Testbericht
Samsung Wave 525
Das Wave 525 arbeitet mit Samsungs Betriebssystem Bada und bietet zum kleinen Kurs viel Smartphone-Spaß: ein gelungener Allrounder.
- Samsung Wave 525
- Datenblatt
- Wertung

Mit Wave 525 ergänzt Samsung sein Bada-Portfolio um ein günstiges Einsteiger-Smartphones, das den Schwerpunkt auf soziale Kontakte und Messaging legt.
Im Gegensatz zum teureren Wave 723 hat Samsung hier den Rotstift angesetzt. Zwar gibt auch diese günstige Nachwuchskraft nur selten unschöne Knarzlaute von sich, doch statt auf Metall trifft die Hand des Nutzers auf Kunststoff. Das ist für preisbewusste Käufer aber sicherlich kein Handicap, denn dank des dezent genoppten Akkudeckels liegt das Samsung Wave 525 griffig in seiner Hand.

Samsung gibt die Preisempfehlung für das Wave 525 mit 299 Euro an, in den einschlägigen Online-Shops werden für das 525 rund 170 Euro fällig.
Trotz des günstigen Preises bietet das Wave 525 einen gut reagierenden Touchscreen. Die Anzeige im 3,2-Zoll-Format arbeitet nach dem kapazitiven Prinzip und reagiert somit bereits auf leichte Berührungen. Das Display strahlt ordentlich hell und stellt die Inhalte scharf und farbstark dar.
Allerdings fällt die Auflösung mit 240 x 400 Pixeln doch recht niedrig aus, was beim Surfen im Web häufiges Scrollen und Zoomen bedingt. Letzteres gelingt dank Multitouch-Gesten aber ganz bequem, indem man die fragliche Passage durch Spreizen zweier aufgelegter Finger größer zieht.
Vorbildliches Handling
Bedienen lässt sich das Wave 525 generell kinderleicht. So kommt wie bei fast allen Samsung-Smartphones auch bei diesem Schätzchen die hauseigene Benutzeroberfläche Touchwiz 3.0 zum Einsatz.

Sie erlaubt, das Smartphone weitgehend den eigenen Bedürfnissen anzupassen, beispielsweise lässt sich der Homescreen - die Waves bieten bis zu zehn durchschiebbare Ebenen - mit zahlreichen Widgets bestücken.
Auch das Hauptmenü kann nach den eigenen Vorstellungen angeordnet werden. Die Bediengeschwindigkeit ist in aller Regel tadellos, die Tester hatten jedenfalls bei keiner Operation Wartezeiten zu beklagen. Der Lagesensor passt die Displayausrichtung in einigen Anwendungen automatisch an, wenn man das Smartphone ins Querformat dreht - beispielsweise beim Websurfen.
Als GSM-Telefon kommt das Samsung Wave 525 mit dem Datenbeschleuniger EDGE sowie schnellem WLAN im n-Standard daher. Damit kann man zu Hause auf der Couch oder unterwegs über freie Hotspots pfeilschnell im Internet surfen.
Ein großer Vorteil des Betriebssystems Bada ist das komplette Grundpaket an Ausstattung: Der gute E-Mail-Client beherrscht den Umgang mit mehreren Postfächern, Clients für Facebook und Twitter sind an Bord, über den Social Hub lassen sich alle Konten in einem Kanal überblicken.
Dazu gesellen sich ein Rechner, eine Notiz- und eine Chat-Funktion sowie ein Musicplayer mit Musikerkennung. Der Videoplayer und das UKW-Radio mit RDS gehören ebenfalls zur Grundausstattung. Für Aufnahmen sorgt bei beiden Waves eine 3,2-Megapixel-Kamera, der jedoch Autofokus und Fotolicht fehlen. Weitere Programme lassen sich direkt vom Smartphone aus über die Samsung Apps laden.

Über 50 Tage Empfang
Spannend war die Frage, wie sich das Bada-Smartphone im Labor der Testfactory schlagen würde. Und hier lieferte Wave 525 eine starke Vorstellung ab: Die Gesprächszeit im GSM-Betrieb kann sich mit etwa zwölf Stunden im E-Netz sowie guten neun Stunden im D-Netz absolut sehen lassen und bietet echtes Quasselstrippenpotenzial.
Das Wave 525 zeigt gute Sende- und Empfangseigenschaften und eine gute Akustik beim Telefonieren.
Das Wave 525 kann als günstiges Einsteiger-Smartphone überzeugen, mit Stärken einerseits bei der Ausdauer und andererseits beim Messaging. Damit zeigt Samsung eindrucksvoll, dass Bada auch in einem günstigeren Preissegment hervorragend funktioniert.
Wer unterwegs viel schreibt, sollte sich auch das Schwestermodelle Samsung Wave 533 anschauen, das die gleiche Ausstattung aber obendrein eine Qwertz-Tastatur bietet.