Noise-Cancelling-Kopfhörer
Jabra Elite 7 Pro im Test
Der Jabra Elite 7 Pro ist ein mobiles kleines Technikwunder, das sehr guten Klang samt sattem, sauberem Bass mit einem Bündel nützlicher Funktionen verbindet.

Dieser kleine Bluetooth-Ohrhörer beherbergt in seinen winzigen Kapseln weit mehr High-Tech und Funktionen als viele HiFi-Geräte – von den noch vor gar nicht langer Zeit üblichen Kopfhörern ganz zu schweigen. Der Jabra Elite 7 Pro verbindet ein Bündel nützlicher Details: aktives Noise Cancelling, Headset-Funktion, Fernbedienung fürs angeschlossene Smartphone oder Tablet und Klanganpassung.
Das Beste daran: Von der Belegung der Tastenfelder auf den Rückseiten beider In-Ears über die Wirkung des Noise-Cancellings bis zur Namensgebung des Hörers in der exzellent gemachten App namens Jabra Sound+ lässt sich alles individualisieren. Über die selbsterklärende App, die notfalls sogar eine Bedienungsanleitung bereitstellt, lassen sich Checks für die perfekte Nutzung machen. Ein toll umgesetzter Schnelltest prüft den dichten Sitz der bequemen Ear-Pads für jede Seite getrennt.
Ein ebenso gut gelöster Hörtest erstellt ein Profil für jedes Ohr. Dabei berücksichtigt die App durch Eingabe auch Alter und Geschlecht (m/w/d) ganz woke, wobei sich die Frage stellt, ob sich Ersteres auf das biologische oder das gefühlte Alter bezieht? Diese Frage ließe sich Amazon Alexa oder Siri stellen, sofern das über Bluetooth verbundene Handy es hergibt und der Aufruf der Sprachassistenz einem Tastenbefehl zugewiesen wurde. Für jedes der beiden Bedienfelder gibt es analog zu drei Klicks drei Möglichkeiten zur Belegung.

Über die App lässt sich auch die Firmware des Elite 7 Pro updaten, was aber eine gefühlte Ewigkeit dauert, selbst wenn man zum Download das Smartphone mit dem WLAN verbindet. Allein die Übertragung auf den Hörer, der sich dazu in der mitgelieferten Ladeschale befinden muss, dauerte geschlagene 15 Minuten. Viel mehr gibt es aber an dem in drei Farben (Schwarz, Grau und Weiß) erhältlichen Wireless-In-Ear nicht zu kritisieren.
Er klang ausgewogen und kraftvoll. Besonders seine Sauberkeit und Transparenz überzeugten. Das galt insbesondere für die präzise, für einen In-Ear recht weiträumige Abbildung und die feine Auflösung, die selbst subtilste Details noch wie mit der Lupe herausarbeitete. Der enorm präzise und differenzierte Bass besaß richtig Punch, ohne dass man dafür den Hörer mit einem der in drei Größen beigelegten Pads so fest ins Ohr pressen musste, dass es unbequem wurde. Bis auf einen Hauch von Kühle, vorwiegend bemerkbar bei männlichen Gesangsstimmen, gibt es nur Positives über den Klang zu berichten.