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Testbericht

Nokia 6710 Navigator im Test

Mit dem 6710 schickt Nokia das zweite Navigator-Modell ins Rennen und setzt so die kleine Serie seiner auf Routenführung spezialisierten Handys fort.

Autoren: Redaktion connect und Michael Peuckert • 9.9.2009 • ca. 2:45 Min

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© Archiv
Inhalt
  1. Nokia 6710 Navigator im Test
  2. Datenblatt
  3. Wertung

Rein äußerlich gibt sich der etwas voluminös geratene Slider eher unscheinbar in seinem beigebraunen Outfit. Dafür sticht die mit 2,6 Zoll üppig dimensionierte Anzeige ins Auge. Die stellt die Inhalte des S60-Handys hell und farbstark dar, lediglich in puncto Schärfe k...

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Pro

  • Zubehör fürs Auto inklusive
  • WLAN

Contra

  • schwache Ausdauer

Fazit

Connect-Urteil: 388 von 500 Punkten, gut

77,6%

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Rein äußerlich gibt sich der etwas voluminös geratene Slider eher unscheinbar in seinem beigebraunen Outfit. Dafür sticht die mit 2,6 Zoll üppig dimensionierte Anzeige ins Auge. Die stellt die Inhalte des S60-Handys hell und farbstark dar, lediglich in puncto Schärfe könnte das UMTS-Handy etwas mehr bieten.

Etwas mehr an Fläche hätte auch der Zifferntastatur gut getan, zumal links und rechts der Tasten noch reichlich ungenutzter Platz vorhanden ist. Dafür arbeiten die Drücker mit Ausnahme der etwas schwer erreichbaren Tasten der ersten Ziffernreihe tadellos und mit gutem Feedback.

Mit der Lizenz zum Navigieren

Dass es Nokia beim 6710 Navigator ernst meint mit der Routenführung, zeigt schon das mitgelieferte Zubehör. So befindet sich sowohl ein Ladekabel für den Zigarettenanzünder im Auto als auch eine stabile Saugnapfhalterung für die Frontscheibe im Lieferumfang des Sliders.

Vorschau: Diese Handys kommen demnächst

Als erstes Handy überhaupt bringt das 6710 Navigator zudem eine für die gesamte Lebensdauer des Geräts gültige Volllizenz für die Navi-Software Nokia Maps 3.0 mit - und zwar für die Routenführung zu Fuß und per Auto in ganz Europa. Die Kartendaten sind auf der mitgelieferten 4 GB großen MicroSD-Karte bereits vorinstalliert; eine 2-Jahres-Lizenz für die Einbeziehung von Verkehrsinformationen ist ebenfalls inklusive.

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Eine 2-Jahres-Lizenz für den Verkehrs-Infodienst bringt das 6710 gleich mit.
© Archiv

Die Finnen haben ihr Kartenprogramm übrigens gründlich renoviert und vor Kurzem in der neuen Version 3.0 zum Download freigegeben. Ebenfalls clever ist die mit "Navigator" überschriebene Sensorleiste unterhalb des Displays, mit der sich die Kartenansicht schnell zoomen lässt: Einfach mit dem Finger über die Fläche wischen und schon verändert sich der Maßstab der dargestellten Karte.

Die Positionierung über den A-GPS-Empfänger, der auch das Mobilfunknetz zur Orientierung nutzt, klappt schnell und zuverlässig, die Zielführung funktioniert dank der guten Wegdarstellung und der  verständlichen, präzisen Ansagen tadellos.

Ausstattung auf Topniveau

Aber auch abseits der Routenführung hat das 6710 viel zu bieten. Nicht nur, dass die Sensorleiste auch beim Betrachten von Bildern oder Webseiten mit dem guten Browser zum Zoomen dient, auch der neue E-Mail-Client kann mit seiner aufgeräumten Optik überzeugen. Lediglich die automatische Abruffunktion sollten Nutzer ohne entsprechenden Datentarif deaktivieren, andernfalls könnte es bei der nächsten Rechnung eine böse Überraschung geben

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Wie es sich für ein modernes Handy gehört, beherrscht das neue Nokia die Datenbeschleuniger HSDPA, HSUPA und EDGE sowie den Kurzstreckenfunk Bluetooth inklusive der im Auto besonders nützlichen SIM- und Phone-Book-Access-Profile.

Komplettiert wird die Connectivity durch WLAN. Die brauchbare 5-Megapixel-Kamera, der recht gute Musicplayer, das UKW-Radio mit RDS und zwei vorinstallierte Spiele sind für die Unterhaltung zuständig.

Knappe Ausdauer kostet Punkte

Mit dieser überzeugenden Vorstellung hatte das 6710 sogar die Chance, Platz eins der Bestenliste zu erobern. Einen Strich durch die Rechnung machte ihm allerdings seine durchwachsene Ausdauer: Der Slider hielt nur 13 Tage im Standby-Betrieb durch, auch die typische Ausdauer im Mixbetrieb fiel mit sechs Stunden mau aus. Nur die GSM-Gesprächszeit verdient sich mit über acht Stunden im E-Netz ein Lob.

Dieser Schwachpunkt ist doppelt bitter, denn sowohl die Akustik als auch die Sende- und Empfangsqualität sind ausgesprochen gut. Unterm Strich hat  das Nokia 6710 Navigator eine dicke Empfehlung verdient: Der Käufer bekommt zum fairen Preis einen top ausgestatteten Allrounder inklusive neuester Navigationsfunktionen.

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