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Innovativer Saug-Wisch-Roboter

Dreame Matrix10 Ultra im Test: Drei Paar Mopps für unterschiedliche Räume

Mit dem Matrix10 Ultra hat Dreame den ersten Saug-Wisch-Roboter am Start, der mit drei Mopp-Sets arbeitet und diese eigenständig wechselt. Selbst Holzböden lassen sich damit pflegen.

Autor: Monika Klein • 15.10.2025 • ca. 4:40 Min

Online-Siegel
überragend
DreameMatrix10 Ultra
Saug-Wisch-Roboter mit Selbstreinigung
Oktober 2025 Zum Produkt
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Der Dreame Matrix10 Ultra hantiert mit drei Paar Mopps, die er in der großen Basis automatisch wechselt. Sie sind normalerweise nicht zu sehen, sondern hinter einer Tür versteckt.
© Dreame

Den schmierigen Boden in der Küche mit den gleichen Mopps wischen wie das empfindliche Parkett im Wohnzimmer? Wer hier zusammenzuckt, dem bietet Dreame eine clevere Lösung. Der Matrix10 Ultra arbeitet als erster Roboter mit wechselbaren Mopps. Die geniale Idee: In der Basisstation werden drei unte...

Pro

  • sehr gute Reinigungsleistung
  • innovatives Mopp-Wechsel-System
  • erstklassige Navigation und Hinderniserkennung
  • ausgefeilte Teppichstrategien
  • kann Holzböden mit Pflegemittel auffrischen
  • kann mit heißem Wasser wischen
  • Selbstreinigung mit 100 Grad heißem Wasser

Contra

  • hoher Anschaffungspreis; für nicht ganz so anspruchsvolle Haushalte überdimensioniert
  • große Basisstation

Fazit

Der Dreame Matrix10 Ultra ist ein beeindruckender Saug-Wisch-Roboter, der mit seiner innovativen Mopp-Wechsel-Technologie Maßstäbe setzt. Der Sauger an sich bringt alle Premium-Features mit, die Dreame bietet. Wer seinen Böden eine passgenaue Pflege verpassen will, bekommt hier das bis dato beste Gerät. Auch die Möglichkeit, Holzböden mit einem Pflegemittel zu behandeln, bietet viel Komfort. Tierhalter freuen sich über die Lotion, die Gerüche beseitigt. Mit knapp 1600 Euro hat das Vergnügen aber seinen Preis.

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Den schmierigen Boden in der Küche mit den gleichen Mopps wischen wie das empfindliche Parkett im Wohnzimmer? Wer hier zusammenzuckt, dem bietet Dreame eine clevere Lösung. Der Matrix10 Ultra arbeitet als erster Roboter mit wechselbaren Mopps. Die geniale Idee: In der Basisstation werden drei unterschiedliche Scheibenpaare magnetisch in der Tür festgehalten, eine fahrbare Schiene davor holt die jeweils benötigten nach unten zum Roboter. Für Wohnräume nutzt er weiche Baumwoll-Mopps, ebenso fürs Bad – wir konnten hier von der Konsistenz keinen Unterschied feststellen. In der Küche kommen Pads mit eingearbeiteten Nylonborsten zum Einsatz, die selbst eingetrocknete Flecken beseitigen sollen.

Automatisches Mopp-Management

Beim Wechsel zwischen Räumen erkennt die Software, welcher Raum gerade gereinigt wird. Der Roboter kehrt automatisch ins Dock zurück, um den passenden Mopp anzubringen. So wird vermieden, dass etwa der Küchenmopp durchs Bad fährt. Die Mopp-Pads werden zwischen den Einsätzen mit bis zu 100 Grad heißem Wasser gereinigt und nacheinander mit Heißluft getrocknet, um Gerüche und Keimbildung zu verhindern.

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Auf der Innenseite der Tür hängen die Mopps. Die Schiene oben holt die jeweils richtigen nach unten. In dem grauen Behälter gibt es drei Fächer für die Putzmittel und die Pflege, links daneben sitzt der Staubbeutel.
© connect
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Schichtwechsel: Die Schiene fährt nach unten und nimmt die Mopps auf, fährt mit ihnen nach oben und hängt sie in den vorgesehenen Bereich. Dann pickt sie die neuen heraus und bringt sie nach unten, wo der Roboter sie abholt.
© connect

Zudem bietet die Basis des Matrix10 Ultra einen ausziehbaren Behälter mit drei Fächern für unterschiedliche Flüssigkeiten: in Fach A kommt das Universalreinigungsmittel, in Fach B eine spezielle Mischung gegen Tiergerüche und in Fach C ein Pflegemittel für Holzböden.

