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Convertible

HP Spectre x360 (15-AP003-NG) im Test

Neben den gängigen 13-Zoll-Modellen hat HP in seiner Convertible-Serie Spectre x360 ein 15 Zoll großes Gerät im Programm. Ob das Konzept auch in diesem Format funktioniert, zeigt der Test.

Autor: Rainer Müller • 4.11.2016 • ca. 3:55 Min

Convertible HP Spectre X360
Convertible HP Spectre X360
© HP

Als aufmerksamer connect-Leser haben Sie es vielleicht schon bemerkt: Das hier abgebildete 360-Grad-Convertible hatten wir bereits. Zumindest eines, das exakt so aussieht. Denn dass es sich hier nicht um das bereits getestete HP Spectre Pro x360 G2 mit 13,3-Zoll-Display handelt, ließe sic...

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Pro

  • schlankes 360-Grad-Convertible
  • erstklassige Verarbeitung
  • hochwertiges Aluminiumgehäuse
  • brillantes, kontrastreiches 4K-Display
  • schnelle USB-C-Schnittstelle
  • großer SSD-Speicher
  • sehr gute Grafikeigenschaften

Contra

  • mäßige Systemleistung
  • eingeschränkte Mobilität
  • relativ schwache Akkulaufzeit
  • vergleichsweise hoher Preis

Fazit

connect-Testurteil: gut (380 von 500 Punkten)

76,0%

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Als aufmerksamer connect-Leser haben Sie es vielleicht schon bemerkt: Das hier abgebildete 360-Grad-Convertible hatten wir bereits. Zumindest eines, das exakt so aussieht. Denn dass es sich hier nicht um das bereits getestete HP Spectre Pro x360 G2 mit 13,3-Zoll-Display handelt, ließe sich nur erkennen, wenn die Bilder im Maßstab 1:1 abgedruckt wären. Das vorliegende 2-in-1-Gerät ist nämlich eine Nummer größer - bei ansonsten vollkommen identischem Design.

Die Bildschirmdiagonale des Spectre x360 - der Namenszusatz 15-ap003-ng deutet darauf hin - beträgt etwas mehr als 15 Zoll. Das ist ungewöhnlich, und das aus einem einfachen Grund: Convertibles sind grundsätzlich ein Kompromiss aus Produktivität (ausreichende Größe von Bildschirm, Tastatur und Touchpad) und Mobilität (möglichst leicht und kompakt). Um beiden Anforderungen halbwegs gerecht zu werden, kommen in dieser Gerätekategorie fast ausschließlich Displays zwischen 12 und 14 Zoll zum Einsatz - wie eben beim erwähnten HP Spectre Pro x360 G2. Bei größeren Bildschirmen werden die Geräte mit der Tastatureinheit im Schlepptau schnell unhandlich, vor allem im Tablet-Modus. Vor diesem Hintergrund war es interessant zu sehen, wie sich der 15,6-Zoll-Bolide im connect-Test schlagen würde. Zumal der kleine Bruder die Messlatte sehr hoch gelegt hat: So rangiert die 13-Zoll-Variante des Spectre x360 in der connect-Bestenliste nach wie vor auf dem hervorragenden dritten Platz.

HP Spectre X360 Gehäuse
HP Spectre x360 Gehäuse
© HP

Design aus einem Guss

Die Voraussetzungen sind allerdings gar nicht so schlecht, denn trotz ihrer unterschiedlichen Größe sehen die jeweils aus einem Aluminiumblock gefrästen Convertibles nicht nur gleich (gut) aus, sie sind beide auch erstklassig verarbeitet. Der größere Formfaktor hat keinerlei negative Auswirkungen auf die Stabilität und Verwindungssteifigkeit des Geräts. Das Umklappen des Displays in den Tablet-Modus geht fast genauso leicht von der Hand wie beim kompakteren 13-Zoll-Kollegen.

Eindruck schinden kann das Spectre x360 15-ap003-ng zudem mit seinem brillanten Display, das 3840x2160 Pixel darstellt, also in 4K respektive UHD auflöst. Trotz der größeren Fläche des Bildschirms ist dessen Pixeldichte daher deutlich höher als jene des kleinen Bruders (282 gegenüber 221 ppi).

