Panasonic TX-42LZW984 im Test
Panasonics kleinster OLED-TV sieht aus wie ein konventioneller Fernsehapparat, hat jedoch alle technischen Finessen der großen Brüder geerbt. Der qualitativ hervorragende und funktionsreichste Empfang von TV-Sendern ist fast schon eine Marktlücke. Wir haben den TX-42LZW984 von Panasonic getestet.

- Panasonic TX-42LZW984 im Test
- Panasonic TX-42LZW984: Messlabor und Testergebnisse
Für den Empfang des linearen TV-Programms gibt es nichts Besseres als Panasonic-Fernseher. Kein anderer Asiate bietet einen Doppeltuner mit zwei CI-Slots und unterstützt ausnahmslos alle wichtigen Spezialitäten der Signalverteilung. Der sogenannte Penta-Tuner versteht sich auf DVB in allen Variat...
Für den Empfang des linearen TV-Programms gibt es nichts Besseres als Panasonic-Fernseher. Kein anderer Asiate bietet einen Doppeltuner mit zwei CI-Slots und unterstützt ausnahmslos alle wichtigen Spezialitäten der Signalverteilung. Der sogenannte Penta-Tuner versteht sich auf DVB in allen Variationen (auch über IP) und fungiert gar als TV-Server für andere Geräte. Hier werden auch USB-Aufnahmen weiter verteilt – und das in einer Zeit, wo andere Hersteller wie Philips schon ganz auf den zweiten Tuner verzichten.
Auch Panasonic denkt weiter in Richtung IPTV und hatte als erster sogar die Hoheit über die Empfangssteuerung aus der Hand gegeben, indem die Dienste von HD+ (EPG, Suche und Empfehlungen, Replay) zur zentralen Bühne der Abendunterhaltung werden durften – ohne Dekodierungsmodul. Nun ist Panasonic auch der erste, bei dem diese Sender nicht allein über Satellit, sondern auch das Internet hereingeholt werden können (HD+IP). Neben HD+ steht die als Operator-App angebotene Fernsehfunktion auch für Xumo und Zattoo zur Verfügung.

Als Basis all dieser hübschen Funktionen nutzt Panasonic das hauseigene Betriebssystem myHomescreen. Aufgrund der hohen Spezialisierung und effektiven Codes reagiert es besonders schnell, die Menüs sind gut sortiert. Als Nachteil dieses Alleingangs muss man anerkennen, dass die Anzahl an VoD-Apps und IoT-Funktionen kleiner ist als bei LG und den Nutzern des Google-Universums, beispielsweise Sony.
Panasonic beweist an mehreren Fronten viel Sinn für Professionalität und gehobene Qualität. Das fängt an bei der schwersten Verarbeitung, reicht über die Steuermöglichkeit durch KNX/Crestron bis hin zur normgerechten Studioqualität des Bildes. Dazu gehört ein Panasonic-Labor in Hollywood und die Zusammenarbeit mit namhaften Koloristen beim finalen Konzept der Bildverarbeitung.

Qualität überzeugt
Panasonic nennt den Bildprozessor seiner Top-TVs „HCX Pro AI“. Es handelt sich nicht unbedingt um eine komplette Eigenentwicklung, allerdings macht der Hersteller einen perfekten Job, alle Details exzellent abzustimmen und die Algorithmen optimiert zu nutzen.

Schon ohne jegliche Justagen ist der Standardmodus ab Werk deutlich gefälliger als bei den meisten Konkurrenten. Schaltet man auf „Filmmaker“, erhält man sofort eine absolut normgerechte Bilddarstellung. Selbst die Tunerprogramme erscheinen weniger zerglättet als bei Mitbewerbern.
Wie alle Testteilnehmer unterstützt Panasonic zur Feinjustage Calman Autocal mit integriertem Testbildgenerator, hat aber für Gamer mehr zu bieten als der vergleichbare Sony-TV. Ein spezielles OSD fasst die Funktionen übersichtlich zusammen, FreeSync wurde als Premium zertifiziert und für Nvidia Grafikkarten gibt es ein spezielles ALLM. Allerdings reichen nur zwei der vier HDMI-Buchsen bis 40 Gbit/s (ohne DSC). Dennoch ist das PC-Desktopbild in RGB mit 120 fps klarer als beim Sony. Ein Plus gegenüber dem Testsieger von LG ist der dynamische, präzise Klang, der zudem verblüffenden Raum erahnen lässt.
Fazit
Panasonic glänzt wie üblich durch besten Empfang, liefert aber auch als PC-Monitor und beim Gaming ab.