Foscam X5 im Test: Das Zuhause im Rundumblick
Die preisgünstige Foscam X5 überzeugt im Test als vielseitige Überwachungskamera mit motorisierter Schwenk-/Neigefunktion und KI-Erkennung.

Die Foscam X5 ist eine klassische Indoor-Überwachungskamera, die zur UVP von 60 Euro ein überzeugendes Gesamtpaket liefert. Praktisch ist vor allem das motorische Schwenken um insgesamt 350° horizontal und Neigen um insgesamt 70°vertikal. Wie flexibel ist die Foscam X5?Zur Stromversorgung die...
Die Foscam X5 ist eine klassische Indoor-Überwachungskamera, die zur UVP von 60 Euro ein überzeugendes Gesamtpaket liefert. Praktisch ist vor allem das motorische Schwenken um insgesamt 350° horizontal und Neigen um insgesamt 70°vertikal.
Wie flexibel ist die Foscam X5?
Zur Stromversorgung dient ein mitgeliefertes USB-Netzteil mit rund 2 Meter langer Zuleitung, das aber noch über eine Micro-USB-Buchse speist. Zur Anbindung ans Heimnetz hat die X5 eine 100-Mbit/s-Ethernet-Buchse und Wi-Fi 4, allerdings beschränkt auf 2,4 GHz.
Die WLAN-Anmeldung erfolgt komfortabel in der Foscam-App, die die Zugangsdaten als QR-Code aufbereitet, den man einfach vor die Kameralinse hält. Ein Nutzerkonto beim chinesischen Hersteller ist dafür jedoch zwingend.

Die Auflösung der Kamera ist mit 2560 x 1920 Pixel (5 MP) hoch, der Bildwinkel mit 100° diagonal weit. Mit Gegenlichtsituationen kommt sie recht gut klar, digitales Zoomen geht bis zum Faktor 20.
Sollte die Kamera über Kopf zum Beispiel an der Decke montiert werden, lässt sich ihr Bild drehen. Für Nachtsicht hat sie vier Infrarot-LEDs, die auch bei größerem Motivabstand ein scharfes und kontrastreiches Schwarz-Weiß-Bild liefern. Zweiwege-Audio, Gegensprechen und Alarmierung bei Geräuscherkennung sind ebenfalls an Bord. Wer ungebetene Gäste vertreiben will, kann eine 100 dB laute eingebaute Sirene aktivieren.
Welche KI-Funktionen bietet die Foscam X5?
Die Foscam X5 bietet eine lokale KI-Erkennung, die Menschen von anderen registrierten beweglichen Objekten unterscheiden und die Benachrichtigung über die App entsprechend anpassen kann. Im WLAN klappt die Fernbedienung der Schwenk- und Neige-Motorik mit recht geringer Latenz, unterwegs über Mobilfunknetz erfolgen die Reaktionen erwartungsgemäß etwas später. Skills für Alexa und Google Assistant erlauben die Sprachbedienung von Basisfunktionen. Der Zugriff auf die Kamera lässt sich mit anderen Familienmitgliedern teilen.

Welche Speicheroptionen hat die Foscam X5?
Zur Speicherung der Aufnahmen kann man eine microSD-Karte in die Kamera einsetzen. Alternativ oder zusätzlich bietet Foscam ein Cloud-Abo ab 3,49 Euro im Monat. Neben 90 Tagen Aufbewahrungsdauer erweitert der Cloud-Dienst die KI-Erkennung auf Pakete, Fahrzeuge sowie Tiere.
Die App ist auf die Erweiterung mit weiteren smarten Komponenten vorbereitet, wie eine Türklingel oder einen Gong. Sind sie vorhanden, lassen sich auch Routinen definieren. Außer mit Foscam-Zusatzgeräten geht dies auch mit Homey-Komponenten. Die Überwachung lässt sich durch einen Schlafmodus deaktivieren – schön wäre allerdings, wenn die Kameraoptik sich dann auch diskret wegdrehen würde.
Fazit: Für wen eignet sich die Foscam X5?
Die Foscam X5 ist eine vielseitige Indoor-Überwachungskamera mit guter Bild- und Tonqualität sowie zeitgemäßen Funktionen wie KI-Erkennung und motorisierter Steuerung.
Sie überzeugt durch einfache Bedienung über die App, flexible Speicheroptionen und Smarthome-Kompatibilität. Mit ihrem Cloud-Dienst und der guten Auflösung bietet sie ein rundes Gesamtpaket, das sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Nutzern gerecht wird.