Testbericht
Navigon 7210
Das 7210 ist nur fast das Topmodell - aber nach dem 8110 wohl das schönste und sicher das zweitbeste mobile Navigationsgerät Navigon.
- Navigon 7210
- Datenblatt
- Wertung

Eins ist schon beim ersten Blick klar: Das 7210 sieht unverschämt gut aus. Der bündig mit der Front abschließende Touchscreen bietet nun auch problemlosen Zugriff auf die Buttons am Bildschirmrand und die Halterung ist unauffälliger geraten als beim Topmodell Navigon 8110.

Auch das transmissive Display ist kontraststark und recht hell, nur bei prallem Sonnenschein stößt es an seine Grenzen. Anders als viele mobile Navis verzichtet das Navigon beim 7210 auf Multimedia-Gedöns und bietet als Extras "nur" einen Bluetooth-Freisprecher.
Diese Reduktion auf das Wesentliche, nämlich Navigation und Freisprechen, dürfte den Wünschen einiger Nutzer sogar entgegenkommen, da die Bedienung so immer übersichtlich bleibt. Nur eine Schwäche offenbarte das sonst sehr zielsichere Navigon: Abbiegestellen, die parallel zur Fahrtrichtung verlaufen, werden oft nicht angekündigt.
Ansonsten bietet das 7210 großes Kino, vor allem der 600 MHz-Prozessor tut der behäbigen Software gut. Endlich flutscht die Bedienung einigermaßen, wenn auch die Kollegen aus den Häusern Falk und Tomtom noch immer etwas flotter agieren.

Doch das ist schnell vergessen, wenn man das intuitive Menü genießt und meist auf besten Routen unterwegs ist - in Sachen Zielführung und Routenberechnung hat Navigon einfach den Bogen raus.
Was bleibt, sind eher Anmerkungen: So wäre es schön, wenn sich das 7210 bei gestecktem 12-Volt-Lader mit der Zündung ein- und ausschalten und wenn die Sprachausgabe bei voller Lautstärke nicht verzerren würde. Aber wer 444 Punkte ohne Multimedia kriegt, ist über derlei Nickeligkeiten erhaben.