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RTK-Navigation und LiDAR kombiniert

Mähroboter ECOVACS GOAT O1200 im Test: Schnell, leicht und präzise

Der ECOVACS GOAT O1200 ist der Mittelklasse-Mähroboter 2025, der für die meisten Gärten geeignet sein dürfte. Er ist wendiger und leichter als die Premium-Modelle der A-Serie. Aber ist der O1200 auch genauso gut? Wir haben den Test gemacht.

Autor: Andreas Seeger • 28.3.2025 • ca. 5:00 Min

Online-Siegel
Sehr Gut
ECOVACSGOAT O1200
Mähroboter
März 2025 Zum Produkt
Ecovacs Goat O1200 Test Teaser
Der ECOVACS GOAT O1200 RTK ist für 1.299 Euro erhältlich.
© connect

Preise und MarktüberblickECOVACS hat seine Mähroboter der GOAT-Serie im Jahr 2025 grundlegend überarbeitet. Man hat die Navigation per Ultra Wide Band (UWB) abgeschafft und auf RTK-GPS umgestellt (ein nachvollziehbarer Schritt, denn das Aufstellen von UWB-Stelen im Garten ist umständlich und ein...

999,00 €
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Pro

  • kompakt, leicht und wenig
  • angenehm schlichtes Design und top Verarbeitung
  • Antriebsräder mit tiefem Profil verhindern Festfahren
  • präzises Fahrverhalten
  • niedrige Lautstärke beim Mähvorgang
  • zuverlässige Hindernisvermeidung
  • Kartenmanagement mit erweiterten Funktionen

Contra

  • App mit Pop-up-Einblendungen

Fazit

Der GOAT O1200 ist ein komfortables Modell für mittelgroße Gärten, der mit präzisem Fahrverhalten und guter Hinderniserkennung Punkte sammelt. Er ist kompakt, leicht und leise im Betrieb und im Vergleich mit dem kleineren Schwestermodell O800 ist die Schnitthöhe elektronisch verstellbar. Über die App kann man sie für einzelne Zonen separat festlegen, dazu kommen viele andere Komfortfunktionen. Von uns gibt es dafür eine Empfehlung.

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Preise und Marktüberblick

ECOVACS hat seine Mähroboter der GOAT-Serie im Jahr 2025 grundlegend überarbeitet. Man hat die Navigation per Ultra Wide Band (UWB) abgeschafft und auf RTK-GPS umgestellt (ein nachvollziehbarer Schritt, denn das Aufstellen von UWB-Stelen im Garten ist umständlich und ein Kostentreiber) und man hat das Sortiment neu strukturiert: Die A-Serie richtet sich an Besitzer großer Gärten und weitläufiger Rasenflächen, während die O-Serie kompakter und leichter und besser für kleinere, verwinkelte Gärten geeignet ist. Wir haben den GOAT 01200 getestet, der mit einem Preis von 1.299 Euro im mittleren Segment angesiedelt ist.

Der O1200 ist für bis zu 1.200 m2 konzipiert und kostet 1.299 Euro. Der Mammotion Luba Mini (800 m2) kostet 1.599 Euro, der Anker Eufy E18 (1200 m2) kostet 1.699 Euro. Bei Segways liegt der i108 preislich gleichauf mit dem O1200, die Flächenleistung ist mit 800 m2 aber niedriger. Deutlich wird: Mit dem O1200 macht ECOVACS ein gutes Angebot..

Lieferumfang: Solides Standardpaket

Der Lieferumfang des O1200 entspricht dem Branchenstandard. Enthalten sind ein Satz Ersatzklingen (insgesamt 9 Stück), eine kompakte Ladestation, ein zusammensteckbarer RTK-Mast sowie zwei Netzkabel – eines für die RTK-Station (10 m) und eines für die Ladestation (5 m). Zusätzliches Zubehör bietet ECOVACS über den eigenen Webshop an, darunter ein Mobilfunkmodul (149 Euro), eine Garage mit Überdachung (129 Euro) und eine RTK-Wandhalterung (29 Euro).

