Extravorstellung
Maß der Professor früher eher den Hinter-Kanälen größte Bedeutung zu, empfindet er heute den Frontschall viel wichtiger.

Professor Tomlinson Holman, früher bei THX und nun Chef-Entwickler bei Audyssey, interessiert sich wenig für eine möglichst direkte Übertragung. Ihm wird erst wohl, wenn die Film- und Musiksignale sich möglichst mehrfach über Einmess-, Dynamic-, Loudness- und sonstige Filterbänke drehen. Mit ...
Professor Tomlinson Holman, früher bei THX und nun Chef-Entwickler bei Audyssey, interessiert sich wenig für eine möglichst direkte Übertragung. Ihm wird erst wohl, wenn die Film- und Musiksignale sich möglichst mehrfach über Einmess-, Dynamic-, Loudness- und sonstige Filterbänke drehen. Mit Audyssey DSX kommt jetzt eine Windung dazu.

Denn maß der Professor früher eher den Hinter-Kanälen größte Bedeutung zu, empfindet er heute den Frontschall viel wichtiger. Besonders den, der vom Center aus gesehen unter Winkeln von plus/minus 60 Grad zu den Ohren dringt. Ergo berechnet DSX Signale, mit denen ein entsprechend aufgestelltes Zusatz-Boxenpaar was anfangen kann.
Unter Umständen Sinnvolles, denn bei den stereoplay-DSX-Versuchen mit Denons AVR 4310 und Onkyos TX NR 3007 zeigte sich, dass DSX etwa eine heranrollende Brandung besonders spektakulär und wuchtig gestalten kann. Bei Musik litt aber zwangsläufig die punktgenaue Abbildung, was schon mal dazu führte, dass ein Sängerinnen-Mund mehrere Meter Breite annahm.
Wegen Betonung des Musik-Hintergrund-Hallgezwirbels schalteten die Tester auch die Audyssey-DSX-Height-Version nach kurzem Genuss ab. In puncto Front-Height können sie das unaufdringlicher wirkende Dolby Pro Logic IIz eher empfehlen.
(Weiteres Bild und Informationsmaterial finden Sie in der "Bildergalerie AV-Receiver 01/10")