Motorola Motoluxe im Test
Mehr zum Thema: MotorolaIm Test zeigt das Motorola Motoluxe für kleines Geld einen enormen Gegenwert zu bieten hat. Bei der Ausstattung muss man jedoch Abstriche machen.

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Mit dem Motoluxe hat Motorola ein besonders attraktives Smartphone im Portfolio. Das Android-Modell ist in schwarz und weiß lieferbar und kostet schlanke 279 Euro ohne Vertrag; bei Amazon gibt es das Motoluxe sogar bereits ab 200 Euro. Die Anfassqualität hält, was der gute optische Eindruck ver...
Mit dem Motoluxe hat Motorola ein besonders attraktives Smartphone im Portfolio. Das Android-Modell ist in schwarz und weiß lieferbar und kostet schlanke 279 Euro ohne Vertrag; bei Amazon gibt es das Motoluxe sogar bereits ab 200 Euro.
Die Anfassqualität hält, was der gute optische Eindruck verspricht: So ertasten die Finger des Nutzers einen matten und samtigen Oberflächenüberzug, der eine gute Griffigkeit bietet. Dazu passen der aus Metall gefertigte Akkudeckel, die elegante Lautsprecherabdeckung auf der Rückseite und die solide, knarzfreie Verarbeitung.
Bedienung: Gut bedienbar, wenig Features
Pluspunkte sammelt das Motoluxe auch in Sachen Benachrichtigung, denn im linken Bereich unterhalb des Displays gibt es eine praktische optische Benachrichtigungsanzeige in Form einer LED. Ihr Leuchten ist auch zu sehen, wenn das Smartphone mit dem Display nach unten auf dem Tisch liegt. Sie signalisiert zum Beispiel die Akkuladung und blinkt bei SMS oder Anrufen.

In puncto Technik muss das Motorola allerdings Federn lassen. So arbeitet hier ein Prozessor mit lediglich 800 MHz, und auch beim Speicher knausern die Amerikaner - mit 238 MB lockt man heute keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor. Da bringt es nur wenig, dass dem Motoluxe eine Micro-SD-Speicherkarte mit 2 GB beiliegt. Ansonsten hat das Motorola noch HSPA und n-WLAN für flotten Datenverkehr an Bord.
Die eher schwache technische Basis macht sich hier und da bemerkbar - bei der Bedienung treten kurze Wartezeiten auf, etwa beim Aufrufen von Programmen oder beim Zappen durch die zahlreichen Menüpunkte. Dies stört im Alltag jedoch nur wenig.
Bedienen lässt sich das Motorola wirklich gut - die angepasste Android-Oberfläche MotoSwitch und der gut reagierende, mit 321 cd/m2 schön helle 4-Zoll-Touchscreen machen ihren Job. Zahlreiche Widgets, etwa für die meistgenutzten Apps oder die wichtigsten Kontakte, vereinfachen den Umgang mit dem Motoluxe. Außerdem gibt es eine Reihe von Personalisierungsmöglichkeiten für die sieben Startscreen-Ebenen.
Ausstattung: Knapper Speicher, solide Kamera
Während die Handhabung des Motoluxe überzeugt, gibt es in puncto Ausstattung doch einige Lücken zu entdecken. Neben dem erwähnten knappen Speicher sind das zum Beispiel das etwas langsame HSDPA und der schwache Browser-Benchmark. Das schlägt sich in der Punktewertung nieder.

Doch es gibt auch Positives zu vermelden, etwa über die Kamera. Sie löst mit 7,7 Megapixeln auf, lässt sich über eine eigene Taste starten und bringt ein Fotolicht mit. Die Bildqualität geht bei guten Lichtverhältnissen in Ordnung.
Auch der eigene Musicplayer - der native Android-Player ist unverständlicherweise ebenfalls an Bord - gefällt mit direkter Anbindung an das Webradio Shoutcast, an TuneWiki (Songtexte) und mit direkter Youtube-Suche. Schnell ersetzt werden sollten allerdings die wenig klangstarken Kopfhörer des Motoluxe.
Labormessungen: Gute Ausdauer, schwacher UMTS-Empfang
Im Labor zeigte das Motorola zwei Seiten: Während die Ausdauer mit 4:45 Stunden im praxisnahen Mischbetrieb absolut im grünen Bereich liegt, fällt vor allem der UMTS-Empfang deutlich ab, während der GSM-Betrieb gut funktioniert. Auch die leicht verrauschte und etwas leise Akustik überzeugt nicht so recht.
Fazit: Der Preis macht's
Designfans und Individualisten sollten sich das Motoluxe dennoch einmal näher anschauen, denn zu diesem Preis ist das Motorola schon eine Überlegung wert.