Lacie Fuel im Test
Kein NAS-Server, aber auch keine normale externe Festplatte: Die Lacie Fuel ist eine private WLAN-Cloud zum Mitnehmen. Wir haben die Kiste getestet.

Die Lacie Fuel setzt sich von anderen externen Festplatten scho optisch ab. Schließlich sorgen Spitzendesigner dafür, dass die Produkte des französischen Speicherspezialisten Lacie seit 1992 optisch aus dem Rahmen fallen. Rein äußerlich vermittelt das handliche graue Geh&a...
Die Lacie Fuel setzt sich von anderen externen Festplatten scho optisch ab. Schließlich sorgen Spitzendesigner dafür, dass die Produkte des französischen Speicherspezialisten Lacie seit 1992 optisch aus dem Rahmen fallen. Rein äußerlich vermittelt das handliche graue Gehäuse mit der orangefarbenen Öse den Eindruck, als sollte man es an den Gürtel clippen. Da die Lacie 300 Gramm leicht ist, wäre das sogar denkbar.
Aber auch funktional unterscheidet sich der Flachmann von den meisten anderen externen Festplatten, denn er koppelt sich per WLAN mit anderen Geräten und dient diesen als Speicher. Parallel lässt er sich zum Beispiel über einen WLAN-fähigen Router mit dem Internet verbinden und spielt den Hotspot für bis zu vier Geräte. Und das alles ohne Steckdose: Der Akku schafft bis zu zehn Stunden (Herstellerangabe). Wer viel Videos guckt, sollte von dieser Dauer 20 Prozent abziehen.
1 oder 2 Terabyte Speicher bietet die Fuel, die ab 199 Euro zu haben ist. Das mag teuer scheinen, aber wenn man sich die Preise für Speicher bei iPhone oder iPad ansieht, relativiert sich dieser Eindruck umgehend. Die Fuel kontaktiert gleichzeitig bis zu fünf Geräte. Das können Android- oder iOS-Mobilgeräte sein, aber auch andere wie ein Apple TV oder ein Windows-PC. Das Management übernimmt die kostenlose App "Seagate Media", die große Mediensammlungen verwaltet und entweder aus einem App-Store geladen oder via Browser aufgerufen wird.

Nur ein einziger Schalter
Der Fuel-Einsatz beginnt mit Druck auf den einzigen Schalter dieses Mobilspeichers. Blaues Blinken signalisiert den Aufbau des WLAN-Netzes; dann taucht die Platte an Endgeräten unter WLAN-Verbindungen auf und lässt sich auswählen. Das geht zuerst ohne Kennwort, sollte aber über die Browser-App unter "Einstellungen" sicherer gestaltet werden, denn sonst reist man mit einem öffentlich zugänglichen Datenspeicher. Die Fuel versteht sich auch mit Dropbox und Google Drive, was eine Absicherung im WPA2- Format nahelegt.
Bis zu fünf Videos streamt die Lacie gleichzeitig, eignet sich also zum Bespaßen kompletter Familien auf der Autoreise in den Urlaub. Bilder-Uploads oder Teilen mit Freunden über Dropbox - kein Thema. Wer große Bibliotheken auf die Fuel ziehen muss, nutzt USB 3.0: 6 GB in 55 Sekunden. Eine witzige, externe Festplatte für Leute, die sich von der NAS-Funktionsvielfalt überfordert fühlen.