Ring Battery Doorbell im Test: Smarte Video-Türklingel
Eine Videotürklingel, die dank Akku auch ohne Verkabelung funktioniert und sich per WLAN ins heimische Netzwerk einklinkt – das ist das Versprechen hinter der Ring Battery Doorbell. Wir haben getestet, wie gut das funktioniert.

Zum Testzeitpunkt bot die Amazon-Tochter Ring ihre Battery Doorbell für 60 Euro an, auch wenn die UVP auf der Ring-Website nach wie vor 100 Euro betrug. Vom etwas teureren Modell Battery Doorbell Plus (hier unser Test) unterscheidet die hier getestete Variante, dass die Videoauflösung mit 1440 x 1...
Zum Testzeitpunkt bot die Amazon-Tochter Ring ihre Battery Doorbell für 60 Euro an, auch wenn die UVP auf der Ring-Website nach wie vor 100 Euro betrug. Vom etwas teureren Modell Battery Doorbell Plus (hier unser Test) unterscheidet die hier getestete Variante, dass die Videoauflösung mit 1440 x 1440 Pixel etwas geringer ausfällt und dass der Akku fest eingebaut ist – in der Plus-Version lässt er sich mit ein paar Handgriffen wechseln. Zudem lässt sich das Modell ohne Plus nicht mit einem optional erhältlichen Solarpanel aufladen.

Über die Kapazität des Stromspeichers in der Battery Doorbell schweigen sich die technischen Daten aus – je nach Nutzungshäufigkeit soll sie für mehrere Monate Betrieb ausreichen. Zum Aufladen hebelt man die Video-Türklingel mit einem mitgelieferten Spezialwerkzeug aus ihrer Wandhalterung und hängt sie dann an ein (nicht mitgeliefertes) USB-C-Netzteil.
Das Gerät lässt sich auch über einen vorhandenen Klingeldraht speisen, sofern dieser zwischen 8 und 24 Volt bei einer Leistung von 5 bis 40 VA liefert. Ist dies der Fall, kann man aber auch ganz auf die Akku-Version verzichten und eine der abermals günstigeren verkabelten Doorbell-Varianten des Herstellers wählen.
Wie bei den Schwestermodellen ist die Ring-App der zentrale Kommunikationspartner des Geräts, überdies dient sie auch zur Ersteinrichtung. Die geht recht flott von der Hand – über Bluetooth überträgt das Smartphone die Zugangsdaten zum heimischen WLAN und macht die Doorbell startklar. Die WLAN-Kommunikation beschränkt sich allerdings auf Wi-Fi 4 (11n) und 2,4 GHz. In Familien oder Wohngemeinschaften lässt sich die App-Kopplung auch auf weitere Smartphones erweitern.

Mehr Komfort mit Zubehör und Abo
Die Battery Doorbell lässt sich mit weiteren Geräten aus dem Ring-Sortiment verknüpfen, insbesondere dem Klingelmodul Chime oder einem Bewegungsmelder inklusive Sirene (beide je 36 Euro). Je nach Konfiguration meldet sich die App, wenn ein Besucher die Klingel betätigt hat, oder auch schon bei erkannter Bewegung in ihrem Überwachungsbereich.
Letzterer lässt sich durch Privatsphäre-Zonen einschränken, um etwa einen öffentlichen Weg oder das Nachbarhaus auszusparen. Zudem kann man in der App verschiedene Modi wählen, je nachdem, ob jemand zu Hause ist oder nicht. Via App spricht man dann auch mit dem Besucher.
Überdies lässt sich einstellen, dass bei ausbleibender Reaktion eine aufgezeichnete Nachricht abgespielt wird. Bei Dunkelheit sorgt ein LED-Spotlight für Farbbilder. Das optionale Abo Ring Protect Plus ab 3,99 Euro/Monat bietet Cloud-Speicherung bis zu 180 Tage und zudem eine KI-Objekterkennung, die Personen und Pakete unterscheidet.
Fazit
Die Ring Battery Doorbell ist gegenüber dem teureren Plus-Modell etwas abgespeckt – wer die Extras nicht braucht, fährt auch mit diesem Modell gut. Die sehr lange Cloud-Speicherung kollidiert aber mit deutschem Recht.