Testbericht

Samsung Wave 533

24.1.2011 von Athanassios Kaliudis

Das Bada-Smartphone Wave 533 bietet zum kleinen Kurs viel Smartphone-Spaß mit guten Allround-Eigenschaften und obendrein eine mechanische Schreibmaschinen-Tastatur.

ca. 3:25 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
  1. Samsung Wave 533
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Samsung Wave 533
Samsung Wave 533
© Samsung

Mit den 5er-Modellen ergänzt Samsung sein Bada-Portfolio um zwei günstige Einsteiger-Smartphones, die den Schwerpunkt auf soziale Kontakte und Messaging legen. Das Quadband-Duo Wave 525 und Wave 533 erweitert außerdem die Reihe von Telefonen mit hauseigenem Bada-Betriebssystem auf insgesamt fünf Modelle, wenn man das noch nicht erhältliche Wave II mitzählt.

Mit oder ohne Tastatur

Im Gegensatz zum teureren Wave 723 hat Samsung bei diesen beiden Kandidaten den Rotstift angesetzt. Zwar geben auch die günstigen Nachwuchskräfte nur selten unschöne Knarzlaute von sich, doch statt auf Metall trifft die Hand des Nutzers auf Kunststoff.

Das ist für preisbewusste Käufer aber sicherlich kein Handicap, denn dank der dezent genoppten Akkudeckel liegen die 5er-Wave-Modelle griffig in seiner Hand.

Für Verblüffung in der Redaktion sorgte jedoch die Preisgestaltung von Samsung, denn sowohl für das Wave 525 als auch für das Wave 533 wird eine Empfehlung von 299 Euro ausgesprochen - und dies trotz der Tatsache, dass das Wave 533 mit einer vollwertigen Qwertz-Tastatur aufwarten kann, ansonsten aber größtenteils mit dem Wave 525 baugleich ist.

In den einschlägigen Online-Shops werden die Waves denn auch unterschiedlich gehandelt: Während für das 525 rund 170 Euro fällig werden, kostet das Wave 533 im günstigsten Fall 20 Euro mehr, liegt aber immer noch unter der 200-Euro-Marke.

Beiden Modellen gemein ist der gut reagierende Touchscreen. Die Anzeige im 3,2-Zoll-Format arbeitet nach dem kapazitiven Prinzip und reagiert somit bereits auf leichte Berührungen.

Das Display strahlt ordentlich hell und stellt die Inhalte scharf und farbstark dar. Allerdings fällt die Auflösung mit 240 x 400 Pixeln doch recht niedrig aus, was beim Surfen im Web häufiges Scrollen und Zoomen bedingt. Letzteres gelingt dank Multitouch-Gesten aber ganz bequem, indem man die fragliche Passage durch Spreizen zweier aufgelegter Finger größer zieht. 

Samsung Wave 533
Der gute Musicplayer lässt sich im Hoch- oder Querformat darstellen.
© Samsung

Vorbildliches Handling

Bedienen lässt sich das Wave-Duo generell kinderleicht. So kommt wie bei fast allen Samsung-Smartphones auch bei diesen beiden Schätzchen die hauseigene Benutzeroberfläche Touchwiz 3.0 zum Einsatz. Sie erlaubt, das Smartphone weitgehend den eigenen Bedürfnissen anzupassen, beispielsweise lässt sich der Homescreen - die Waves bieten bis zu zehn durchschiebbare Ebenen - mit zahlreichen Widgets bestücken.

Auch das Hauptmenü kann nach den eigenen Vorstellungen angeordnet werden. Die Bediengeschwindigkeit ist in aller Regel tadellos, die Tester hatten jedenfalls bei keiner Operation Wartezeiten zu beklagen. Der Lagesensor passt die Displayausrich-tung in einigen Anwendungen automatisch an, wenn man das Smartphone ins Querformat dreht - beispielsweise beim Websurfen. Beim Wave 533 rotieren sogar die Standby-Anzeige und das Hauptmenü mit.

Nicht ganz optimal fällt allerdings die Schreibmaschinentastatur des Wave 533 aus. Für Vielschreiber ist sie sicherlich die deutlich bessere Lösung als eine auf dem Display eingeblendete Tastatur, doch im Test störte das undeutliche Feedback der Leertaste, die aus drei einzelnen Buttons besteht. Die restlichen Drücker arbeiten dagegen tadellos.

Als GSM-Telefon kommt das Wave 533 mit dem Datenbeschleuniger EDGE sowie schnellem WLAN im n-Standard daher. Damit kann man zu Hause auf der Couch oder unterwegs über freie Hotspots pfeilschnell im Internet surfen.

Ein großer Vorteil des Betriebssystems Bada ist das komplette Grundpaket an Ausstattung: Der gute E-Mail-Client beherrscht den Umgang mit mehreren Postfächern, Clients für Facebook und Twitter sind an Bord, über den Social Hub lassen sich alle Konten in einem Kanal überblicken. Dazu gesellen sich ein Rechner, eine Notiz- und eine Chat-Funktion sowie ein Musicplayer mit Musikerkennung.

Der Videoplayer und das UKW-Radio mit RDS gehören ebenfalls zur Grundausstattung. Für Aufnahmen sorgt bei beiden Waves eine 3,2-Megapixel-Kamera, der jedoch Autofokus und Fotolicht fehlen. Weitere Programme lassen sich direkt vom Smartphone aus über die Samsung Apps laden.

Über 50 Tage Empfang

Spannend war die Frage, wie sich das Bada-Duo im Labor der Testfactory schlagen würde. Und hier lieferten die Samsungs eine starke Vorstellung ab: Die Gesprächszeit im GSM-Betrieb kann sich mit etwa zwölf Stunden im E-Netz sowie guten neun Stunden im D-Netz absolut sehen lassen und bietet echtes Quasselstrippenpotenzial.

Samsung Wave 533
connect-Kurzbewertung
© Samsung

Der einzige größere Konditionsunterschied zwischen den beiden Probanden trat bei der Ermittlung der typischen Ausdauer zu Tage: Dabei zeigte das tastenlose Wave 525 rund eine Stunde mehr Durchhaltevermögen als das Qwertz-Modell Wave 533.

Unterschiede ließen sich auch bei den restlichen Messungen ausmachen: So besitzt das Wave 533 deutlich bessere Sende- und Empfangseigenschaften, während das Wave 525 seine Vorzüge im Bereich der Akustik ausspielt.

Unterm Strich geht das Bada-Duo Wave 525 und Wave 533 punktgleich ins Ziel. Im connect-Test können beide als günstige Einsteiger-Smartphones überzeugen, mit Stärken einerseits bei der Ausdauer und andererseits beim Messaging.

Samsung zeigt mit diesen beiden Newcomern eindrucksvoll, dass Bada auch in einem günstigeren Preissegment hervorragend funktioniert.

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