Ecovacs Goat O1200 Test Vergleich A1600
Im Vergleich mit dem A1600 (re) ist der O1200 deutlich kompakter und leichter (11,5 kg versus 15,8 kg) und damit besser für verwinkelte Gärten geeignet.
© connect

Schlicht, kompakt – und geschützt gegen Strahlwasser

Der O1200 präsentiert sich mit einem modernen, unaufdringlichen Kunststoffdesign. Der obere Gehäusebereich ist in einem neutralen Grau gehalten, das im Garten unauffällig im Hintergrund bleibt. Der untere Teil ist schwarz abgesetzt, er fungiert als umlaufende Stoßstange und ist federnd gelagert, sodass der Mähroboter an Hindernisse anstoßen kann, ohne Schaden zu nehmen. Ein Sensor registriert zudem im Fall der Fälle einen Kontakt und lässt den Roboter stoppen..

Die kompakten Maße des O1200 überzeugen: Mit nur 40 Zentimetern Breite ist er deutlich schlanker als der A1600 (46 cm) und meistert enge Passagen entsprechend besser. Das belegen auch die technischen Daten: Der O1200 durchquert Engstellen ab 70 Zentimetern Breite, während der A1600 mindestens 100 Zentimeter benötigt.

Sein geringes Gewicht von 11,5 Kilogramm macht den O1200 zu den leichteren Mährobotern seiner Klasse, was ein klarer Vorteil ist, denn: Je schwerer das Gerät, desto höher das Risiko, auf weichem Boden steckenzubleiben oder den Rasen zu beschädigen.

Ein weiterer Pluspunkt: Wie alle 2025er Mähroboter von ECOVACS ist auch der O1200 nach IPX6 gegen Strahlwasser geschützt. Die Reinigung der Unterseite per Gartenschlauch ist somit möglich.

ECOVACS setzt auf bewährte Navigation – und holt zur Konkurrenz auf

Im Vergleich zur 2024er-Generation des GOAT G1 verabschiedet sich ECOVACS bei seinen neuen Mährobotern von umständlichen Navigation über Ultra Wide Band. Stattdessen kommen die 2025er-Modelle mit der klassischen RTK-Navigation, die man auch von anderen Herstellern kennt. ECOVACS ergänzt RTK aber mit zwei weiteren Technologien, die bei der Orientierung und Hindernisvermeidung helfen. Ein nach vorne abstrahlender LiDAR (Light Detection and Ranging) erfasst die Umgebung ähnlich wie ein Radar oder Sonar, jedoch auf Basis von Licht statt Mikrowellen oder Schallwellen. Das Ergebnis: eine schnellere und genauere Umfelderkennung, keine Navigationsprobleme in GPS-Verschattungen.

Das dritte Element ist eine Fisheye-Kamera, die von einem ToF-Sensor flankiert wird. Damit werden Hindernisse in Fahrtrichtung erfasst und das mit Erfolg: Auch kleine Objekte wie Gartenschläuche, Spielzeug oder eine Igelattrappe wurden im Test erkannt und umfahren. Es gilt aber zu beachten, dass der Erfolg der Hindernisvermeidung stark von der Grashöhe und den Lichtverhältnissen abhängt. Der ToF-Sensor kann nur Hindernisse höher als 10 Zentimeter erfassen. Bei einem Gartenschlauch greift also ausschließlich die KI-Erkennung der Kamera - und diese benötigt gute Lichtverhältnisse. Zudem wird sie Probleme haben, wenn der Schlauch von höher gewachsenem Gras umgeben ist. Generell sollte man auf einen aufgeräumten Rasen achten und den Roboter nicht nachts oder in den Abend- und Morgenstunden fahren lassen, sondern nur tagsüber.

Da der O1200 auf die gleiche Sensortechnologie wie der A1600 setzt, ist auch sein Navigationsverhalten im Garten nahezu identisch – und damit präzise und zuverlässig. Während des Tests hatte der Roboter keinerlei Probleme mit der Navigation, auch die GPS-Abdeckung war immer sehr gut.

Ecovacs Goat O1200 Test Screenshot Startbildschirm
Der Startbildschirm der App informiert über die aktuelle Arbeitsleistung. Hier kann man auch spezielle Mähprogramme wie Kantenschnitt starten oder Mähzeitpläne erstellen.
© connect/Hersteller

Fahrverhalten und Lautstärke

Der O1200 setzt nicht auf die neue 32-Volt-Plattform (die bleibt der A-Serie vorbehalten) und das hört man sofort: Der Antriebsmotor ist lauter, wenn der Mähroboter anfährt. Mit rotierendem Mähteller kehrt sich dagegen das Bild um, dann ist der O1200 angenehm leise, während die zwei Mähteller des A1600 vernehmlicher surren. Der O1200 ist auch deswegen unauffälliger im Garten unterwegs, weil er kleiner und wendiger ist. Er durchfährt (nach kurzem Zögern) auch Engstellen, die nur 70 cm breit sind. Sehr gut: Hindernisse werden in der Regel nicht angestoßen, sondern dank LiDAR und Kamerasystem vorher erkannt und umfahren.

