LG, Panasonic & Sony: 42-Zoll-OLED-TVs im Vergleich
Mehr zum Thema: Sony LGBis dato mussten diejenigen, die nur den berühmten Breitenmeter Platz in der Wohnwand haben, auf die faszinierende OLED-Technologie verzichten. Mit den neuen 42-Zöllern ändert sich das nun – und sie bringen Proficharme auch auf den Schreibtisch und ins Spielzimmer. Wir haben Modelle von LG, Panasonic und Sony getestet.

Eigentlich geht der Trend zu immer größeren TV-Geräten. Gerade wenn man ultrascharfe 4K-Bilder zuspielt, müsste man sehr nah ans Display, um jedes Fitzelchen verinnerlichen zu können – bei enormer Immersion durch den weiten Blickwinkel. Doch wer diesen Trend nicht mitmachen möchte, weil der ...
Eigentlich geht der Trend zu immer größeren TV-Geräten. Gerade wenn man ultrascharfe 4K-Bilder zuspielt, müsste man sehr nah ans Display, um jedes Fitzelchen verinnerlichen zu können – bei enormer Immersion durch den weiten Blickwinkel. Doch wer diesen Trend nicht mitmachen möchte, weil der Platz im Wohnzimmer fehlt, hatte bisher schlechte Karten.
OLED gab es lange nur ab 55 Zoll, genauso wie die hochwertigsten Serien aus der LCD-Riege, zum Beispiel mit Mini-LED und echtem Local Dimming. Nun scheint die Fertigungstechnik von OLED-Panels so ausgereift zu sein, dass die Bildpunkte immer filigraner werden. Somit können TV-Geräte mit „nur“ gut einem Meter Diagonale auch die harten Anforderungen der EU-Energiesparvorgaben erfüllen, ohne im HDR-Modus Brillanz einzubüßen.
Hier blüht die neue UHD-Technik nämlich voll auf. Selbst aus großer Entfernung, also wenn die hohe Auflösung nichts bringt, ist der Vorteil der neuen, hochdynamischen Medien gegenüber den alten HD-Geräten frappierend und begeisternd.
Endlich kann jedermann aufrüsten, denn die Gesamtbreite der hier getesteten 42-Zoll-Fernseher liegt bei 94 cm – sie passen also in alle Wohnwände. Und zum Glück bieten die Modelle exzellente Qualität bei bester Ausstattung.
Daher erfüllen unsere drei Probanden auch alle Anforderungen, um sie als Monitor für PC-Arbeit oder Gaming zu nutzen. Der optimale Sehabstand von etwa 75 cm ist ein ideales Schreibtischmaß.
Hier unsere drei Test-Kandidaten:
Daten, Messwerte und Testergebnisse zum Download:
Experten-Meinung: Roland Seibt, stv. Chefredateur
Für mich als Heimkinofan kann das TV-Bild eigentlich nicht groß genug sein, und ich freue mich jedes Jahr, wenn riesige Diagonalen wieder einige Hundert Euro preiswerter werden. Allerdings nutze ich schon seit Jahren einen 43-Zoll-LCD-TV als PC-Monitor und zum Farbkorrigieren meiner Testsequenzen.
Ich hätte längst privat einen OLED-TV als Monitor, doch die bisher erhältlichen 48-Zöller waren für den Sehabstand auf meinem Schreibtisch noch etwas zu groß. Das ändert sich jetzt, denn die kleinsten Ultra-HD-Details nimmt man bei circa 80 cm Sehabstand perfekt wahr, ohne in Pixelmuster zu verfallen. Und die hier getesteten TVs sind glücklicherweise auch gut darin, die anspruchsvollste Farbschärfe bei hoher Framerate wiederzugeben.
Ich empfehle jedem, einen Fernseher fürs Wohnzimmer so groß wie nur möglich zu kaufen, doch ich verstehe auch diejenigen, bei denen über einem Meter Platz in der Wohnwand Schluss ist. Und hier können die Kunden nun endlich zuschlagen und die faszinierenden Megakontraste von OLED genießen.