Günstige In-Ears von JBL im Test: Zweieiige Zwillinge
JBL bietet mit den In-Ear-Kopfhörern Tune 130NC TWS und Tune 230NC TWS technische Zwillinge mit Unterschieden in der Optik an. Wir haben die beiden im Test verglichen.

True-Wireless-Speaker sind seit Jahren angesagt im Kopfhörerbereich, weil sie als Ohrstecker komplett ohne Kabel auskommen. Chinesische No-Name-Produkte fluten den Markt so preisaggressiv, dass die beiden JBLs Tune 130NC TWS und Tune 230NC TWS mit ihren 99 Euro UVP fast schon hochpreisig wirken. Im...
True-Wireless-Speaker sind seit Jahren angesagt im Kopfhörerbereich, weil sie als Ohrstecker komplett ohne Kabel auskommen. Chinesische No-Name-Produkte fluten den Markt so preisaggressiv, dass die beiden JBLs Tune 130NC TWS und Tune 230NC TWS mit ihren 99 Euro UVP fast schon hochpreisig wirken. Im Test finden sich dann rasch gute Gründe, ein wenig weniger zu sparen. Dass fängt mit der hochwertigen Verpackung an, in der sich neben den Ohrstöpseln eine kleine Ladeschale, ein peppiges USB-C-Ladekabel und verschiedene Gummistöpsel fürs individuelle Ear Fitting finden.
Potenter Akku
Erste Überraschung beim Auspacken: Die kleinen Headsets laden selbsttätig zur drahtlosen Verbindung und zum Herunterladen der JBL-App ein, die weitere Features offenbart. Die Ladeschale rundet JBL hand- und hosentaschenschmeichelnd ab, lichtstarke LEDs informieren über den Ladezustand der Schale und USB-C lässt auf aktuelle Technik schließen. Satte 8 bis 10 Stunden Spieldauer verspricht JBL pro Ladung, drei Refreshs soll die Ladeschale ermöglichen. Damit kann man den New-York-Marathon gleich mehrfach laufen. 10 Minuten nachladen stehen für weitere 2 Stunden Musik.
Technik gleich, Optik divers
Die Stöpsel selbst unterscheiden sich im Design: Der 130er kommt eher kompakt-sportiv daher, der 230er stylish-urban. Alles andere teilen die beiden. Beispielsweise die Touchbedienung, die sich über die App für links und rechts frei konfigurieren lässt. Mit Tippen, Doppeltippen und Halten kann der Nutzer Anrufe steuern, Titel skippen, die Lautstärke regeln und den Sprachassistenten erwecken.


Mehrstufige Geräuschunterdrückung
Zudem lassen sich die besten Features der beiden Speaker befehligen, nämlich die Geräuschunterdrückung, die Umgebungsgeräuschkontrolle und die Talk-Thru-Funktion. Erstere blendet Außengeräusche hoch effizient aus, zweitere lässt Außengeräusche noch erkennbar durch, was beim Sport oder Stadtspaziergang einfach mega ist, und mit Talk Thru kann man kommunizieren, ohne die Hörer aus den Ohren zu nehmen. Vier Mikrofone stehen für Gespräche zur Verfügung, die sich im Test bei Webmeetings und Telefonaten bewährten.


Über die App kann man außerdem den Akkustand für Speaker und Ladeschale abrufen, die Ausschaltzeit bei Inaktivität einstellen oder einen Kopfhörer finden. Hierbei senden die Speaker ein erstaunlich lautes Tonsignal aus.
Hervorragende App, starker Sound
Die App selbst ist prima gestaltet, verständlich getextet und einfach zu bedienen. Ganz nebenbei stellt sie noch einen Equalizer zur Verfügung, den die beiden In-Ear-Modelle aber nicht brauchen. Schließlich spielten sie äußerst dynamisch und auch ausgewogen auf. Besonders in Szene setzen konnte sich der Bass, der tief hinab stieg, ohne die Kontrolle zu verlieren. Weder Testprogramm noch Testerohren konnten Schwächen offenlegen. Klar bieten deutlich teurere Headsets etwas mehr Offenheit und akustischen Raum, aber wenn das Essen schmeckt, muss nicht unbedingt noch Trüffel drauf.

Fazit: Klare Kaufempfehlung
Am Ende zählen die beiden Headsets zu den positiven Überraschungen: Renommierte Marke, tolle App und top Klang treffen auf einen attraktiven Preis. Wir haben die beiden im Web schon für unter 80 Euro gesichtet – gut investiertes Geld!