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Wireless-Lautsprecher

Denon Heos 1 im Test

Der Heos 1 ist der kleinste Drahtlos-Lautsprecher von Denon. Dank Zusatzakku kann man die Bluetooth-Box auch unterwegs betreiben. Wie klingt sie im Test?

Autor: Claus Dick • 2.5.2017 • ca. 2:25 Min

Denon Heos 1 schwarz und weiß
Der Heos 1 lässt sich als kleinster Lautsprecher der Denon-Reihe solo betreiben sowie um einen Bruder oder andere Familienmitglieder erweitern.
© Denon

Denon bietet mit seiner großen Heos-Familie reichlich (Multiroom-)Musik- und Vernetzungsmöglichkeiten. Als kleinster Spross der Drahtlos-Familie gibt sich die Heos 1 bereits ebenso selbstbewusst wie die größeren Mitglieder – zu recht, wie ein Blick auf die Ausstattungs- und Funktionsliste zeig...

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Pro

  • voluminöser, sehr ausgewogener Klang
  • erweiterbar um andere Komponenten der Heos-Serie

Contra

  • Akku-Kit „GoPack“ kostet 100 Euro extra

Fazit

AUDIO Klangurteil: 75 Punkte; Preis/Leistung: überragend

  Vielversprechend

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Denon bietet mit seiner großen Heos-Familie reichlich (Multiroom-)Musik- und Vernetzungsmöglichkeiten. Als kleinster Spross der Drahtlos-Familie gibt sich die Heos 1 bereits ebenso selbstbewusst wie die größeren Mitglieder – zu recht, wie ein Blick auf die Ausstattungs- und Funktionsliste zeigt. 

In ihrem kompakten, geschlossenen und gegen Luftfeuchtigkeit geschirmten Gehäuse arbeitet ein kraftvoller Class-D-Verstärker separat für die implantierten Hoch- und Tiefmitteltöner im Team mit einem DSP. Der lässt sich obendrein per Equalizer auf Vorlieben trimmen. Wer die gekapselte Heos 1 unterwegs oder im Freien betreiben möchte, muss jedoch zum optionalen „GoPack“ greifen. Das Kit bringt neben dem Lithium-Ionen-Akku einen Silikon-Spritzwasserschutz​.

Zu Hause stöpselt man das beiliegende Netzteil in die Steckdose. Auf Knopfdruck „pairt“ er sich via Bluetooth mit Smartphone oder Laptop und Co. Wer mag, kann am USB-Port einen Stick mit Musik einschieben oder über den Miniklinken-Eingang Audioquellen anschließen. Auch ein LAN-Netzwerkkabel (RJ-45) kann andocken.

Bequemer und freier agiert der Heos 1 über Dualband-WiFi im WLAN. Dort fühlt sich die kleine erwachsene Box richtig musikalisch wohl. Denn über die Heos-App (für iOS, Android und Kindle Fire) werden die Denon-Töner zur interdisziplinären Musicbox: Lieblingssongs lassen sich von Spotify, Tidal, Deezer, Napster, Soundcloud, Mood Mix und Tune-In abspielen, selbst HiRes-Musik wird akzeptiert.​

Denon Heos 1 Rückseite
Der Denon Heos 1 besitzt einen USB- und LAN-Anschluss sowie einen AUX-Eingang.
© Denon

Formatvielfalt

Zu den unterstützten Formaten zählen WMA bis 192 kBit/s, AAC, MP3, WAV, ALAC und FLAC bis 24 Bit/192 kHz sowie DSD bis zu 5,6 MHz. Zudem erlaubt die App die Multiroom-Aufteilung. Wer richtig einsteigen will, für den gibt es übrigens das Pärchen-Paket mit zwei Heos-1-Exemplaren zum Kampfpreis von 375 Euro – der Einzel-Listenpreis des 1er liegt bei 250 Euro.

Doch bereits als Solo-Mono-Lautsprecher lässt sich der Heos 1 kinderleicht an Computer oder Phone betreiben. In der Praxis funktionierte die Kontaktaufnahme via Bluetooth mit einem iPhone 6s flugs und reibungslos. Schon nach wenigen Sekunden öffnet sich das Tor zur eigenen Lieblings-Playlist oder zu den Musikwelten im Internet.

Und so überzeugte der kleine Denon-Speaker auch schnell mit einer für seine Größe recht voluminösen, eher warm abgestimmten, ausgewogenen Performance. Hannah Reid von der britischen Band London Grammar sang ihr „Interlude“ packend, auch mit Joe Jacksons „Steppin’ Out“ oder den australischen Drive-Poppern The Jezabels ging dank fundiertem Tieftoneinsatz die Post ab. Klassische Saitensprünge intonierte der kleine Heos anmutig sonor mit feinem Faible für seidige Obertöne.

Denon Heos 1 mit Go Pack
Mit dem Akku-Kit „GoPack“, das bis zu sechs Stunden durchhalten soll, wird die Heos 1 zum mobilen Begleiter, Spritzwasserschutz nach der IPX4-Norm inklusive.
© Denon

Weil er jedoch als Mono-Lautsprecher allein auf weiter Flur aufspielte, ging ihm naturgemäß der dreidimensionale Raum etwas ab. Da punkten Bluetooth-Modelle mit doppeltem Abstrahlverhalten systemgemäß etwas mehr. Und bei spritziger, dynamischer Musik, etwa wenn Jazz erklang, hätte man sich an mancher Stelle noch einen Tick mehr Spritzigkeit und Luft gewünscht, was jedoch angesichts der Preisklasse Jammern auf hohem Niveau darstellt.​ 

Unterm Strich begeisterte der kleine Denon Heos 1 bereits als Solokünstler mit einer richtig großen Klangperformance, die sich – um ein weiteres Exemplar erweitert – auch dank der Stereo-Raum-Dimensionen noch deutlich steigert. Einen guten kleinen Aktiven hat Denon sich da einfallen lassen.​

Fazit

Der Heos 1 steht für modernes HiFi mit cleveren Zukunftsoptionen. Die kleine Box spielt solo klasse auf, lässt sich gegen Aufpreis mit einem Akku mobil machen und begeistert mit reichlich Anschluss-, Abspiel- und Erweiterungsmöglichkeiten – inklusive Heimnetzwerk, App, Vernetzung mit Schwesterkomponenten und Multiroom-Sessions. Im 2er-Pack gibt‘s die Heos 1 übrigens zum Kampfpreis von 375 Euro!​

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