Starke Grafik

In puncto Ausstattung finden sich bei unserem Testkandidaten ebenfalls kaum Ansatzpunkte zur Kritik. Im Inneren werkelt ein hochwertiger Zweikernprozessor aus Intels aktueller Core-i7-Reihe. Unterstützt wird er von - auch in der Oberklasse noch nicht selbstverständlichen - 16 GB Arbeitsspeicher. Um den Grafikbetrieb kümmert sich die integrierte GPU Iris Graphics 540.

HP Spectre X360
HP Spectre x360
© HP

Diese gehört zu den leistungsfähigsten im Chipsatz integrierten Grafikprozessoren von Intel, die durchaus auch für 3-D-Spiele ausreichend Power bieten. In den 3DMark-Benchmarks, mit deren Hilfe wir die Grafikperformance beurteilen, erzielt das großformatige Spectre x360 denn auch ausgezeichnete Ergebnisse. Das 360- Grad-Gerät kann in dieser Disziplin sogar mit Konkurrenten mithalten, die eine eigenständige (dedizierte) Grafikkarte besitzen - das steigert den Freizeitwert.

Großzügig zeigte sich der Hersteller auch beim verbauten Datenspeicher: So hat HP seinem XL-Hybriden eine schnelle SSD mit satten 512 GB spendiert. Zum externen Datenaustausch und zur Anbindung diverser Peripheriegeräte stehen gleich drei schnelle USB-3.0-Ports und zusätzlich eine noch schnellere USB-3.1-Typ-C-Schnittstelle zur Verfügung. Zum Anschluss externer Monitore, Fernseher oder Beamer hat der Anwender darüber hinaus noch die Wahl zwischen HDMI und Mini-Display-Port - für beide Standards sind Steckplätze vorhanden. Abgerundet wird die Ausstattung des Convertibles durch den obligatorischen Kartenleser, eine Full-HD-Kamera sowie vier Lautsprecher. Zum Lieferumfang gehören darüber hinaus eine praktische Neoprenhülle und ein USB-Ethernet-Adapter - beides keineswegs Standard.

Wie mobil sind 15 Zoll?

Dass das Spectre x360 15-ap003-ng in der connect-Bestenliste gegenüber seinem kompakteren Markenkollegen dennoch chancenlos ist, hat drei wesentliche Ursachen: Da wäre zunächst die angesichts der sehr hochwertigen Recheneinheit relativ mäßige Systemleistung. Auch die im MobileMark-Benchmark ermittelte Ausdauer ist eher bescheiden: Im Lastbetrieb mit maximaler Display-Helligkeit ist nach weniger als vier Stunden Akkubetrieb bereits Schluss.

HP Spectre X360 Display
Das Spectre x360 mit 15-Zoll-Display ist genauso stabil und gut verarbeitet wie der optisch identische Markenkollege aus der 13-Zoll-Klasse.
© HP

Und schließlich muss der 15,6-Zöller doch seinem Formfaktor Tribut zollen. Mobilität ist beim Mobile Computing einfach ein zentraler Aspekt, deshalb gibt es in puncto Handlichkeit zwangsläufig Punktabzüge für das großformatige HP-Convertible, auch wenn es in Relation zu seinem großen Bildschirm vergleichsweise kompakt und schlank daherkommt.

Zur Ehrenrettung des Spectre x360 15-ap003-ng sei erwähnt, dass es um rund 250 Euro günstiger ist als der kleinere Markenkollege mit 13,3-Zoll-Display und "pro"-Etikett. Wer also besonderen Wert auf einen ebenso großflächigen wie brillanten Bildschirm legt und dafür bereit ist, auf besondere mobile Qualitäten und etwas Leistung zu verzichten, der macht mit diesem 2-in-1-Gerät nicht viel verkehrt. In einer einfacheren Konfiguration (Core i5, 8 GB RAM) kostet es weniger als 1400 Euro und geht fast schon als Schnäppchen durch.

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