Nokia 6700 Classic
Wer auf eine besonders attraktive und hochwertige Erscheinung seines Mobiltelefons Wert legt, der hatte bislang nicht allzu viel Auswahl im Portfolio von Nokia - zumindest in den zivilen Preisregionen. Dieses Manko soll nun das brandneue UMTS-Modell 6700 Classic beseitigen.

- Nokia 6700 Classic
- Datenblatt
Bereits bei der ersten Kontaktaufnahme kann das rund 300 Euro teure Candybar-Handy mit seinem 12 Millimeter flachen und abgerundeten Edelstahlgehäuse punkten. Zudem liegt das Handy mit seinem Gewicht von 115 Gramm angenehm satt in der Hand des Nutzers. ...
Bereits bei der ersten Kontaktaufnahme kann das rund 300 Euro teure Candybar-Handy mit seinem 12 Millimeter flachen und abgerundeten Edelstahlgehäuse punkten. Zudem liegt das Handy mit seinem Gewicht von 115 Gramm angenehm satt in der Hand des Nutzers.

Allerdings sollte man darauf achten, das gute Stück nicht zusammen mit Münzen oder Schlüsseln in seiner Hosentasche zu verstauen, denn Kratzern gegen über ist das Gehäuse doch recht aufgeschlossen. Die Bedienung eines Serie-40-Handys geht traditionell einfach von der Hand, so auch beim 6700 Classic.
Das Hauptmenü präsentiert sich auf dem lediglich 2,2 Zoll großen, dafür aber knackscharfen Display mit seinen elf Einträgen recht übersichtlich. Zudem vereinfachen eindeutig benannte und vor allem optisch klar differenzierte Icons das Aufrufen einzelner Menüpunkte und somit die Bedienung.
Üppige Ausstattung für die Preisklasse

Ein Lob verdient sich auch immer wieder die praktische Standby-Anzeige von Nokias S40-Handys, die neben einer vom Nutzer konfigurierbaren Schnellstartleiste für Programme auf Wunsch auch aktuelle Termine und weitere Informationen anzeigt. Die flache Zifferntastatur bietet recht große Drücker, die zwar kaum voneinander abgesetzt sind, sich aber sicher bedienen lassen und mit klarem Druckpunkt reagieren.
Doch nicht nur die tolle Optik und die gelungene Bedienung können sich sehen lassen, auch die für die Preisklasse üppige Ausstattung überzeugt. So bietet das 6700 Classic für den mobilen E-Mail-Abruf oder gelegentlichen Surftrip neben dem Datenbeschleuniger EDGE fürs GSM-Netz auch die deutlich schnelleren UMTS-Modi HSDPA (für Downloads) und HSUPA (für Uploads).
Der E-Mail-Client verwaltet mehrere Konten und bietet sogar eine Push-Funktion, die das Postfach automatisch auf neue Nachrichten checkt und diese ans Handy durchreicht - wofür ein geeigneter Datentarif freilich zwingend ist. Der HTML-Browser öffnet die Welt des Internets, obschon sich der Surfspaß auf dem kleinen Display in Grenzen hält; für das gelegentliche Abrufen von Informationen reicht's aber allemal.
Navigation an Bord? Aber sicher!

Der Kurzstreckenfunk Bluetooth unterstützt neben dem Stereo-Audio-Profil auch die im Auto besonders praktischen Profile SIM- sowie Phonebook-Access - geeignete Freisprechanlagen haben so drahtlos Zugriff auf die Kontakte im Telefon. Dank A-GPS-Empfänger und der installierten Navi-Software Nokia Maps, die eine dreimonatige Testlizenz beinhaltet, kann man sich von dem 6700 Classic auch ans Ziel führen lassen - zu Fuß oder im Auto.
Für Unterhaltung sorgen der Musicplayer mit Equalizer und Coveranzeige sowie das UKW-Radio mit RDS. Richtig gut ist die 5-Megapixel-Kamera mit Fotolicht und Autofokus. Sie wird über eine eigene zweistufige Taste an der Seite gestartet und bietet eine ordentliche Bildqualität; Videos fängt die Linse sogar in VGA-Auflösung ein.
Schwächen beim Empfang
So weit, so gut. Doch wie so oft bekommt auch das schöne Bild des 6700 Classic im Labor unserer Testfactory ein paar Kratzer. Bei den Ausdauermessungen lieferte der Flachmann zwar noch eine durchweg solide Vorstellung ab:
Die maximale Gesprächsdauer liegt bei über neun Stunden im E-Netz, die typische Ausdauer, die sich aus einem Mix von Telefonieren und Surfen errechnet, bei über fünf Stunden. Die Ergebnisse für die Sende- und Empfangqualität können jedoch nicht überzeugen.
Nokia 6700 Classic
Vollbild an/ausNokia 6700 Classic | |
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Nokia 6700 Classic | |
Hersteller | Nokia |
Preis | 195.00 € |
Wertung | 357.0 Punkte |
Testverfahren | 1.0 |