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Bose Personal Audiosystem und Apple CarPlay

Nissan Micra mit Bose Soundsystem im Praxistest

Der neue Nissan Micra hat ein Soundsystem von Bose und ein Infotainment-System mit Apple CarPlay an Bord. Wir haben den Kleinwagen und seine Vernetzungsmöglichkeiten getestet.

Autor: Dirk Waasen • 26.1.2017 • ca. 1:45 Min

Nissan Micra mit Bose-Soundsystem
Nissan Micra mit Bose-Soundsystem
© Nissan
Inhalt
  1. Nissan Micra mit Bose Soundsystem im Praxistest
  2. Nissan Micra: Infotainment und Fahrerassistenz
  3. Nissan Micra: Bose-Soundsystem

Selten kommen Marketingslogans der Wahrheit so nahe wie jetzt bei Nissan: Der „all new Nissan Micra“ darf wahrhaft als vollkommen neu bezeichnet werden. Nichts erinnert mehr an den austauschbaren Micra der ersten Generation, nichts an den knuffigen Stadtflitzer, der in den 90ern weit verbreitet ...

Selten kommen Marketingslogans der Wahrheit so nahe wie jetzt bei Nissan: Der „all new Nissan Micra“ darf wahrhaft als vollkommen neu bezeichnet werden. Nichts erinnert mehr an den austauschbaren Micra der ersten Generation, nichts an den knuffigen Stadtflitzer, der in den 90ern weit verbreitet war, erst recht nichts an die futuristischen letzten Versionen, die in Deutschland nicht unbedingt in den Top Ten der Zulassungsstatistik zu finden waren. Das soll sich ändern und die Chancen stehen nicht schlecht. 

Die Basis für den Erfolg legt schon mal das Design, das mit dynamisch, sportlich, europäisch wohl am besten beschrieben ist. Die magischen 4 Meter Außenlänge unterschreitet Nissan laut Datenblatt um einen Millimeter – vermutlich per Laser vermessen. Wer in Nissans Schminkkästchen greift und Außenfarben, Dekore, Applikationen und Innenfarben munter kombiniert, erhält schon mal ein von außen ziemlich individuelles Fahrzeug, das dank Fertigung in Frankreich nach Bestelleingang nicht noch ewig über den Teich schippern muss.​

Nissan Micra mit Bose-Soundsystem
Im Innenraum des Nissan Micra sollten vier Personen bequem Platz finden, sofern sie nicht allzu groß sind.
© Nissan

Komfort 

Was sich auf 4 Meter Länge alles tun kann, wird beim Platznehmen deutlich: Die unteren Fahrzeugsegmente sind die, in denen sich derzeit am meisten bewegt. Die Sitze passen für einen Kleinwagen perfekt, der Seitenhalt fällt ordentlich aus, zumal die Seitenwangen nicht mit übertriebener Sportlichkeit den Bewegungsraum einschränken. Und wenn die Passagiere eine Größe von 1,80 Meter nicht überschreiten, finden vier davon bequem Platz. Ansonsten gilt die 360er Regel: Die Nutzer von Fahrer- und rückwärtigem Sitzplatz sollten insgesamt nicht größer als 3,60 Meter sein. 

Fürs leichte Reisegepäck reicht's dann auch: 300 Liter Volumen bietet der Kofferraum. Wieviel das ist zeigt ein Blick auf das weltweit nicht anerkannte und soeben frei erfundene, aber trotzdem hilfreiche Flugzeug-Bordgepäck-Maß von 55 x 40 x 20 Zentimetern, entsprechend 44 Litern. Heißt bei optimaler Ausnutzung 7 Trolleys und 2 Tetrapacks Milch, wahlweise Orangensaft. Unter der Kofferraumabdeckung finden wir dann noch kein Reserverad, weil stattdessen ein Spray im Pannenfall weiterhelfen soll. Im Gegenzug ließe sich noch eine Sporttasche reinquetschen – für all jene interessant, die nicht mit Bordtrolleys verreisen.  

Volle Punktzahl gibt’s auch für die Verarbeitungsqualität im Innenraum. Die in verschiedenen Farben erhältlichen Kunstlederelemente in der Armaturentafel verarbeitet Nissan sehr sorgfältig, unterfüttert sie mit Schaumstoff und verabschiedet sich so meilenweit vom Hartplastik-Appeal, mit dem viele Wettbewerber heute noch unterwegs sind. Kurzum, wer die gängigen Schubladen öffnen möchte: Der neue Micra müsste sich angesichts der Verarbeitungsqualität auch in der Mittelklasse nicht verstecken.​