Testbericht

Lautsprecher Dynaudio Sapphire

15.12.2007 von Redaktion connect und Wolfram Eifert

Die Sapphire für 12000 Euro das Paar präsentiert sich als typischer Dynaudio Lautsprecher: hervoragend verarbeitet und klanglich ausgewogen.

ca. 1:00 Min
Testbericht
  1. Lautsprecher Dynaudio Sapphire
  2. Datenblatt
Dynaudio Sapphire
Dynaudio Sapphire
© Archiv

Zugeknöpft bezüglich technischer Details gibt sich der dänische Boxenmulti Dynaudio, der die Chassis im eigenen Haus entwickelt und fertigt.Ganze Gruppen von Ingenieuren tüfteln im dänischen Stammwerk in Skanderborg an Lautsprecherlösungen, auch für Autohersteller wie Volkswagen oder Volvo. Maßgeschneiderte Treiber erlauben ein unkompliziertes Weichenlayout mit deutlich weniger Eingriffen.

Sapphire Tieftöner
Tiefton mal anders: Bei Dynaudio ist die Schwingspule, deren rötlicher Träger zwischen den Drahtlitzen hervorlugt, größer als der Magnet.
© Julian Bauer

Von vorn sehen die Chassis aus wie viele Dynaudio-Konstruktionen: Weiches Stoffgewebe formt eine kalottenförmige Hochtonhaube, mattgrauer Kunststoff mit versteifenden Magnesiumpartikeln dient als Basis für die Membranen der Tief- und Mitteltöner. Hinter dem vertrauten Design stecken hochmoderne Antriebe mit innenliegenden Magneten und gigantischen Schwingspulen.

Domestiziert wird das Dreiwegesystem von einer Frequenzweiche mit Filtern erster Ordnung inklusive Impedanzlinearisierung, was den Klang der Box weniger verstärkerabhängig macht. Mit welcher Perfektion die Dänen arbeiten, zeigt ein Blick auf die Messschriebe: Die Sapphire ist einer der linearsten Schallwandler, die stereoplay je gemessen hat.

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30 Jahre Dynaudio: Jede Box ist handsigniert, die Stückzahl auf weltweit 1000 Paar limitiert.
© Julian bauer

Das Gehäuse besteht aus einer dunkelgrauen hinteren Schale und einem in glanzlackiertem Edelholz (vier stehen zur Wahl) gehaltenen Vorderteil, was eine höchst eigenständige Optik ergibt.

Die Sapphire tönte bodenständiger und runder als die Allegria, das Wagner-Orchester besaß bei ihr eine deutlich größere Grundtondichte. Über alles hinweg wirkte sie angenehm frei, vermied aber jede Form von Übertreibung.Die Stärke der Dynaudio war ihre tonale Geschlossenheit. Vielschichtiges Klanggut wie die Harfen aus dem Album "Eine kleine Zupfmusik" von Friedemann Witecka gelangen ihr angenehm entspannt, an die Dichte und Räumlichkeit der 802 D reichte sie jedoch nicht ganz heran.

Dynaudio Sapphire

Dynaudio Sapphire
Hersteller Dynaudio
Preis 12000.00 €
Wertung 61.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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