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Testbericht

Nubert NuBox 311

Mehr zum Thema: Nubert

Klein, aber oho: die kleine Nubert bietet große HiFi-Tugenden.

Autoren: Redaktion connect und Malte Ruhnke • 12.8.2010 • ca. 1:15 Min

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© Archiv
Inhalt
  1. Nubert NuBox 311
  2. Datenblatt

Die NuBox 311 kann ihre Gene nicht ganz verleugnen: Gegenüber dem alten Modell 310 haben sich jedoch entscheidende Details verändert. Zum einen die Optik: Eine glänzende Acrylfront gibt der Serie ein so kantiges wie markantes Design, die Folienoberfläche wirkt hochwertiger. Die bewährte Kombina...

Die NuBox 311 kann ihre Gene nicht ganz verleugnen: Gegenüber dem alten Modell 310 haben sich jedoch entscheidende Details verändert. Zum einen die Optik: Eine glänzende Acrylfront gibt der Serie ein so kantiges wie markantes Design, die Folienoberfläche wirkt hochwertiger. Die bewährte Kombination aus 13er und Gewebekalotte ist geblieben, die Membranen sind aber anders beschichtet als beim Vorgänger. 

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Die Weiche trennt nicht nur, sondern linearisiert den Frequenzgang messbar.
© Archiv

Geändert hat sich vor allem die Weichenabstimmung. Die neue 311 soll im Hochton hörbar neutraler sein als die alte 310. Nubert nutzt die Bauteile nicht nur zur Aufteilung der Klänge in verschiedene Frequenzbereiche, sondern glättet mit aufwändigen Filtern auch den Frequenzgang. Im Fall der neuen NuBox-Serie sind auch die Kantenreflexionen im Bereich um drei Kilohertz in die  Berechnung mit einbezogen.

Ein Merkmal der teureren Nubert-Serien findet sich erstmalig auch im Einsteigermodell: Der Hochton lässt sich per Schalter wahlweise leicht anheben, falls die Raumakustik diesen Bereich allzu sehr bedämpfen sollte. Im AUDIO-Hörraum machte sich gegenüber der Vorgängerin vor allem die neutralere Höhenabstimmung positiv bemerkbar.

Hörtest

Wo die 310 die Höheninformationen in Schuberts Oktett (AUDIO Super-Hörkurs 5) wie mit einem zusätzlichen Scheinwerfer beleuchtete, konnte die 311 die Balance zu den mittleren Tönen deutlich besser herstellen. Das ging nicht zu Lasten der Detaildarstellung - auch die neue NuBox würde ein High Ender wahrscheinlich als "hochauflösend" bezeichnen. In anderen Disziplinen hielt sie das hohe Niveau ihrer Vorgängerin, ohne sich nennenswert abzusetzen: etwa beim nicht allzu tiefen, bei gemäßigten Lautstärken aber enorm trockenen Bass, der lediglich den Impulsspitzen von Schlagzeugen etwas den Kick nahm.   Im Vergleich mit der Mordaunt Short konnte die NuBox 311 mit den neutraleren Klangfarben und mehr Detailfreudigkeit punkten, erreichte allerdings die sanfte Durchhörbarkeit und die Raumdarstellung der MS 902i nicht ganz.

Nubert NuBox 311

Vollbild an/aus
Nubert NuBox 311
Nubert NuBox 311
HerstellerNubert
Preis260.00 €
Wertung62.0 Punkte
Testverfahren1.0
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