Samsung hat Erfahrung mit Fototechnik, spielt auch am Markt spiegelloser Systemkameras eine gewichtige Rolle. Kein Wunder also, dass das Galaxy S5 eine ambitionierte Fotofunktion mitbringt. Als Aufnahmesensor verbaut Samsung einen 1/2,6-Zoll-Chip mit 16 Megapixeln.Reichlich Raum zum SpielenNur wenig...
Samsung hat Erfahrung mit Fototechnik, spielt auch am Markt spiegelloser Systemkameras eine gewichtige Rolle. Kein Wunder also, dass das Galaxy S5 eine ambitionierte Fotofunktion mitbringt. Als Aufnahmesensor verbaut Samsung einen 1/2,6-Zoll-Chip mit 16 Megapixeln.
Reichlich Raum zum Spielen
Nur wenige Smartphones bieten dem Fotografen so viele ausgefallene Features wie das S5. Einige davon erscheinen zunächst kurios, etwa "Selektiver Fokus", der den Hintergrund weichzeichnet, um das Hauptmotiv auf dem Bild hervorzuheben und damit die geringe Schärfentiefe professioneller Kameras zu imitieren. Oder die "virtuelle Tour", die mit mehreren hintereinander aufgenommenen und abgespielten Fotos die Bewegung durch einen Raum simulieren will.

Ob es solche Extras wirklich braucht, darüber lässt sich streiten; einmal mehr, weil die Ergebnisse oft nicht überzeugen. Zum Repertoire des S5 zählt auch die Aufnahme hochauflösender 4K-Videos und Einstelloptionen für Parameter wie Messmodus, ISO, Weißabgleich und Belichtungskorrektur.
Trotz dieser Funktionsvielfalt gelingt Samsung ein übersichtliches, effizientes Bedienkonzept. Eingaben erfolgen über das Kameramenü, die "Modus"-Übersicht oder Direktzugriffe. Drei davon kann der Anwender selbst bestimmen, indem er den gewünschten Eintrag aus dem Kameramenü in die obere Eingabeleiste zieht. Manko: die relativ lange Auslöseverzögerung.

Sehr scharf bei gutem Licht
Wenn die Verhältnisse passen, macht das S5 detailreiche, sehr scharfe Bilder. Wie es aussieht, geht das nicht zuletzt auf die massiven Eingriffe der Signalverarbeitung zurück, die Kontrast und Schärfe ein wenig übertrieben stark anhebt. Dennoch: Die Fotos wirken. Bei schwierigen Lichtbedingungen steht das S5 im Smartphone-Vergleich weniger gut da. Zwar hält es auch dann das Rauschen einigermaßen in Grenzen; doch der dazu notwendige Rauschfilter geht so rabiat vor, dass Details verschwinden und eigentlich fein strukturierte Bereiche flächig erscheinen.