Testbericht
Duevel Sirius - Boxenmessung im Hörraum
Bei Rundstrahlern wie der Duevel Sirius ist eine Raummessung auf jeden Fall hilfreich, um die spektrale Verteilung wirklich vollständig zu erfassen.

Als Ergänzung zu den im reflexionsarmen Laborraum ermittelten Frequenzgängen in den Messwertetabellen mussten die drei Probanden zusätzlich eine Messung im Hörraum über sich ergehen lassen. Während bei der Standardmessung in einem Meter Abstand zur Box nur die wichtigsten Winkelzonen erfasst werden, ermittelt die Raummessung die in alle Richtungen abgestrahlte Gesamtenergie, was gute Rückschlüsse auf den tonalen Klangcharakter zulässt. Das Mikrofon steht dabei am Hörplatz, etwa 3 bis 4 Meter von den Boxen entfernt. Die Messung erfolgt mit nicht korreliertem Rosa Rauschen bei gleichzeitiger Terzbandmittelung, um eine vernünftige Glättung zu erhalten. Bei dieser Art von Messung werden auch die Reflexionseigenschaften des Raumes erfasst, weshalb die Resultate nur bedingt übertragbar sind.
Bei Rundstrahlern wie der Duevel Sirius, die mehr als Direktstrahler auf stützende Reflexionen angewiesen sind, ist eine Raummessung auf jeden Fall hilfreich, um die spektrale Verteilung wirklich vollständig zu erfassen. Wie bei der Standdardmessung wäre der perfekte Kurvenverlauf eine waagerechte Linie über den gesamten Hörbereich von 20 bis 20_000 Hertz. Die Duevel kommt diesem Ideal sehr nahe. Die Linearität ist speziell in den Mitten beachtlich.