Dreame H15 Pro Heat im Test: Putzt jetzt mit heißem Wasser
Dreame macht Gutes noch besser: Der H15 Pro Heat reinigt den Boden mit heißem Wasser. Den intelligenten Roboterarm für nahtlose Reinigung hat er vom H15 Pro übernommen.

Der H15 Pro Heat basiert weitgehend auf dem von uns als “überragend” getesteten H15 Pro. Der Nass- und Trockensauger sorgte bei Marktstart im Februar 2025 mit seinem KI-gesteuerter Roboterarm für Furore. Dieser steuert einen beweglichen Schaber vor der Walzenbürste, der sich bei jedem Zurück...
Der H15 Pro Heat basiert weitgehend auf dem von uns als “überragend” getesteten H15 Pro. Der Nass- und Trockensauger sorgte bei Marktstart im Februar 2025 mit seinem KI-gesteuerter Roboterarm für Furore. Dieser steuert einen beweglichen Schaber vor der Walzenbürste, der sich bei jedem Zurückfahren des Geräts absenkt und den Schmutz auf dem Boden nach hinten zieht, sodass die Walze ihn bei der nächsten Überfahrt einsammeln kann. Schiebt man den H15 Pro Heat nach vorne, hebt sich der Schaber wieder an. Da dieser anders als die Walze bündig mit dem Gehäuse abschließt, ist eine nahezu nahtlose Reinigung an allen drei Rändern gewährleistet.
Reinigt auch flach auf dem Boden
Mit einer Saugleistung von 22.000 Pa übertrifft der H15 Pro Heat das Schwestermodell noch einmal um 1.000 Pa, was in der Praxis aber nicht auffallen dürfte. Die Reinigungsleistung ist bei beiden Modellen ausgezeichnet. Die Bürstenwalze wird kontinuierlich mit Frischwasser aus dem 800 ml großen Tank benetzt, der vorne am Gerät sitzt. Das Abwasser wird ebenso wie grober Schmutz bei jeder Umdrehung abgestreift und landet im Schmutzwassertank hinten.
Ein Filtereinsatz trennt das Gros des Drecks vom Wasser und lässt sich einfach im Mülleimer entsorgen. Zudem weist der Abwassertank zwei Markierungen auf – einmal für die maximale Füllhöhe bei aufrechtem Betrieb, einmal für den bei liegendem Einsatz. Denn das ist ein weiterer Pluspunkt: Auch der H15 Pro Heat lässt sich ohne Leistungsverlust flach auf dem Boden betreiben und unter tiefe Möbel schieben. Mehr noch: Wie den Roborock F25 Ace (hier unser Test) kann man den Dreame einfach hinlegen und über die App ferngesteuert nach vorne und hinten fahren lassen. Das schont den Rücken und die Knie.

Putzt blitzsauber
Beim Putzen ist der H15 Pro Heat wie gesagt große Klasse: Er lässt sich einfach steuern und beseitigt zuverlässig alle Arten von Verschmutzungen, einschließlich nasser Haferflocken, Orangensaft, Ketchup, Sojasauce und Co. Bei hartnäckigen sowie öl- und fetthaltigen Flecken kann man am Handgriff in den Heißwasser-Modus schalten. Dann erhitzt der Dreame das Wasser auf bis zu 85 Grad, wobei auf der Walze bis zu 55 Grad ankommen. Der Boden blieb im Test dennoch cool, sodass auch Holzböden keinen Schaden nehmen. Für optimale Ergebnisse gibt man 10 ml der mitgelieferten Reinigungsflüssigkeit ins Frischwasser.
Bei normaler Verschmutzung empfiehlt sich der “Smarte Modus”. In dem bestimmt der Dreame selbst, mit welcher Intensität er ans Werk geht. Dabei analysiert ein RGB-Sensor den Verschmutzungsgrad von Walze und Boden und passt die Leistung entsprechend an. Kommt es ganz wild, steht der Turbomodus bereit. Außerdem gibt es einen reinen Saugmodus, der größere Mengen an Flüssigkeit aufnehmen kann.


Starke App, gründliche Selbstreinigung
In der App kann man feintunen und etwa die Heißwasser-Funktion in drei Stufen anpassen: lauwarm, Standard und hohe Temperatur. Auch lässt sich festlegen, ob die Selbstreinigung mit bis zu 100 Grad heißem Wasser beim Einstellen in die Basis automatisch oder erst auf Knopfdruck starten soll. Das wahlweise mit automatischer Anpassung an die tatsächliche Verschmutzung, im wassersparenden Standardmodus oder auf höchster Stufe für gründliche Tiefenreinigung.

Die anschließende Trocknung mit heißer Luft kann entweder schnell in 5 Minuten (bei 90 Grad) oder in 30 Minuten (bei 85 Grad) erfolgen. Wählt man die intelligente Trocknung, erkennt der Dreame die Restfeuchte in der Walze und passt die Zeit entsprechend an, damit die Fasern nicht über Gebühr strapaziert werden. Das alles klappt prima, im Test war die Walze nach der Selbstreinigung trocken, flauschig und trotz Ketchup nahezu verfärbungsfrei sauber.
Im Schmutzwassertank sitzt ein Siebeinsatz, der sich dank Griff einfach entnehmen lässt. Neu beim Heat-Modell ist ein ausklappbarer Plastikkorb, aus dem sich der Schmutz einfacher entfernen lässt. Den Abschluss bildet wieder ein HEPA-Filter.


Laufzeit hängt vom Modus ab
Die Laufzeit hängt vom gewählten Modus ab: Auf geringster Stufe sind bis zu 72 Minuten drin, im Heißwasser-Modus ist nach maximal 20 Minuten Schluss. Um anschließend sofort die Selbstreinigung zu starten, muss der Akku mindestens 20 Prozent Kapazität haben. Ist er zu leer, braucht er rund 40 Minuten Ruhe, bis er mit dem Aufladen beginnt. Eine Vollladung dauert 4 Stunden.
Die Zugkraft der "GlideWheel"-Technologie, die die Räder sowohl beim Vor- als auch beim Zurückfahren unterstützt, lässt sich in der App ebenfalls einstellen.
Fazit: Mit Heißwasser noch besser
Der H15 Pro Heat überzeugt durch eine gründliche und zuverlässige Reinigung bis an die Kanten, eine gute Steuerung und eine gründliche Selbstreinigung. Die App-Integration ermöglicht eine individuelle Anpassung an persönliche Präferenzen. Unterm Strich bietet das Heat-Modell mit der Heißwasser-Option und der Fernsteuerung einen Mehrwert gegenüber dem H15 Pro.
Der Dreame H15 Pro Heat ist für 699 Euro etwa bei Amazon, bei Media Markt, bei Cyberport oder bei Otto.de erhältlich.