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Testbericht

Nokia 700 im Test

Das kompakte Nokia 700 ist handlich, gut verarbeitet und für Alltagsaufgaben bestens geeignet. Mit frischem Look und verbesserter Bedienung machte Nokia seine Symbian-Plattform touchscreentauglich.

Autor: Athanassios Kaliudis • 8.2.2012 • ca. 2:00 Min

Nokia 700
Nokia 700
© Nokia
Inhalt
  1. Nokia 700 im Test
  2. Datenblatt
  3. Wertung

Das Nokia 700 zeigt uns, dass Altes nicht gleich "unnötig" ist: Nokia hat sein hauseigenes Smartphone-Betriebssystem Symbian zwar zugunsten von Microsofts Windows Phone 7 aufs Abstellgleis gestellt, die neue Symbian-Belle-Version versprüht aber dennoch modernes Flair. Die Benutzeroberfl&au...

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Pro

  • gute Verarbeitung
  • handlich
  • üppige Ausstattung

Contra

  • kleinteilige Menüs
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Das Nokia 700 zeigt uns, dass Altes nicht gleich "unnötig" ist: Nokia hat sein hauseigenes Smartphone-Betriebssystem Symbian zwar zugunsten von Microsofts Windows Phone 7 aufs Abstellgleis gestellt, die neue Symbian-Belle-Version versprüht aber dennoch modernes Flair. Die Benutzeroberfläche ist mittlerweile gut auf die neumodischen Touchscreen-Bedienkonzepte ausgerichtet; bei älteren Symbian-Versionen war die unzugängliche Struktur ein häufiger Kritikpunkt

Hier und da kommen die kleinteiligen Menüs aber noch immer zum Vorschein, was beim Nokia 700 aufgrund seines vergleichsweise kleinen 3,2-Zoll-AMOLED-Bildschirms besonders auffällt. Im Großen und Ganzen sind Shortcuts und Widgets auf dem kapazitiven Display aber auch mit größeren Fingern gut zu treffen. Fu?r die virtuell eingeblendete Qwertz-Tastatur gilt das allerdings nicht. Selbst im Querformat fallen die Drücker ziemlich klein aus, lange Nachrichten schreiben macht hier wenig Laune. Positiv ist dafu?r, dass Nokia die im Deutschen unverzichtbaren Umlaute direkt auf die erste Ebene platziert und so kein Umweg u?ber einen Longpress oder die Sonderzeichen-Liste notwendig ist.

Nokia 700
Die Gehäuseverarbeitung ist vorbildlich: Alle Komponenten fügen sich nahtlos ineinander.
© Nokia

Dank NFC unkompliziert koppeln

Der Startbildschirm erstreckt sich über maximal sechs mit Widgets und Favoriten frei gestaltbare Ansichten; häufig verwendete Anwendungen sind somit immer schnell zu erreichen. Im Hauptmenü lassen sich Einträge beliebig anordnen oder zur besseren Übersicht in Ordner zusammenfassen. Die Android-like aus dem oberen Bildschirmbereich herausziehbare Statusleiste zeigt nicht nur verpasste Anrufe und Nachrichten an, sondern legt auch diverse Schnellstartsymbole zum (De-)Aktivieren beispielsweise von WLAN oder Bluetooth frei. Mit an Bord ist auch ein NFC-Chip. Über die langsam in Mode kommende Nahfunktechnik koppelt sich das 700 etwa mit dem Lautsprecher Nokia Play 360 - und zwar ganz automatisch, einfach, indem man das Smartphone wenige Sekunden auf den Lautsprecher legt.

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Gegen den Trend, aber nicht out

Softwareseitig bringt besonders Nokias Turn-by-Turn-Navigation Pluspunkte. Mit Web- und Dateibrowser, umfangreichem Musikplayer, UKW-Radio, Notizblock und Wörterbuch ist das Smartphone insgesamt gut ausgestattet. Auch bei der Gehäuseverarbeitung haben die Finnen das Symbianmodell nicht stiefmu?tterlich behandelt und sich dank solider Ausfu?hrung ein Lob verdient.

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Der Lautsprecher Nokia Play 360 ist optional erhältlich, bei Amazon Deutschland etwa für knapp 115 Euro.
© Hersteller

Im Labor fällt das Fazit dagegen durchwachsen aus: Ausdauer, Akustik und GSM-Empfang gehen zwar noch in Ordnung, allerdings ist der Empfang im fu?r mobiles Internet wichtigen UMTS-Betrieb eher schwach.

Am Ende bleibt festzuhalten: Das Nokia 700 ist ein kompaktes und schön handliches Smartphone, das zwar fern vom aktuellen Mainstream agiert, aber dennoch schick, und vor allem nicht beliebig wirkt. Sein Bedientempo ist flüssig, die Ausstattung üppig und die Oberfläche im Alltag brauchbar. Das App-Angebot im Ovi Store kann allerdings nicht mit den Stores von Apple und Google mithalten.

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