Neben dem Fach für die Putzmittel findet sich wie üblich in der Oberklasse ein Staubbeutel, in den der Schmutz aus dem internen Staubbehälter des Roboters abgesaugt wird. Unter einer Klappe von oben gut erreichbar sitzen die beiden großen Tanks für Frisch- und Abwasser.

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Drei Mopp-Paare liegen als Ersatz bei, für alle drei Reinigungsmittelbehälter wird das passende Mittel mitgeliefert.
© connect
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Die Bodenbürste besteht aus zwei gegenläufigen Walzen, die Schmutz und Haare ohne verheddern nach innen aufsaugen.
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Die Saugleistung: Top auf Hartböden, gut bis sehr gut auf Teppichen

Der Roboter selbst ist mit einer zweigeteilten, gegenläufigen Bodenbürste ausgestattet, die von einer ausfahrbaren Seitenbürste beim Saugen unterstützt wird. Mit bis zu 30.000 Pa ist der Dreame fit für Schmutz aller Art – auf Hartböden hat er im Test nichts liegenlassen und auch die Ecken fast restlos ausgekehrt. Auf Teppichen macht er ebenfalls einen sehr guten bis guten Job – Fussel, Haare und Haferflocken hat er nahezu rückstandfrei von unserem kurzflorigen Teppich im Redaktionsflur geholt. Schwerer tat er sich auf dem Test-Flokati: Pfefferkörner schluckte er sofort, aber von den fies am Textil haftenden Haferflocken waren noch einige übrig – selbst nach dem manuell initiierten Zweitdurchgang mit maximaler Power. Mit diesem Ergebnis ist der Dreame nicht allein, hier strecken die meisten Saugroboter die Waffen.

Wie der Matrix10 Ultra mit Teppichen umgehen soll, lässt sich detailliert in der App feintunen. Er kann die Mopps anheben oder abkoppeln und in der Basis zurücklassen, zudem kann er sein komplettes Chassis horizontal nach oben fahren, um auf tiefen Teppichen nicht steckenzubleiben. Im Test hat das prima funktioniert. Es lohnt sich generell, in der umfangreichen App etwas tiefer einzusteigen und sich alle möglichen Optionen anzuschauen, um den Matrix10 Ultra perfekt auf die eigenen Bedürfnisse zuzuschneiden.

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Auf Teppichen kann der Matrix10 Ultra die Mopps anheben. Im reinen Saugmodus lässt er sie auf Wunsch auch in der Basis zurück.
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Kehraus: Die schwenkbare Seitenbürste holt fast alle Haferflocken aus der Ecke.
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An Kanten und an Hindernissen fährt der rechte Mopp aus. Dabei entsteht auf geraden Strecken erst Mal eine Reinigungslücke, wie links zu sehen. Die schließt der Dreame bei der Rückfahrt.
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Man kann einstellen, dass der Dreame vor hohen Teppichen das Chassis horizontal nach oben fährt. So zieht er auch auf dem Flokati problemlos seine Bahnen.
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Wischen und pflegen wie von Hand

Kommen wir zum Wischen. Hier kann der Matrix10 Ultra wie gesagt aus dem Vollen schöpfen und drei unterschiedliche Mopps einsetzen, was für eine gesteigerte Hygiene sorgt. Die Mopp-Auswahl nach Räumen steuert er selbst, man muss sich also keinen Kopf machen. Wir haben in der App die Funktion “Erkennen eingetrockneter Flecken” aktiviert und es nicht bereut: Im Test hat der Dreame angetrocknete Sojasauce und Milch rückstandsfrei weggeputzt. Und dabei seine Bürsten geschützt: Vor den Flecken stoppte er, fuhr die Bodenwalze und die Seitenbürste nach oben und reinigte die Stelle intensiv mit den Wischpads. Der Matrix10 Ultra kann auch mit warmen oder heißem Wasser wischen, das lässt sich in der App auswählen. Obwohl unsere Testküche klein ist, fuhr er im Automatik-Modus (CleanGenius) nach dem ersten Durchgang zurück, um die Mopps zu reinigen und ging die Sache dann nochmal an. Das Ergebnis: Ein tadellos sauberer Boden.

