On-Ear-Kopfhörer

JBL Synchros S 700 im Test

23.7.2014 von Fritz I. Schwertfeger

Der JBL Synchros S 700 ist mit einem digitalen Signalprozessor ausgestattet. Wie dieser sich auf den Klang des On-Ear-Kopfhörers auswirkt, verrät der Test.

ca. 1:45 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
JBL Synchros S 700
JBL Synchros S 700
© JBL

Pro

  • weiträumig
  • tiefer, bassstarker und fein auflösender Charakter
  • tolle Verarbeitung

Contra

Mit AKG hat die JBL-Konzernmutter Harman zwar auch einen ausdrücklichen Kopfhörer-Spezialisten im Portfolio. Aber das scheint den Ehrgeiz des JBL-Teams nicht etwa zu dämpfen, sondern vielmehr zu verblüffenden Leistungen anzustacheln. Klanglich hat der große Synchros eine vollkommen eigenständige Signatur mit auf den Weg bekommen. JBL ließ in diesen Hörer schließlich jede Menge Erfahrung aus der Studio-Szene einfließen und stattete den S 700 sogar mit einer nagelneuen integrierten DSP-Funktion aus - LiveStage heißt die Technologie.

Steckbrief: JBL Synchros S 700

  • Preis: 350 Euro
  • Vertrieb: Harman/Kardon (www.harmankardon.de)
  • Garantiezeit: 2 Jahre
  • Gewicht: 361 Gramm 33,8 Ohm
  • Zubehör: 2 Kabel mit 3,5-mm-Klinkenstecker mit Mikrofon und Fernbedienung jeweils für iOS oder Android, USB Kabel zum Aufladen, Transporttasche

Dabei überarbeitet ein Signalprozessor die eingehende Musik mit dem Ziel einer möglichst weiträumigen Abbildung, die sich gefühlt nicht im, sondern außerhalb des Kopfs abspielt - als wäre man auf einem Live-Konzert. Den nötigen Saft für diesen Rechenakt liefert ein eingebauter, per USB-Kabel wiederaufladbarer Akku, der bei voller Ladung immerhin 28 Stunden hält. Eine LED signalisiert den Ladezustand des Akkus sowie den Status des DSPs, der sich per Fingerdruck auf das JBL-Logo ab- und zuschalten lässt (zur Wirkung des DSPs jedoch später mehr).

Bequem: Der breite Kopfbügel aus Alu und die mit feinem Leder bezogenen und großzügig gepolsterten Ohrmuscheln bieten einen exzellenten Tragekomfort - nichts drückt oder stört. Ausgestattet mit großen 50mm-Treibern, lässt der JBL leistungsstarke Wiedergabe auch im Bassbereich vermuten, was der Messbericht bestätigt.

JBL Synchros S 700
Rechenknecht: Im Innern verborgen bietet der DSP auf Knopfdruck Räumlichkeit bis zum Abwinken. Die LE D signalisiert den Effekt-Einsatz, der Synchros klingt aber als normaler passiver Hörer mit vielen Platten fast noch besser
© JBL

Hörtest

Doch Frequenzverlauf hin, Messung her, der JBL entpuppte sich bei "The Beginning" von den Eels ("End Times") als feinfühliger, mit großer, breiter Bühne glänzender Hörer. Beinahe intim die Abbildung der rauchigen Stimme von Eel-Sänger Mark Everett, leuchtend satt die Gitarrenanschläge.

Seine Muskeln ließ der JBL bei "Es Schneit" von Pantha Du Prince (Black Noise) spielen. Basswellen entlud er mit frappierender Gelassenheit und schloss daran einen detailreichen Mittenbereich nebst wohlgefälligem Höhengeflirre an. Trotz seiner detailgesättigten Spielweise nervte der S700 zu keiner Zeit, ganz im Gegenteil.

Interessant auch die Darbietung mit zugeschaltetem DSP: Nunmehr etwas schlanker im Bass, glitt die Abbildung merklich nach vorne und verblüffte mit beeindruckender Weiträumigkeit. Die Flaming-Lips-Nummer "Turning Violent" ("The Terror") tönte mit aktivem DSP sphärischer, eindringlicher.

JBL Synchros S 700
© JBL

Messlabor

Im aktiven Modus Bassabfall und etwas zunehmender Klirr. Leichte Bassbetonung im passiven Modus mit abfallenden Höhen ab 10 kHz und unbedenklichen Senken zwischen 2kHz und 200 Hz. Impedanz: 22 Ω.

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