Ecovacs Goat O1200 Test Screenshots Komfortfunktionen
Diverse Komfortfunktionen sind integriert, so kann man die Schnittrichtung oder die Mähgeschwindigkeit anpassen, vieles davon auch separat für die unterschiedlichen Zonen.
© connect/Hersteller

Einrichtung und Verwaltung über die App

Die Ersteinrichtung über die ECOVACS-App ist sehr gut konzipiert, man wird Schritt für Schritt mit Hilfe von verständlichen Tutorials durch die Einrichtung geführt. Man sollte etwa eine Stunde für alles einplanen. Dabei erfolgt die Erstkartierung entweder manuell oder automatisch. Wer einen verschachtelten Garten mit unregelmäßigen Grenzen hat, dem empfehlen wir die manuelle Kartierung.

Die ECOVACS-App hat in den vergangenen Jahren einen großen Sprung nach vorn gemacht. Es ist nun möglich, verschiedene Mähzonen anzulegen, Durchfahrtswege zwischen separaten Bereichen zu definieren und für jede Zone individuelle Einstellungen wie Mähfrequenz, Schnitthöhe und Mähzeiten festzulegen. Auch Parameter wie Mähgeschwindigkeit und Mährichtung lassen sich flexibel anpassen.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es jedoch: Die nachträgliche Anpassung der Außengrenzen ist weiterhin nicht möglich. Zwar lassen sich No-Go-Zonen definieren, doch wer beispielsweise aufgrund eines neu angelegten Beets die Randbegrenzung in einem bestimmten Bereich ändern möchte, muss die gesamte Karte neu erstellen.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die App selbst: Pop-ups mit Hinweisen auf Sonderaktionen oder Zubehör-Angebote treten zu häufig auf – hier wäre etwas mehr Zurückhaltung wünschenswert.

ECOVACS GOAT O1200 Test Vergleich A1600 Unterseite
22 Zentimeter Schnittbreite versus 33 Zentimeter Schnittbreite: Die Unterseiten von GOAT O1200 (li) und GOAT A1600 im Vergleich. Hier ist zudem gut zu sehen, dass der A1600 enger an der Kante mähen kann, nämlich 5 Zentimeter statt 9 Zentimeter..
© connect

Akkulaufzeit und Flächenleistung

Den großen Unterschied zwischen dem O1200 und dem A1600 findet man auf der Unterseite: Der O1200 hat einen statt zwei Mähteller, entsprechend geringer sind Schnittbreite und Flächenleistung. Die Schnittbreite ist reduziert von 33 Zentimeter auf 22 Zentimeter, die Flächenleistung sinkt von 400 m2/h auf 180 m2/h, letzteres können wir im Test bestätigen. Bei einer Mähdauer von 140 Minuten mit einer Akkuladung sind die angegebenen 1.200 m2 knapp kalkuliert, aber an einem Tag machbar. Die Aufladezeit liegt bei 110 Minuten und ist damit mehr als doppelt so lange wie beim A1600, der dank Schnellladen mit 180 Watt nur 45 Minuten benötigt.

Ecovacs Goat O1200 Test Screenshot Videomanager
Auch beim O1200 ist der Videomanager mit dabei. Bei einem Mähvorgang kann man "mitfahren" indem man die Kameraansicht auf das Smartphone streamt.
© connect/Hersteller

Fazit: Starke Mittelklasse mit einigen Extras

Der GOAT O1200 ist ein komfortables Modell für mittelgroße Gärten, der mit präzisem Fahrverhalten und guter Hinderniserkennung Punkte sammelt. Er ist kompakt, leicht und leise im Betrieb und im Vergleich mit dem kleineren Schwestermodell O800 ist die Schnitthöhe elektronisch verstellbar. Über die App kann man sie für einzelne Zonen separat festlegen, dazu kommen viele andere Komfortfunktionen. Von uns gibt es dafür eine Empfehlung.

Online-Siegel
Sehr Gut
ECOVACSGOAT O1200
Mähroboter
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