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Testbericht

Netzwerkplayer Sonos Bundle 130

Ein Netzwerk-Klassiker in Neuauflage: Bereits seit drei Jahren besticht der Sonos mit extrem guter Bedienbarkeit.

Autoren: Redaktion connect und Bernhard Rietschel • 6.5.2008 • ca. 1:30 Min

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© Archiv
Inhalt
  1. Netzwerkplayer Sonos Bundle 130
  2. Datenblatt

Gegenüber anderen Netzwerkern, auch und gerade der Squeezebox, weist der Sonos einen hochinteressanten Unterschied auf: Als einziges System kommt er ohne eine spezielle Server-Software aus.Praxis: Musikarchiv anlegen und ordnenDas mitgelieferte "Desktop-Controller"-Programm braucht man nach der ers...

Pro

  • Sehr stabiler Betrieb
  • Ausgereiftes Bedienkonzept
  • Sehr guter Klang

Contra

  • nicht ganz billig
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Gegenüber anderen Netzwerkern, auch und gerade der Squeezebox, weist der Sonos einen hochinteressanten Unterschied auf: Als einziges System kommt er ohne eine spezielle Server-Software aus.

Praxis: Musikarchiv anlegen und ordnen

Das mitgelieferte "Desktop-Controller"-Programm braucht man nach der ersten Konfiguration nur noch gelegentlich für Sonderaufgaben, etwa um Radiostationen hinzuzufügen oder zusätzliche Musikordner freizugeben. Ansonsten muss man dem Sonos nur den Pfad zum Netzlaufwerk verraten - das Scannen, Sortieren und Organisieren der dort abgelegten Musikbibliothek übernimmt der Player dann in Eigenregie, ohne dass der PC läuft, und ohne dass auf der NAS irgendein spezielles Programm aktiv wird.

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Der ZP-100 (oben) unterscheidet sich vom ZP-80 (rechts)durch seinen (sehr gut klingenden) eingebauten Digitalverstärker.
© Archiv

Der Sonos erreicht damit nicht nur einen extrem schnellen, flüssigen Zugriff auf den Riesenspeicher, er umgeht auch die Nachteile der für die meisten anderen Netzwerk-Player eingesetzten Server: Die Sortierung ist besser und auch feiner anpassbar, vor allem aber erzeugt der Sonos keine Zwangspausen zwischen aufeinander folgenden Tracks. Nur so werden Live- und Konzeptalben oder Hörbücher zum wirklich ungetrübten Genuss.

Das Netzwerk des Sonos ist autark: Der erste Player muss per Kabel an den Router, alle anderen organisieren sich als "Peer To Peer"-Netz, funken also nicht sternförmig eine Zentrale an, sondern leiten sich die Daten gegenseitig weiter. Reichweitenprobleme lassen sich damit auch in großen Anlagen umgehen.

Praxistest: Sonos vs. Squeezebox

Der jahrelange Reifeprozess hat die Sonos-Software enorm stabil gemacht: Das System spielte innerhalb einer halben Stunde. Nicht ganz so logisch und selbsterklärend war die Installation der Squeezebox Duet, und auch in der Bedienbarkeit muss sich der Newcomer dem Sonos-Altmeister klar geschlagen geben - konventionellen Netzwerk-Playern ist freilich auch die Squeezebox haushoch überlegen.

 

foto: h.härle
Das Bundle in seiner ganzen Pracht
© Foto: H.Härle

Klanglich liegen die Systeme auf einem Niveau: wunderbar fein, klar und sanft die Squeezebox, basskräftiger, dynamischer, aber auch etwas rauer der Sonos ZP-80. An externen D/A-Wandlern wie dem Wadia 581i konnten beide Player nochmals dramatisch zulegen. Dem Klang sind also ebenso wenig Grenzen gesetzt wie den Spielmöglichkeiten.

Fazit

Gute Ideen, über Jahre liebevoll weiterentwickelt: Auch in der schnelllebigen Netzwerk-Szene können sich solche Produkte durchsetzen - Paradebeispiel Sonos.

Mehr Infos zu dem Thema finden Sie hier!​

Sonos Bundle 130

Vollbild an/aus
Sonos Bundle 130
Sonos Bundle 130
HerstellerSonos
Preis1000.00 €
Wertung95.0 Punkte
Testverfahren1.0