...

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Pro

  • kompaktes, exzellent verarbeitetes Gehäuse
  • hochauflösendes, extrem dünnes und fast randloses 13,3-Zoll-Display
  • hohe Ausdauer
  • schneller Thunderbolt- 3-Anschluss
  • sehr leiser Lüfter
  • geringes Gewicht
  • hochwertige Tastatur

Contra

  • kein Mobilfunkmodem
  • Akku nicht wechselbar
  • Helligkeitssteuerung nicht deaktivierbar
  • AV-Anschluss nur via Adapter möglich

Fazit

Connect Testurteil: gut (414 von 500 Punkten)

82,8%

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Mit dem XPS 13 hat Dell bereits in früheren Versionen viel Lob eingeheimst. Kann nun aber auch das neueste Modell XPS 13 (9350) überzeugen? Um das zu klären, haben wir das kompakte Ultrabook mit dem 13,3 Zoll großen Multitouch-Display in den Labortest geschickt. Ergebnis: Es kann. Doch der Reihe nach.

Beim Anblick des Geräts fällt zunächst zweierlei auf: zum einen das edle Gehäuse aus CNC-gefrästem Aluminium - sehr schick, aber nicht weiter aufregend, da Ultrabooks grundsätzlich Wert auf ein gepflegtes Äußeres legen. Größeres Erstaunen erzeugt der Formfaktor: Wüsste man nicht, dass es sich beim XPS 13 um einen 13,3-Zöller handelt, würde man das zunächst schwerlich vermuten. Verantwortlich für die optische Täuschung ist der superflache Bildschirm, der zudem fast randlos daherkommt. Vor allem diesem sogenannten InfinityEdge-Display ist es zu verdanken, dass sich das XPS 13 das kleinste 13-Zoll-Notebook der Welt nennen darf. Dazu passt auch das geringe Gewicht.

Die Kombination aus relativ kleinem Display und der beeindruckenden Auflösung von 3200 x 1800 Pixeln führt dazu, dass einzelne Bildpunkte mit bloßem Auge nicht mehr erkennbar sind. Trotz seiner Kompaktheit ist das Ultrabook zudem hervorragend verarbeitet. Das gilt insbesondere für die stabile Display-Verbindung und die präzise arbeitende Tastatur mit obligatorischer Hintergrundbeleuchtung. Gefallen hat uns auch die Handauflage aus Kohlefaserverbundstoff mit einer beschichteten Oberfläche, die wir als ausgesprochen angenehm empfunden haben. Auch das bedienfreundliche Touchpad überzeugt - auch wenn dessen Klickgeräusch etwas gewöhnungsbedürftig ist.

Dell XPS 13 Gehäuse
Das neue XPS 13 ist kaum dicker als ein Smartphone. Grund dafür ist das extrem schlanke Display.
© Dell

Pluspunkte bekommt das XPS 13 aber nicht nur für die visuellen und haptischen, sondern auch für die akustischen Eindrücke. So produzieren die beiden seitlich angebrachten Stereolautsprecher angesichts der Kompaktheit des Geräts einen erstaunlich klaren Sound. Positiv in Erinnerung bleibt uns auch das sehr dezente Lüftergeräusch, das man ohnehin nur bei Volllast zu hören bekommt.

Schön und schnell

Von außen betrachtet gibt es am XPS 13 also rein gar nichts zu meckern. Das setzt sich im Inneren fort. Denn dort werkelt ein bärenstarker Core-i7-Prozessor aus Intels aktuellem Skylake-Portfolio - unterstützt von 8 GB Arbeitsspeicher. Die Leistung der Recheneinheit überzeugt nicht nur im Praxistest, sondern auch im renommierten SYSmark-Benchmark. In allen geprüften Szenarien erzielte das XPS 13 ordentliche bis sehr gute Ergebnisse. Zufriedenstellend ist auch die Ausdauer des Geräts. Im simulierten Anwendungsfall "Büro-Software" hält das Ultrabook knapp sechseinhalb Stunden durch. Die Grafikleistung des XPS 13 ist eher durchschnittlich, was angesichts der verbauten Onboard-GPU nicht weiter verwundert. Hardcore-Gamern ist der schmale 13-Zöller aber ohnehin nicht zu empfehlen.

Wie praktisch jedes moderne Oberklassen-Notebook wird das XPS 13 mit einer schnellen SSD ausgeliefert. Wobei die verbauten 256 GB keine allzu großen Freudensprünge auslösen. Wer mehr haben will - je nach Konfiguration sind 512 GB oder sogar ein ganzes Terabyte Solid-State-Speicher inklusive 16 GB RAM erhältlich -, muss 300 beziehungsweise 600 Euro mehr an Dell überweisen.

Dell XPS 13
Zur frisch überarbeiteten XPS-Familie gehören neben dem XPS 13 das 2-in-1-Gerät XPS 12 mit abnehmbarer Tastatur sowie das XPS 15, laut Dell das erste 15-Zoll-Notebook mit nahezu randlosem Display.
© Dell

Serienmäßig an Bord ist dagegen ein USB-Typ-C-Anschluss der neuesten Generation. Die integrierte Thunderbolt-3-Schnittstelle ermöglicht nicht nur die rasante Übertragung von Daten (bidirektional mit bis zu 40 Gbit/s), sondern auch den Anschluss an VGA, HDMI, Ethernet, USB-A und Dockingstation sowie das Laden des Geräts. Kleiner Wermutstropfen: Für die diversen Anschlüsse ist ein separater, nicht im Lieferumfang enthaltener Adapter erforderlich.

Die weiteren Schnittstellen des Notebooks sind schnell aufgezählt: zweimal USB 3.0, SD-Card-Reader, Headset- und Mikrofonanschluss sowie WLAN und Bluetooth - Letzteres in der modernen 4.1-Variante. Ein Mobilfunkmodem sucht man dagegen ebenso vergeblich wie einen wechselbaren Akku.

Fazit

Abgesehen von der teilweise zu übersichtlichen Ausstattung hat Dell mit dem aktuellen XPS 13 ein rundum gelungenes, nahezu perfekt verarbeitetes und insgesamt absolut empfehlenswertes kompaktes Ultrabook vorgelegt - und das hat natürlich seinen Preis. Für den Otto Normalanwender, der keine Power-User-Performance braucht und zudem auf ein Touchdisplay verzichten kann, bietet Dell eine um 300 Euro günstigere Alternative mit Core-i5-Prozessor und entspiegeltem Full-HD-Display.

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