Kompaktboxen
PSB Imagine XB im Test
Die PSB Imagine XB sind Kompaktboxen für Einsteiger. Im Test müssen die Lautsprecher beweisen, ob sie dennoch guten Sound liefern.

Die neue, für Einsteiger ausgerichtete Imagine-X-Serie umfasst vier Lautsprechermodelle, die an die Imagine-Serie angelehnt sind (also an die ohne X im Namen), aber einfacher gebaute und mit Folie verzierte Gehäuse nutzen. Die kompakte Imagine XB markiert den Einstieg. Die Verarbeitung der Zweiwegebox macht einen ordentlichen Eindruck, und das Oberflächen-Finish - Folie hin oder her - geht auch vollkommen in Ordnung.
Die inneren Werte der PSB Imagine XB setzen dann noch einen drauf. Der Hochtöner nutzt beispielsweise eine ferrofluid-gekühlte 25-mm-Kalotte aus Titan mit starkem Neodym-Magneten im Antrieb, und eine kleine Streuplatte über dem Kalottenzentrum soll die physikalisch bedingten Bündelungseigenschaften (je höher die Frequenz, desto größer die Bündelung) kompensieren.

Doch auch "untenrum" geht es kompetent zur Sache: Im Tiefmitteltöner setzen die Kanadier eine unter anderem mit Keramik verstärkte Polyprop-Membran im 13er-Format ein. Ein überdimensionierter Doppelmagnet hilft ihr, Signale unterhalb der Übergangsfrequenz von 1,8kHz zu wandeln.
Ratgeber: Lautsprecher richtig aufstellen und einwinkeln
Im Hörtest fühlte sich die kleine PSB Imagine XB in Wandnähe am wohlsten. Dann wirkte der Bass nicht mehr etwas untersetzt, sondern druckvoll und machte einfach Spaß. Im Mittelton gefiel die Kanadierin dafür auf Anhieb: Stimmen tönten direkt und besaßen etwas Knackiges, was dem Klang stets etwas Beflügelndes verlieh.
Eine Extraportion Frische im Hochton sorgte für hervorragende Detailzeichnung und eine breite, tiefe, sehr realistische Bühnenabbildung.
Kurzum: Die PSB Imagine XB entpuppte sich als grundehrliche und quasi allürenfreie Box für alle Fälle und Geschmäcker.