Testbericht
HP Envy Spectre 14 im Test
Musik ja, Spiele nein - das HP Envy Spectre 14 ist etwas für moderne Musikliebhaber. Spielefans sollten sich nach einem Gerät mit mehr Grafik-Power umsehen.
- HP Envy Spectre 14 im Test
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Technische Geräte sollen gut bedienbar sein und gut aussehen - Apple hat dies wie keine zweite Firma beherzigt. Doch auch andere Hersteller wissen, wie man diese Synthese hinbekommt - Hewlett-Packard zum Beispiel. Dessen neues Ultrabook Envy Spectre 14 ist in dieser Hinsicht einfach gelungen.
Gehäuse und Verarbeitung: Ein Spektakel aus Glas
Zunächst: Das mit 1600 x 900 Pixeln hochauflösende 14-Zoll-Display sitzt in einem Gehäuse der Größe eines 13-Zoll-Notebooks. Oberseite und Screen sind komplett mit Glas überzogen. Zusammen mit der umlaufenden schwarzen Kante bildet der Deckel eine schwarzglänzende, dunkle Einheit in Unibody-Optik.
Empfindlich? Ein wenig, aber mit einem Wisch über das fettabweisende Gorilla-Glas sind die Fingerspuren schneller beseitigt als auf manch matter Oberfläche.

Allerdings lässt sich der Deckel nur schwerfällig mit beiden Händen aufklappen. Ist es geschafft, fällt die ebenfalls mit Gorilla-Glas überzogene Handballenablage ins Auge. Links unter der Ablage liegt unsichtbar ein NFC-Chip (Near Field Communication). Wer die App "HP Touch to Share" lädt, (kostenlos bei Google Play) kann über den Chip Inhalte von einem Android-Smartphone auf das Envy Spectre 14 funken.
Ratgeber: Das Label Ultrabook kurz erklärt
Über dem deaktivierbaren Synaptics-Touchpad mit Multigestensteuerung sind die schwarzen Tasten direkt in die metallene Oberfläche eingelassen. Toller Effekt: Nähert man sich der Tastatur, wird sie beleuchtet, entfernt man sich, verdunkelt sie sich wieder. Ein Näherungssensor ermöglicht dieses Energiesparen.
Ausstattung: Akku lässt sich tauschen
Veredelt wird die silber-schwarze Optik durch das rote Beats-Audio-Logo auf den Glasflächen und durch den roten Headset-Anschluss an der linken Seite. Auch die USB-3.0-Schnittstelle ist nicht wie üblich blau, sondern sieht aus wie der benachbarte USB-2.0-Slot. Neben den USB-Ports liegen ein HDMI- und ein ausklappbarer LAN-Anschluss, ein Mini-Display-Port und ein SD-Card-Reader.

Rechts findet sich außer der Kensington-Öffnung nur der Netzteil-Anschluss, der dank zusätzlichem USB-Ausgang eine Erwähnung als USB-Ladegerät verdient hat. Da außerdem die beiden USB-Ports auch im Off-Zustand Strom liefern, muss hier kein Zusatzgerät mehr auf Saft verzichten. Ebenfalls positiv: Kann der Akku die Ausdauer von knapp fünf Stunden nach vielen Ladezyklen nicht mehr leisten, lässt er sich tauschen. Hierfür sind mehrere Schrauben zu lösen, so dass dies keine Option für die Verwendung eines Zweitakkus ist.
Auffallend ist ein Rädchen wie aus alten Zeiten an der rechten Seite - der Lautstärkerregler im Retro-Look. Er unterstreicht die klangliche Ausrichtung des Envy Spectre, das auch mit zwei guten Stereolautsprechern ausgerüstet ist. Hinzu kommt die Klangverbesserung Beats Audio; auch KleerNet für die drahtlose Musikübertragung zu kompatiblen Geräten ist an Bord. Wer kein KleerNet-Gerät besitzt, kann seine Musik und Videos dank Windows 7 auch an jedes DLNA-fähige Gerät im Heimnetz streamen - davon gibt es mittlerweile eine ganze Menge.
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Im Leistungstest bescherte die Kombination aus schneller SSD und dem im Testgerät verbauten Prozessor Intel Core i7 dem Envy Spectre 14 insgesamt überdurchschnittliche Ergebnisse. Beim anspruchsvollsten der 3-D-Grafiktests überhitzte die Einheit allerdings.
Fazit: Mobiler und robuster Eyechatcher
Wer weniger an rechenintensiven Spielen interessiert ist und lieber Musik hört, findet mit dem Ultrabook HP Envy Spectre 14 zum Preis von aktuell 750 Euro einen mobilen Eyecatcher, der auch zu Hause neben der HiFi-Anlage eine denkbar gute Figur macht. Mit über 1800 Gramm Gewicht ist das HP zwar nicht das leichteste Ultrabook, es sollte sich dank hochwertiger Materialien aber als robuster Begleiter erweisen.