Lenovo Yoga 900 im Test
Mehr zum Thema: LenovoDas Yoga 900 von Lenovo erweist sich im Test als wandlungsfähig. Wir verraten, warum das Lenovo-Notebook mit Tablet-Funktionalität mehr als ein Durchschnittsgerät ist.

Dass das Yoga 900 kein beliebiges 08/15-Notebook ist, merkt man bereits beim Auspacken, das stark an die von Top-Smartphones bekannten Unboxing-Erlebnisse erinnert. Und tatsächlich ist das schicke Convertible alles andere als ein Durchschnittsgerät. Das Yoga 900 ist die High-End-Variante d...
Dass das Yoga 900 kein beliebiges 08/15-Notebook ist, merkt man bereits beim Auspacken, das stark an die von Top-Smartphones bekannten Unboxing-Erlebnisse erinnert. Und tatsächlich ist das schicke Convertible alles andere als ein Durchschnittsgerät. Das Yoga 900 ist die High-End-Variante der gleichnamigen Lenovo-Serie. Das Notebook geizt allenfalls bei den Abmessungen und beim Gewicht, nicht aber bei Ausstattung und Verarbeitung - top ist allerdings auch der Preis.
Zunächst fällt die edel anmutende matte Oberfläche auf - wahlweise in den Farbtönen Gold, Silber und Orange - sowie die Robustheit des Geräts. Und das originelle Design des Scharniers, das die Basiseinheit des Yoga 900 mit dem Display verbindet. Lenovo nennt das "Uhrenarmband-Optik".

Und so sieht es auch aus: Die aus über 800 Einzelteilen gefertigte, in der Gehäusefarbe lackierte Stahl- Alu-Konstruktion sorgt jedenfalls dafür, dass sich das um 360 Grad drehbare Gerät in jedem beliebigen Winkel stabil positionieren lässt. Im Scharnier versteckt sind zudem die auch akustisch kaum wahrnehmbaren Lüfter des Geräts. Ebenfalls gefallen hat uns das 13,3 Zoll große Multitouch-Display, das ein brillantes Bild in QHD-Auflösung (3200 x 1800 Pixel) liefert, sowie die vergleichsweise reichhaltige Schnittstellenausstattung, zu der auch ein schneller USB-CAnschluss gehört.
Der Nachteil variabler Kombigeräte ist in der Regel, dass man in jedem Anwendungsmodus Kompromisse eingehen muss. Nicht so beim Yoga 900: Zumindest im Notebook-Betrieb sind keine Einbußen hinzunehmen. Das Gerät besitzt eine vollwertige Tastatur inklusive Funktionstasten und Beleuchtung. Lediglich die Tastenanordnung ist zum Teil gewöhnungsbedürftig. Wird das Display komplett um die Basiseinheit gedreht, befindet man sich im Tablet-Modus. Da sich die Tastatur nicht abmontieren lässt, ist das Gerät dabei - zumindest im Vergleich zu "normalen" Tablets - relativ schwer und dick.

Dass andere Convertibles hier noch deutlich stärker auftragen, ändert nichts an dem bauartbedingten Grundproblem. Hinzu kommt, dass sich die Tastatur im Tablet-Betrieb ungeschützt auf der Rückseite befindet. Ab einem Drehwinkel von 190 Grad wird sie zwar deaktiviert, dennoch ist das nicht jedermanns Sache. Im Standmodus wird die Basiseinheit jedoch zur praktischen Tablet-Halterung.
Wie es sich für ein Topmodell gehört, hat Lenovo auch unter der Haube nur feinste Zutaten verarbeitet. Dazu zählen Intels neuer Top-Prozessor, der Core i7 der sechsten Generation ("Skylake") mit 2,5 GHz, 8 GB Arbeitsspeicher und ein 512 GB großer SSD-Speicher. Letzterer ist alternativ auch mit 256 GB erhältlich, was den Investitionsbedarf um rund 100 Euro reduziert.