Testbericht
PC-Lautsprecher Creative Gigaworks T 20
Zum günstigen Preis von 100 Euro bekommt man mit dem Creative Gigaworks T 20 einen lebendigen Klang mit guter Ortbarkeit.


Form und Machart des T 20 von Creative erinnern an klassische Kompaktboxen, nur Preis und Abmessungen sind deutlich geringer. Das System kommt ohne separaten Woofer aus, stattdessen sind langhubige, 6 Zentimeter große Mitteltöner verbaut, denen eine elektronische Entzerrung tiefschürfende 50 Hertz entlockt, wenn auch mit stark reduziertem Pegel. Damit der Membranhub nicht allzu sehr aus dem Rahmen fällt, ist im Deckel ein Bassreflextunnel eingebaut, dessen Luftsäule den kleinen Treiber unterstützt.
Eine kleine Gewebekalotte betreut die obere Hälfte des Tonspektrums, beide Chassis hängen an je 14 Watt starken Endstufen. Die Elektronik sitzt in der rechten Box inklusive dreier satt laufender Drehregler, die in der Mittelstellung einrasten wie bei einem highfidelen Vollverstärker. Zwei Eingänge stehen zur Verfügung, einer davon auf der Front, auch ein Kopfhörer lässt sich anstöpseln. Die Stromversorgung erfolgt via Steckernetzteil.
Das T 20 enfaltete eine enorme Lebendigkeit, die allerdings mit deutlichen Verfärbungen erkauft wurde. Vor allem Frauenstimmen hatten darunter zu leiden, sie wirkten spitz und unnatürlich. Sonst gefiel das Creative mit klarer Räumlichkeit und einem durchaus knackigen Bass, zumindest bei moderaten Pegeln.
Stärken:
+ Günstiger Preis und sehr kompakte Abmessungen
+ Edles Design, problemlos zu bedienen
+ Lebendiger Klang mit guter Ortbarkeit
Schwächen:
- Deutliche Verfärbungen im Mitteltonbereich
- Klangcharakter auf Dauer etwas lästig
Creative GigaWorks T 20
Creative GigaWorks T 20 | |
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Hersteller | Creative |
Preis | 100.00 € |
Testverfahren | 1.0 |