Auch auf großer Fläche in unserem Loungebereich lieferte der Matrix10 Ultra ein sehr gutes Ergebnis ab. Nur an Kanten könnte er etwas mutiger sein, hier hält er manchmal unnötig viel Abstand – zumal sein rechter Mopp nach außen ausschwenkt. Und Ecken könnte er im Rückwärtsgang nochmal gezielt angehen. Was uns positiv aufgefallen ist: Der Matrix10 Ultra arbeitet erfreulich leise.

In der Lounge haben wir die Gunst der Teststunden genutzt und den Dreame im Pflegemodus über die sichtlich ramponierte Fläche geschickt. Hier fordert er auf, zunächst eine normale Reinigung zu starten, danach legt er mit dem Pflegemittel los. Was sollen wir sagen? So gut sah der Boden seit Jahren nicht mehr aus – und das ganz ohne Mühe, klasse!

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Vor den Flecken in der Küche hob der Dreame die Bürsten an und ging dann mit den Mopps intensiv ans Werk. Am Ende war der Boden blitzblank.
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Bringt was: Links der Boden vor der Pflege, rechts oben danach. Links unten der direkte Vergleich.
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Sichere Navigation und Hinderniserkennung

Zur Orientierung nutzt der Matrix10 Ultra eine Kombination aus LiDAR und 3D-strukturiertem Licht sowie KI zur Objekterkennung. Laut Dreame erkennt er über 240 verschiedene Arten von Gegenständen. Das funktioniert super, im Test ist er allen Dingen auf dem Boden ausgewichen und hat sich auch nicht in Kabel verbissen. Klettern kann der talentierte Sauger ebenfalls: Hindernisse wie Türschwellen oder Teppichkanten überwindet er in zwei Stufen bis zu 8 cm Höhe (jeweils 4 cm). Damit klettert er locker über Türschwellen und schafft es sogar durch Schiebetüren.

Vor tiefen Möbeln macht er auch nicht schlapp: Seinen LiDAR-Sensor, der oben auf dem Gehäuse sitzt, kann er bei Bedarf einziehen und kommt so nur auf 8,9 cm Höhe – ob er dabei eher auf Nummer sicher gehen und etwas Mindestabstand nach oben halten soll oder ob er nahezu passgenau unter Möbel fahren und dabei auch mal einen Kratzer am Gehäuse riskieren darf, kann man selbst festlegen.

Wie wir das von Dreame kennen, ist auch der Matrix10 Ultra nicht der Schnellste auf der Strecke: Er lässt sich vor allem im Automatikmodus teils viel Zeit, dreht sich immer mal wieder mehrfach um sich selbst und scheint die Umgebung in Ruhe zu analysieren. Doch was länger währt wird am Ende gut: Man kann getrost außer Haus gehen und den Dreame in Ruhe arbeiten lassen. Wenn man zurückkommt, freut man sich über einen nahezu makellosen Boden.

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Raus aus der Küche: Der Matrix10 Ultra richtete sich vor der Schwelle auf. So überwindet er in zwei Stufen bis zu 8 cm.
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DreameMatrix10 Ultra
Saug-Wisch-Roboter mit Selbstreinigung
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Fazit: Bodenpflege auf Premium-Niveau

Der Dreame Matrix10 Ultra ist ein beeindruckender Saug-Wisch-Roboter, der mit seiner innovativen Mopp-Wechsel-Technologie Maßstäbe setzt. Der Sauger an sich bringt alle Premium-Features mit, die Dreame bietet. Wer seinen Böden eine passgenaue Pflege verpassen will, bekommt hier das bis dato beste Gerät. Auch die Möglichkeit, Holzböden mit einem Pflegemittel zu behandeln, bietet viel Komfort. Tierhalter freuen sich über die Lotion, die Gerüche beseitigt. Mit knapp 1600 Euro hat das Vergnügen aber seinen Preis.